Chapter 15

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Weitere Wochen und Monate vergingen und ich war im 9. Monat angekommen. Vor mir war eine, aus meinen Augen, riesige Kugel, doch Cameron meinte dass mein 'Bäuchlein' recht klein war.
Wir beide hatten uns mittlerweile auf einen Namen geeinigt. Es wurde mein Favorite: Luke Cameron.
Luke, wegen Cameron's Serienrolle damals und weil Cameron ihm ähnlich war, und sein Zweitname naja.. wegen seinem Vater. Aber wir würden unseren Schatz nur mit Luke rufen. So hatten wir es ausgemacht.
Ich konnte es kaum erwarten unseren Sohn in die Arme zu schließen.

Grade hatte Cameron das Bild für den 9. Monat gemacht. Er wollte unbedingt ein paar Bilder machen, damit wir das beste raus nehmen konnten. Die Bilder sahen alle wunderschön aus doch Cameron war nie ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Er war ein echter Perfektionist und dass sah man auch in Luke's Kinderzimmer. Wir waren erst zufrieden damit, als alles perfekt war.
Ich setzte mich auf die Couch, so gut es ging, und legte meine Füße hoch. Cameron kam zu mir und hebte meine Beine leicht hoch und setzte sich. Nun lagen meine Beine auf seinem Schoß. Lächelnd streichelte er meine kleine große Kugel und Luke machte sich bemerkbar. Er drückte seine Füßchen gegen meine Rippen auf der linken Seite, was mittlerweile total weh tat. Dass sah wohl Cameron auch und sprach zu seinem Sohn.

"Tu deiner Mama nicht weh Luke, schließlich bringt sie dich auf die Welt.." , lächelte Cameron.

"Und dass hoffentlich bald denn ich vermisse es meine Füße zu sehen, oder dich richtig zu umarmen.." , schmollte ich und Cameron gab mir einen Kuss auf dies Wange.

"Ich verstehe dich. Ich würde ja gerne etwas dagegen tun, aber leider geht dass nicht.." , meinte Cameron mitfühlend.

"Theoretisch bist du ja Schuld dran.." , grinste ich frech und Cameron schüttelte nur lachend den Kopf.

Als ich aufstehen wollte, half mir Cameron indem er mich hochzog. Wäre ich etwas größer, würde dass bestimmt noch gehen, aber kleine Beine und großer Bauch vertragen sich nicht so. Als ich es geschafft hatte auf beiden Beinen zu stehen machte mir der kleine wieder einen Strich durch die Rechnung. Er trat wieder gegen meine Rippen und es tat noch mehr weh als sonst. Ich spürte, dass er sich drinnen bewegte was sich auch an meinem Shirt abzeichnete. Ich hielt mich an der Küchentheke fest und verzog das Gesicht. Wir hatten schonmal einen Fehlalarm vor 2 Wochen, also dachte ich mir nichts dabei ich ging langsam Richtung Bad und stützte mich dort am Waschbecken ab. Cameron war im Schlafzimmer und packte noch dass ein oder andere Teil für das Krankenhaus ein. Auf einmal spürte ich einen starken Druck nach unten und ich merkte, wie ich Fruchtwasser verlor.

"CAMERON!!" , schrie ich historisch und Cameron kam sofort angelaufen.

"Was ist los?!" , fragte er besorgt.

"Ich glaube meine Fruchtblase ist geplatzt..." , sagte ich leise und sah meinen Mann an.

"Aber ich sehe gar nichts.." , sagte er leicht verwirrt.

"Dass ist ja auch nicht so wie in den Filmen!!" , schrie ich ihn leicht an da ich merkte dass der Druck nach unten stärker wurde.

Sofort verstand Cameron es und brachte mich mit Tasche zum Auto. Schnell fuhr er in Richtung Krankenhaus. Meine Schmerzen wurden immer schlimmer.
Im Krankenhaus wurden wir sofort dran genommen und nach einem Test war es klar dass das Fruchtwasser war dass ich verlor. Man gab uns ein Familienzimmer und als wir dort waren ging Cameron hin und her.

"Schatz jetzt beruhig dich bitte.. ich sterbe doch nicht.." , versuchte ich ihn zu beruhigen. Doch dass klappte überhaupt nicht.

