Kapitel 28

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So.. jetzt kommt das Kapitel wovor ich mich am meisten vor euren Reaktionen fürchte.. Aber dennoch bin ich gespannt was ihr dazu sagen werdet. P.s. Bitte hasst mich nicht..


Michael hatte es nicht gewollt, er hatte sich geschworen so lange zu warten, bis Stefan aufwachen würde, doch irgendwann wurde seine eigene Müdigkeit zu groß und er schlief an der Seite seines besten Freundes ein. Er lag mit seinen Kopf in einer ziemlich unbequemen Position auf der Matratze ein, während der Rest seines Körpers irgendwie am Sessel hängen blieb und er die ganz Zeit über die Hand seines Zimmerkollegen nicht losließ.

Es war noch immer Mitten in der Nacht, wenn Michael von kleinen Bewegungen, fast schon Zuckungen munter wurde, da er einen sehr leichten Schlaf zu haben schien. Er tat sich etwas schwer seine Augen zu öffnen, denn auch wenn das Licht hier nicht so grell war wie am Gang, war es dennoch noch immer zu hell für seine müden und gereizten Augen.

Er konnte sich anfangs nicht orientieren, er wusste nicht wo er war oder was passiert war, während er noch immer irgendwie versuchte seine Augen komplett zu öffnen. Plötzlich aber hörte er eine kleine, leise Stimme, die ihn nur zu bekannt vorkam „Michi?" Und mit einem Mal wusste der Blonde wieder wo er war und vor allem warum.

Ohne auch nur ein weiteres Mal zu zögern öffnete er schlagartig seine Augen und richtete sich etwas auf. Stefan, er war aufgewacht. Endlich. Er sah fertig aus, miserable eigentlich, aber das würde er seinen besten Freund niemals sagen. „Hey, Kleiner. Ja, ich bin es. Ich bin hier." Versicherte er den Jüngeren mit bereits Tränen der Erleichterung in den Augen und drückte zur Bestätigung sanft seine Hände, damit er wusste, dass er wirklich hier an seiner Seite war.

Stefan konnte seine Augen noch nicht ganz öffnen, so geschwollen waren sie noch. Doch durch einen kleinen Spalt hindurch sah er ihn müde an. Da ihm das Sprechen noch schwer fiel, versuchte er als Antwort und Dankbarkeit ebenfalls leicht Michaels Hand zu drücken. Hätte er nicht genau aufgepasst, hätte der Blonde den fast nicht spürbaren Druck wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen.

Doch es war genüg für Michael um ihn erleichtert anzulächeln. Endlich, endlich hatte er ihn wieder. Auch wenn es nicht einmal ein ganzer Tag lang war, hatte ihn Michael so sehr vermisst. Und sich vor allem riesige Sorgen um ihn gemacht. Jetzt konnte wieder alles gut werden, jetzt war er doch wieder da. Es bildeten sich noch mehr Freudentränen in den Augen des Älteren, während er dankbar zu seinen besten Freund runter sah.

„Wie fühlst du dich, mein Kleiner?" Wollte der Blonde besorgt wissen, während er sanft seine Hand mit seinen Daumen streichelte. „Ich bin so müde." Antwortete der Jüngere mit einer leisen, schwachen Stimme. Irgendetwas brachte Michael erneute zum Lächeln, als er seinen besten Freund zuhörte und ihn beobachtete.

„Dann schlaf weiter, mein kleiner Mann. Ich bleib hier sitzen. Ich bleib bei dir." Versicherte er den Braunhaarigen und bereits im nächsten Moment fielen ihn auch schon wieder die schweren Augen zu. Michael hatte es natürlich nicht vergessen, dass er es Stefan sagen wollte, sobald er wieder bei Bewusstsein war.

Er hatte es nicht vergessen, aber er wollte ihn im Moment nicht damit überfordern, außerdem stand er noch neben sich wegen der Narkose die er bekommen hatte. Er würde es ihm beim nächsten Mal sagen und dann würde Stefan auch voll und ganz da sein, wenn ihm sein bester Freund sagen wird, wieviel er ihn wirklich bedeutet.

Leise stand Michael auf, sein ganzer Körper tat ihm weh, aber das war ihm im Moment egal. Vorsichtig, um ihn ja nicht weh zu tun, strich der Blonde mit den Rücken seiner Finger über eine Stelle auf seiner Wange, die nicht verletzt war. Langsam lehnte er sich weiter nach vorne, um Stefan schließlich einen kleinen Kuss auf seinen Kopf zu geben.

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