Unvergesslich

Kapitel 22

Die beiden Freunde haben sich bereits vor Wochen versprochen, dass sie diesen Sommer mindestens vierzehn Tage irgendwo weit weg im Süden verbringen würden, wo sie niemand kannte. Wo sie endlich einfach einmal nur sie selbst sein konnten. Und danach würden sie weiter sehen und erst dann würden sie über dieses sensible Thema es allen zu erzählen nachdenken.

Seinen heurigen Geburtstag wird Michael wohl auch nicht mehr so schnell vergessen. Nicht nur hatte er neben Stefan, Thomas und Gregor ein Teamspringen gewonnen und nachher kräftig den Sieg und seinen Geburtstag gefeiert, sondern auch der Morgen alleine wäre schon perfekt genug gewesen.

Michael wachte auf, weil er neben ihn nicht wie gewohnt Stefan fühlte, sondern nur die Leere und Kälte seiner Abwesenheit. Schnell öffnete der Blonde deswegen seine Augen, nur um den Kleinen grinsend neben ihm auf dem Bett sitzen zu sehen.

„Gute Morgen, Geburtstagskind." Begrüßte der Jüngere ihn und Michael wollte ihm gerade fragen warum er denn schon so früh auf den Beinen war, als er bemerkte, dass etwas in seiner Hand lag.

„Was ist das?" Fragte er verwirrt und auch noch etwas verschlafen. „Na dein Geburtstagsgeschenk, Spotzl." Antwortete Stefan amüsiert, woraufhin ihn sein bester Freund überwältigt ansah. „Aber Kleiner. Du brauchst mir doch nichts schenken." Erklärte er ihm, doch als Antwort rollte der Braunhaarige nur seine Augen und sagte ungeduldig „Jetzt machs schon auf. Ich bin neugierig was du dazu sagst."

Noch immer etwas verlegen richtete Michael sich auf und öffnete vorsichtig die kleine, schwarze Schatulle. Entsetzt sah er den Inhalt mit aufgerissenen Augen und einen offenen Mund an, bevor er noch immer sprachlos zu seinen Zimmerkollege rüber sah.

„Gefällt sie dir nicht? Ich dachte die würde dir gefallen. Aber ich kann sie umtauschen wenn du möchtest, ich.." Schnell unterbrach Michael seinen besten Freund, da er nicht wollte, dass er sich solche Umstände und Gedanken machte.

„Nein, nein. Es ist nicht.. Ich mein sie gefällt mir sogar sehr gut, aber du brauchst mir solche Sachen doch nicht kaufen, Kleiner. Du musst nicht so viel Geld für mich ausgeben, ich kann mir doch selber eine kaufen. Ich will nicht, dass.. Sie sieht ziemlich teuer aus und ich will dich nicht ausnutzen so wie.. du weißt schon."

Stefans erst besorgter und auch etwas trauriger Blick wurde schnell durch ein Lächeln und erneuten Augenrollen ersetzt. „Jetzt sei doch nicht so albern, Spotzl. Das weiß ich doch, trotzdem möchte ich dir etwas Schönes zum Geburtstag schenken. Und jetzt gib sie mir schon damit ich dir helfen kann."

Das Thema war für den Braunhaarigen bereits durch, auch wenn Michael sich noch immer Gedanken machte, während er das Schmuckstück zu ihm rüber reichte. Erst als Stefan ihn half die Uhr auf seinem Handgelenk fest zu zumachen, begann er selbst auch zu lächeln. Sie war wirklich wunderschön.

„Also gefällt sie dir doch?" Hackte Stefan noch einmal nach, als er seinem Zimmerkollegen mit diesem Grinsen auf den Lippen das Geschenk begutachten sah. „Natürlich gefällt sie mir. Sie ist wunderschön." Gab der Ältere ehrlich zu und er hörte fast wie seinem Gegenüber ein Stein vom Herzen fiel.

„Aber das war erst Teil eins meiner Überraschung und deswegen auch mein frühes Aufstehen, damit wir noch etwas Zeit für uns haben." Gestand der Jüngere ihn mit einem zwinkernden Auge. „Aber heute ist doch das Teamspringen. Sollten wir zwei nicht eigentlich dafür fit und ausgeschlafen sein?" Konterte der Blonde.

„Jetzt sag bloß noch, dass ich dich jetzt auch überreden muss, dass du mein zweites Geschenk annimmst?" Fragte Stefan etwas empört, doch ehe er es sich versah, hatte Michael ihn mit Leichtigkeit umgeworfen, so dass er nun etwas geschockt unter seinem Körper lag.

„Verdammt, Kleiner. Dazu wirst du mich nie überreden müssen. Ich frag mich nur warum du noch deine Hose an hast und mich nicht gleich ohne geweckt hast." Sagte der Blonde bereits erregt zu ihm hinab, während er seine bereits steinharte Erektion in seine Mitte presste.