"Und wenn es schlecht läuft?" , fragte er mich besorgt.

"Dass wird nicht passieren vertrau mir.." , lächelte ich ihn an und Cameron beruhigte sich etwas.

Nach ein paar Stunden war der kleine immer noch nicht auf der Welt. Die Wehen wurden immer schlimmer und ich hielt mich an Cameron's Schultern fest. Cameron hielt mich fest und unterstützte mich wofür ich einfach nur dankbar war. Als wir gekommen waren, wurde es langsam dunkel und jetzt wurde es mittlerweile wieder hell draußen. Grade bekam ich wieder eine Wehe und krallte mich förmlich an Cameron's Schultern.

Nach weiteren Stunden war der kleine endlich auf der Welt. Ich war total am Ende und als er endlich schrie und weinte, war ich mehr als froh. Der kleine wurde behandelt und sauber gemacht und Cameron bekam ihn dann in einem dicken Handtuch in die Arme. Leicht verwirrt und geschockt sah das kleine Bündel Leben in seinen Armen an.
Die Hebamme half mir, mich frisch zu machen und dann konnte ich mich endlich wieder ins Bett legen, wo ich vor knapp 18 Stunden noch saß. Cameron wurde vom Arzt auf den Flur geschickt und als die Hebamme mein Bett ins Zimmer schon dackelte er brav hinterher. Im Zimmer angekommen bekam ich noch einmal Schmerztabletten und dann waren wir endlich alleine.
Cameron setzte sich zu mir und legte mir vorsichtig den kleinen in die Arme. Ganz behutsam nahm ich unseren Sohn und schaute ihn mir das erste Mal an.

Sofort verliebte ich mich in den kleinen. Er sah genauso aus wie Cameron. Der kleine hatte genauso dunkle Haare, die gleichen Augen, die gleiche Nase und den gleichen Mund wie Cameron. Ich konnte es gar nicht glauben dass ich den kleinen Mann endlich in den Armen hatte. Cameron gab mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte.
Klein Luke sah seinem Vater zu 100% im Gesicht ähnlich. Es fehlten nur die vielen Sommersprossen. Cameron nahm den kleinen wieder als ich langsam aufstand um ihn etwas richtiges an zuziehen. Wir hatten warme Sachen eingepackt, da es die letzten Wochen in Los Angeles kalt geworden war.

Luke schaute mich interessiert an und ich lächelte. Ich verstand warum alle Mütter von der zweiten großen Liebe sprachen, wenn sie ein Kind hatten. Cameron kam von hinten zu uns und umarmte mich von hinten langsam. Zusammen guckten wir uns unseren kleinen Sohn an.

"Ich hab meinen Eltern geschrieben.. sie und Maya kommen in einer Stunde Engel.." , sagte Cameron ganz leise.

Ich nickte nur und schaute wie hypnotisiert auf den kleinen. Luke guckte uns mit seinen großen Augen an. Sie waren genauso dunkel braun wie die von Cameron. Ich war mehr als glücklich.
Nach einer Stunde kamen Cameron's Eltern und seine Schwester rein leise.

"Oh nein... der kleine sieht aus wie Cameron als er geboren wurde..." , schwärmte seine Mutter.

"Sagte ich doch Schatz.." , grinste ich zu Cameron der auch nur grinste.

Seine Eltern blieben nicht lange und nach knapp 2 Stunden waren wir auch schon wieder zu dritt.

Luke war eingeschlafen in Cameron's Armen und schlief friedlich. Cameron streichelte sanft die kleine Hand seines Sprösslings. Ich lehnte mich an seine Schulter und guckte zu Luke.

Glücklicher hätte ich jetzt nicht mehr werden können. Nach ein drei Tagen konnten wir endlich nach Hause gehen.
Dort mussten wir drei uns jetzt zusammen wieder eingewöhnen...

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Wie hat Dir das Kapitel gefallen? 💫

Oben über dem Titel ist ein Bild von Cameron eingefügt was ich auf Instagram gefunden habe 💞 So könnt ihr Euch Luke vorstellen ❤️

Gerne nehme ich Meinung, Verbesserungen & Kritik an! ❤️ Schreibt mir gerne oder lässt ein Kommentar da... 💫

Viel Spaß beim Lesen, LuckyCilli 💞

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