Chapter 3

949 21 7
                                    

Etwas später am Abend machten wir alle nur Unsinn und lachten viel. Ich glaubte dass ich mit Dove, Sofia, Thomas und Booboo hier in Los Angeles tolle neue Freunde gefunden hatte. Cameron und ich tanzten ausgelassen im Wohnzimmer mit den anderen, bis Dove einen langsamen Song anmachte und schnell zu ihrem Freund lief. Sofort zog mich Cameron zu sich ran indem er seine Arme um mich machte. Wir tanzten ganz eng zusammen und in der Mitte des Songs beugte er sich etwas zu mir runter und flüsterte mir leise etwas ins Ohr was nur ich verstehen sollte...

"Du bist das erste Mädchen dass mich von Anfang an fasziniert hat... Und dass gab es noch nie in meinem Leben..." , flüsterte er so leise dass ich mich fast konzentrieren musste um ihn zu verstehen.

Nachdem er mir noch einen leichten Kuss auf die Wange gedrückt hatte, fing ich an breit zu strahlen.

"Ich weiß.. wir kennen uns erst seit gestern und bla bla bla. aber ich mag dich mehr als Freundschaft... zwar müssen wir nicht sofort ein Paar sein.. aber ich hoffe dass wir es irgendwann werden wenn du magst.." , versucht Cameron seinen ersten Satz zu korrigieren was mir ein Schmunzeln entlockt.

"Dass klingt echt schön.. aber ich muss irgendwann zurück nach Hause.. ich kann das Hotel nicht ewig bezahlen.." , sagte ich leise was sich auch ein bisschen traurig angehört hatte.

"Dann ziehst du bei mir halt ein. Ich werde dich schon nicht sofort.. naja du weißt schon.. Und umbringen werde ich dich auch nicht." , lächelte Cameron mich süß an.

"Na gut.." , lächelte ich zu Cameron hoch und der umarmte mich so sehr dass ich kurz auf quickte.

Die anderen sahen zu uns und ich wurde rot im Gesicht. Cameron grinste nur breit und ich versicherte Sofia dass wir, noch, kein Paar waren.

Schmollend setzte sich Sofia auf die Couch.

"Irgendwann werdet ihr schon zusammen kommen auch wenn ich nach helfen muss..." schmollte sie leise.

Cameron hatte sein Angebot ernst gemeint. Am nächsten Morgen stand er tatsächlich vor der Tür und zusammen hatten wir mein weniges Hab und Gut was ich hier besaß in sein Apartment geschafft. Er gab mir mein eigenes Zimmer bei ihm und als wir fertig waren ließen wir uns auf seine große Couch fallen. Er erzählte mir beim einräumen meiner Sachen, dass dieses Apartment der erste große Kauf war, den er in seinem Leben gemacht hätte.

"Wie wäre es wenn wir Pizza bestellen?" , fragte ich ihn und er nickte zustimmend. Dann setzte er sich auf und rief eine Pizzeria an. In der Zeit verschwand ich in mein neues Zimmer und holte Zwanzig Dollar und steckte die in meine Hosentasche. Ich wollte Cameron zuvor kommen damit er nicht schon wieder etwas bezahlen musste. Langsam fühlte ich mich nämlich schlecht.

Als der Lieferbote an die Tür klopfte, sprintete ich zur Tür und riss sie förmlich auf. Schnell gab ich dem jungen Mann das Geld und nahm ihm den Pizzakarton ab. Dieser lächelte mich an, und ich bedankte mich und wünschte ihm noch einen schönen Tag. Dann schloss ich die Tür. Ich drehte mich um und Cameron stand vor mir. Grinsend nahm er mir den Pizzakarton ab und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

"Danke, aber nächstes Mal bezahle ich Sweety." , grinste er mich an und ließ sich dann auf die Couch fallen.

Lächelnd ging ich zu ihm und setzte mich neben ihn.

"Wie wäre es wenn wir einen Film gucken und nach dem Essen kuscheln?" , fragte Cameron mich und ich konnte nicht widerstehen und nickte eifrig.

Wie sich heraus stellte, hatten er und ich den gleichen Lieblingsfilm und so kuschelten wir uns nach der Pizza in eine Decke und schauten den Film weiter. Ich legte meinen Kopf an seinen Oberkörper, so wie gestern, und schaute wieder zum Bildschirm. Ich genoss seine Nähe mehr als ich es jemals zugegeben hätte zu diesem Zeitpunkt. Mir war bewusst dass wir irgendwann ein Paar werden würden, es war einfach nur eine Frage der Zeit. Dauerte es eine Woche? Oder mehrere Monate? Keiner von uns beiden konnte dass beantworten, oder wissen welche Folgen dass alles gegeben hätte. Aber leider kann man nicht in die Zukunft schauen...

Irgendwann musste ich eingeschlafen sein denn als ich meine Augen öffnete, lagen Cameron und ich Arm in Arm auf der Couch. Ich schaute aus dem Fenster und sah dass es bereits dunkel geworden ist. Dann schaute ich wieder zu Cameron, der immer noch schlief. Ich lächelte und wollte ihn auf die Wange küssen, doch ich war zu weit unten und Cameron drehte seinen Kopf leicht, also küsste ich ihn dann sanft auf die Lippen. Als ich dass bemerkte, löste ich mich schnell doch auf Camerons Lippen war nun eine leichte Labello-Schicht mit roter Farbe. Warum, lieber Gott? WARUM?!

