Chapter 42

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Bellamy's Sicht:
Ich erklärte den anderen, dass sie, wenn sie Eltern, ältere Geschwister oder vertrauensvolle Bekannt hatten, die den Absturz überlebt hatten, so oft und so glaubwürdig, wie möglich erzählen sollten, dass die Erdbewohner freundlich waren und dass sie erzählten sollten, was sie schon alles für uns getan hatten.
Wenn wir nicht über den Kanzler die Leute informieren und beruhigen konnten, dann müssten wir es halt von innen machen.
Hoffentlich funktionierte das.... sonst würden wir in den nächsten Wochen einen verängstigten Menschenmob in unserem Dorf vor finden....
„Und was ist wenn das nichts bringt? Ich meine, wenn der Kanzler ein Urteil gesprochen hat wurde es bis jetzt immer umgesetzt. Und außerdem, wieso begreifen die Überlebenden nicht, dass sie sich glücklich schätzen können auf der Erde angekommen zu sein....," sprach Ocatvia.
„O... mir wird nichts passieren. Du hast gesehen die 100s stehen hinter mir und unser ganzes Dorf auch. Der Kanzler kann dagegen nichts unternehmen. Und wenn es schaffen sein Volk von uns zu Überzügen hat er später vielleicht nicht einmal mehr Männer, die mich für ihn fest nehmen und töten werden. Und der feine Kanzler wird ganz bestimmt seine Finger nicht schmutzig machen. Und die Erwachsenen möge jemand verstehen, wieso die sich nicht glücklicher schätzen... Naja wie dem auch sei... ich geh schlafen. Kommst du mit?", fragte ich an Clarke gewandt, welche nur zustimmend nickte. Dann gab ich O einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete mich von den anderen.
Draußen schlug mir die kühle Abendluft ins Gesicht. Ich nahm einen tiefen Atemzug und drehte mich um.
Clarke stand mit dem kleinen in den Armen hinter mir.
„Alles oke?"
„Ja... nein... ach besprechen wir das in der Hütte. Bringen wir den kleinen erstmal weg.", sprach sie und ging an mir vorbei.
In der Hütte brachte sie den kleinen nach oben. Wir hatten noch gar nicht drüber nach gedacht, wo er schlafen konnte...
Jedoch legten wir einfach einen Korb mit Decken voll und legten den Kleinen rein.
Es passte perfekt und er schlief friedlich weiter.
Ich würde ihm noch ein richtiges Bett bauen...
Nachdem ich ein paar Holzscheite ins Feuer getan hatte fing es an zu knistern.
Die Flammen waren hell und erwärmten den ganzen Raum.
Ich setze mich auf einen Stuhl und wartete bis Clarke kam.
Was sie mir wohl Sagen wollte? Sie sah ziemlich verängstigt aus...
Vielleicht hat sie sich ja dafür entschieden endlich mit ihrer Mutter zu reden?
Dann könnten die beiden sich vielleicht vertragen und Abby würde uns nicht immer so grimmig angucken....
Oder es war etwas wegen dem Kanzler...
Mir war aufgefallen, dass er noch keine von uns nach seinem Sohn gefragt hatte..
War er etwa von Anfang an davon ausgegangen, dass er Tod war?
Vielleicht starb er wirklich nachdem er das Dorf verlassen hatte, denn er hatte Clarke nie Nachrichten hinter lassen...
Mittlerweile hatte sie sich damit abgefunden, glaubte jedoch nicht, dass er Tod sei.
Sie glaubte an ihn. Dass er überlebte.
Ach dieser verdammte Kanzler... vielleicht würden ohne ihn und die anderen Ratsvorsitzenden der Rest der Ark Bewohner nicht so in Panik geraten und anfangen die Grounder zu hassen... dabei haben sie nichts gemacht..
Konnte aber auch sein, dass die Ark Bewohner einfach nur eifersüchtig waren, dass die Grounder Jahrhunderte das Privileg hatten auf der Erde zu leben und sie dazu verdammt gewesen waren ihren eigenen recycelten Urin zu trinken....
„Bell?", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
Clarke stand am Ende der Treppe und sah mich traurig an.
„Was ist los Prinzessin?", sprach ich sanft und hielt ihr meine Hand hin. Sie ergriff diese und ich zog sie auf meinen Schoß.
„Was ist wenn der Kanzler damit durch kommt? Und dich vielleicht sogar tötet... was soll ich dann machen? Was sollen wir dann machen?", fragte sie leise und deutete nach oben.
„Ich werd euch beide schon nicht alleine lassen. Von dem Kanzler lass ich mir nichts sagen. Keine Sorge.", versuchte ich sie zu beruhigen und zog sie fest an mich und nahm sie in Arm.
„Und wenn mir doch was passieren sollte.
O und er Rest wird immer für dich da sein. Und deine Mutter, auch wenn ihr euch streitet auch, ich meine sie ist deine Mom.
Und eins sollst du wisse , wenn mir etwas zu stößt: ich liebe dich. Du bist das beste, was mir je passiert ist.", sprach ich und legte eine Hand auf ihre Wange.
„Ich liebe dich auch Bell...", sprach sie und umarmte mich.
Niemals werde ich zu lassen, dass ihr etwas passiert...
Niemals!
Nach einer Weile lösten wir uns voneinander.
Sie sah mich immer noch mit traurigen Blick an.
„Ist alles oke?", fragte ich sie besorgt.
„Ja... ja es ist nur ich bin einfach müde..", sprach sie und wich meinem Blick aus.
Irgendwas stimmte nicht...
„Ist wirklich alles in Ordnung?", halte ich nach.
„Ja Bell... wir sollten schlafen gehen."
Sie hatte recht es war ein anstrengender Tag gewesen.
Morgenfrüh würde ich sie nochmal drauf ansprechen.
„Na gut komm.", sprach ich und nahm sie an die Hand.
Gemeinsam legten wir uns ins Bett und sie kuschelte sich an mich.
„Gute Nacht Prinzessin..."
Nach wenigen Minuten hörte ich ihren ruhigen gleichmäßigen Atem.
Sie war eingeschlafen...
Irgendwas beunruhigte sie, das spürte ich und dass sie mich Gefangenen nehmen könnten war es nicht... oder?
Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein...
Eine Weile lag ich noch einfach so da mit Clarke in meinen Armen.
Zwischen durch stand ich auf, um den kleinen zu beruhigen, der ab und zu mal schrie.
Jedoch hätte ich sowieso nicht schlafen können.
Dazu ging gerade zu viel in meinem Kopf vor..

Bellarke~ I can't lose you tooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt