Chapter 26

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Am nächsten Tag machte ich einen Termin beim Arzt und machte Frühstück dann. Cameron schlief noch und ich wollte ihn überraschen. Ich war heute auch recht spät aufgewacht und war schon duschen. Als ich ins Schlafzimmer ging um Cameron zu wecken, sah ich wie er auf dem Bauch lag und leise schnarchte. Grinsend setzte ich mich zu ihm und machte die Decke etwas weg. Cameron schien es nicht zu bemerken, also fing ich an ihn leicht zu massieren. Ich hörte nach kurzer Zeit ein leichtes Murmeln, und Cameron machte die Augen auf. Verschlafen sah er mich an und grinste dann leicht. Ich grinste auch und Cameron drehte sich auf den Rücken. Sofort zog er mich auf seinen Schoß und ich legte meine Hände auf seinen Oberkörper.

"Ich hab Frühstück gemacht Schatz.. mit frischem Kaffee.." , grinste ich leicht und Cameron's Augen fingen an zu leuchten. Er zog mich zu sich runter und küsste mich auf die Wange.

"Du riechst so gut nach Kirsche.." , murmelte Cameron leise und steckte seine Nase in meine feuchten Haare.

"Danke.. liegt wohl an meinem Shampoo.." , grinste ich leicht und streichelte seine Wange sanft.

Ich kuschelte mich mehr an ihn doch irgendwann sind wir aufgestanden und haben in der Küche gefrühstückt. Als ich abräumen wollte, zitierte Cameron mich zur Couch und gab erst Ruhe als ich dort saß. Ich bin doch nur schwanger und nicht krank, oder? Es war ja süß wie er sich kümmerte, auch schon bei der ersten Schwangerschaft, aber manchmal meinte er es zu gut.

"Wann hast du deinen ersten Arzttermin Bby?" , fragte Cameron mich und schaute zu mir aus der Küche.

"Übermorgen um 11 Uhr ist der." , sagte ich und schaute zu meinem Schatz.

Cameron kam zu mir und ließ sich neben mich fallen auf der Couch. Er legte seinen Kopf auf meinen Schoß und ich strich ihm über die Schläfe. Dann schloss er kurz seine Augen und schaute mich dann wieder an. Lächelnd sah ich zu Cameron herab und er setzte sich auf. Fragend guckte ich ihn an doch dann nahm Cameron mich in den Arm. Einfach so und ohne etwas zu sagen. Nach kurzer Verwirrung erwiderte ich die Umarmung.

"Danke Olivia.." , sagte Cameron leise.

"Wofür denn?" , fragte ich leicht verwirrt.

"Dass du hier bei mir bist.. und mich geheiratet hast.. und mir zwei Kinder schenkst.. einfach für so vieles Danke. Dass ist nicht selbstverständlich.. du bist zum Beispiel hier geblieben obwohl ich mich wie der letzte Arsch benommen habe.. dass hätte keine gemacht. Ich liebe dich einfach unendlich sehr genauso wie Luke und unser zweites Kind und dass wird sich niemals ändern. Versprochen.." , sagte Cameron leise und schaute mich dabei an.

"Ich liebe dich auch Cameron. Du bist der beste Mann der Welt und der beste Papa.." , lächelte ich ihn an und legte meinen Kopf an seinen Brustkorb. Meine Arme machte ich um ihn.

"Trotzdem.. du tust so viel für uns und dass ist nicht Selbstverständlich Bby.." , sagte Cameron und strich mir über den Rücken.

"Aber für mich schon Schatz.." , sagte ich leise und lächelte.

"Und deswegen habe ich auch eine kleine Überraschung für dich mein Engel.. du hast deine Eltern schon so lange nicht mehr gesehen, außer auf dem Bildschirm, und deswegen fliegen wir drei zu deinen Eltern und verbringen dort zwei Wochen.. ich hoffe du freust dich.." , lächelte Cameron mich etwas schief an und ich fiel ihm um den Hals.

Ich bedankte mich gefühlt tausend mal und umarmte ihn immer wieder und knutschte ihn ab. Ich konnte es gar nicht fassen! Seit fast vier Jahren war ich nicht mehr bei Ihnen. Manchmal hatte ich sogar noch Heimweh und darum freute es mich um so mehr dass wir als Familie hinfliegen würden.

Ein paar Tage später...

Ich packte so langsam die Koffer und Luke fragte mich die ganze Zeit wohin es denn gehen würde. Als ich ihm erklärt hatte, wo wir hin fliegen würden, hatte der kleine Mann erstmal einen großen Schock bekommen.  Er dachte es sei am Ende der Welt und wir würden nie wieder nach Hause kommen. Dies hier war ja auch Luke's Zuhause. Meins zwar auch aber mein Herz war und bleibt immer bei meinen Eltern.
Morgen Mittag würden wir fliegen und Cameron war der einzige der seinen Koffer schon gepackt hatte. Ich suchte schon eine ganze Weile nach meinem Pass, ich hatte mittlerweile beide Staatsangehörigkeiten, und in irgendeiner Schublade hatte ich ihn dann doch gefunden. Wenn wir da sein würden, wollte ich unbedingt dass Luke einen zweiten Pass bekommen sollte damit er auch beides hatte. Ich musste Cameron erst etwas überreden dazu, aber am Ende fand er es selber gut. Luke war nicht nur Amerikaner sondern auch aus Deutschland und dass wollte Cameron wohl nie ganz akzeptieren auch wenn er Deutschland toll fand.
Ich wollte unbedingt meinen Willen durch setzten und unser zweites Kind sollte auch zwei Pässe haben. Schließlich sind sie beides. US - Amerikaner und Deutsch, und dass sollten sie auch wissen.

Luke sprach ein paar Sätze Deutsch und wenn er mit Cameron sprach, dann musste ich es manchmal übersetzten. Obwohl Cameron auch langsam ein bisschen besser Deutsch spricht, brauch er manchmal noch Hilfe. Zum Glück verstehen ihn meine Eltern und nehmen es mit Humor wenn er etwas komplett falsches sagt. Einmal kam sogar etwas bei raus was ich hier lieber nicht erwähne und ich musste meinem Schatz erklären was es auf Deutsch bedeutete. Dann schämte er sich und wollte zwei Wochen nicht mit meinen Eltern sprechen.
Es gibt Tage, da kann ich mich mit ihm gut auf Deutsch unterhalten, und an manchen eben nicht. Luke verstand alles auf beiden Sprachen, doch sagen könnte er auf Deutsch nur die Standartsätze und ein paar die ich ihm beigebracht hatte.

Als ich endlich meinen Koffer zu hatte, nachdem ich mich drauf setzten musste, war ich so froh wie lange nicht mehr dass ich fertig war. Luke's Sachen waren in Cameron und meinem Koffer und sein Spielzeug würde ich ins Reisegepäck tun. Zum Glück liebte er nur Autos. ;)
Ich ging ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen. Ich schloss kurz meine Augen, doch als ich merkte wie mir etwas hoch krabbelte öffnete ich sie schnell. Luke schaute mich lächelnd an und ich schnappte ihn mir und drückte ihn sanft an mich. Sofort kuschelte sich mein kleiner an mich und murmelte leise 'Mami...' Dass machte er öfter in letzter Zeit. Er sagte dann nur dieses eine Wort. Langsam streichelte ich ihm über den Kopf und deckte ihn zu. Luke wusste noch nicht dass er ein Geschwisterchen bekam und Cameron und ich wussten nicht wie wir es ihm sagen sollten. Ich hatte Angst dass er traurig werden würde oder dass er sauer sein würde. Luke ist und bleibt doch mein kleines Baby und daran würde sich nie etwas ändern. Dass verstand er manchmal noch nicht. Cameron erklärte es ihm häufig und einmal dachte Luke sogar dass wir ihn weg geben würden! Ohne Witz! Er hatte damals angefangen zu weinen bitterlich und wir wussten nicht was wir machen sollten bis er mit der Sprache raus rückte. Kinder können manchmal echt anstrengend sein, aber sie sind das beste was mir passiert ist. Ich möchte mein Leben um nichts in der Welt eintauschen.
Das Gute war, dass Cameron und ich schon viel zusammen von der Welt gesehen hatten direkt nach der Hochzeit, dass heißt, dass ich bzw. wir uns voll und ganz auf die Kinder konzentrieren konnten. Wir beide hatten nicht mehr den Drang alles machen zu müssen und dass war schön. Ich hatte mit Cameron jemanden gefunden, der mich verstand und der genauso war wie ich.

Aber manchmal könnte ich ihn Köpfen. Erst gestern sprach er von einem dritten Kind und ich wäre ihm fast an die Gurgel gegangen. Oder hätte ihm seine Sommersprossen einzelnd raus geschnitten am liebsten. Zum Glück wusste ich dass es nur meine Hormone waren. Sie waren viel schlimmer als bei der ersten Schwangerschaft. Cameron kann seit Tagen nur ein Lied davon singen... :)

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Viel Spaß beim Lesen, LuckyCilli 💞

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