Cameron wurde langsam wach und öffnete seine Augen und schaute mich direkt an. Er schmeckte wohl sofort den Kirschgeschmack und sah mich fragend und verschlafen an.

"Wieso schmecken meine Lippen nach Kirsche?" , fragte er mich mit einer leicht rauen Stimme.

"Ehm.. also... ich wollte dir eigentlich einen Kuss auf die Wange geben... aber ich war zu klein und dann hast du noch deinen Kopf gedreht.. dann war es aber schon zu spät... und ja..." , versuchte ich zu erklären und guckte ihn dann an.

"Du hast mich also ganz aus versehen geküsst?" , grinste er mich von unten an da ich mittlerweile etwas höher saß.

Beschämt nickte ich und kaum hatte ich wieder zu ihm geguckt, küsste er mich liebevoll. Ich war so geschockt dass ich erst nach ein paar Sekunden erwidern konnte. Mit einem leichten Ruck war ich noch näher an Cameron und wir küssten uns weiter lächelnd. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns voneinander und grinsten uns nur an. Keine Ahnung wie lange dass auch noch ging, aber irgendwann hatte einer es geschafft zu sprechen, kaum zu glauben oder?

"Dass könnte ich echt häufiger gebrauchen..." , sagte Cameron leise und ich nickte sofort...

Ein paar Wochen später...

Gestern hatten wir den letzten Dreh für das Musikvideo. Wir hatten in den Wochen zuvor eine perfekte Choreo erstellt. Außerdem hatte ich vor ein paar Tagen Cameron's Eltern und seine Schwester kennen gelernt. Nicht als beste Freundin, sondern als seine feste Freundin. Cameron und ich waren seit fünf Wochen zusammen und ich war der glücklichste Mensch dieser Welt. Ich grinste mit der Sonne um die Wette und Cameron ging es genauso. Wir waren einfach auf Wolke 7. Als er mich gefragt hatte ob ich seine Freundin werden möchte, hatte ich mich fast an meiner Zahnpasta verschluckt, da ich grade meine Zähne geputzt hatte.. Sofort habe ich natürlich dann 'Ja' gesagt, besser gesagt geschrien.

Es wissen nur Cameron's (und mittlerweile meine) Freunde, seine Eltern und meine Eltern Bescheid. Meinen Eltern habe ich beim skypen gleich gesagt dass ich wohl noch länger in Los Angeles bleibe und komischer weise haben sie sich gefreut. In der Öffentlichkeit ist es jedoch schwer nicht Cameron's Hand zu nehmen, oder ihn zu umarmen oder ihm einen Kuss zu geben, aber man kann es nicht ändern. Dies ist aber auch der einzige Nachteil an unserer Beziehung. Ich merke mit jedem Tag mehr, wie sehr ich ihn liebe und wie sehr ich ihn eigentlich brauche um glücklich zu sein. Cameron bringt mich jeden Tag zum lachen, er liebt mich so wie ich bin und er versteht mich.

Grade kamen wir von einem Essen mit seinen Eltern und seiner Schwester aus einem Restaurant, und vor uns standen ein Haufen Paparazzi's. Schnell nahm Cameron meine Hand und zog mich in sein Auto, seine Eltern und seine Schwester verschwanden in das seiner Eltern. Schnell hielt ich mir die Hand vor meinem Gesicht und schnallte mich an. Cameron startete den Motor und wollte los fahren, doch ich hörte ihn nur leise fluchen. Ich schaute zu ihm und sah dabei dass die Fotografen das Auto von vorne und hinten belagerten. Cameron konnte nicht vor oder zurück fahren ohne jemanden vor uns zu verletzen.

Wir beide guckten uns hilflos an und ich nahm langsam seine Hand die er zu einer Faust geballt hatte. Ich hatte Panik dass die Fotografen gleich noch die Fenster kaputt machen würden. Cameron dachte wohl dass gleiche und dann drehte er mein Gesicht zu sich und küsste mich innig vor den Paparazzi's. Ich erwiderte den Kuss schnell und das Blitzlicht-Gewitter ließ nach. Schnell löste Cameron sich von mir und fuhr schnell los. Das Auto seiner Eltern war bereits weg.

Die ganze Heimfahrt schwiegen wir. Ich schaute aus dem Fenster und dachte nach. Meine Angst, dass unsere junge Beziehung jetzt schon am zerbrechen war, wurde mit jedem Meter den Cameron fuhr größer. Ich war doch erst wieder so glücklich und vor allem wollte ich Cameron nicht verlieren...

——————————————————————————
Gerne nehme ich Meinung, Verbesserungen & Kritik an! ❤️ Schreibt mir gerne oder lässt ein Kommentar da... 💫

Viel Spaß beim Lesen, LuckyCilli 💞

A Dancing-Love StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt