Kapitel 10

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Greg:

"..ehm wo ist die Flachpfeife?"

"Nachdem er dir auf die Nase geboxt hat, hab ich ihn aus dem Haus bugsiert und meinte er würde dann von unseren Anwälten hören. Da schrie er noch dass wir das bitter bereuen würden und ist weggestampft." lachte Tucker.

Ich musste mir auch ein Lachen verkneifen, denn das ganze war eigentlich gar nicht zum Lachen.

Dawn's Kopf wackelte ziemlich verdächtig in der Gegend rum, sie saß auf dem Sofa und war kurz vor dem Einschlafen.

"Dawn, du kannst in meinem Schlafzimmer schlafen, du musst jetzt nicht mehr nach Hause fahren. Tucker du kannst im Gästezimmer mit Greg schlafen, falls dir das nichts ausmacht, ansonsten kann Greg auch auf dem Sofa schlafen, das ist ziemlich bequem." schlug Chandler uns vor.

Tucker nickte und grinste bevor er seinen Rucksack nahm und nach oben ging. Chandler erklärte ihm noch schnell wo er hin musste, bevor er ganz verschwand.

Dawn watschelte hinterher, um sich auch hinzulegen.

Ich nahm meine Tasche und lief mit ihr ins Bad um mich zumindest mal zu waschen und mich bequemer anzuziehen.

Als ich das Bad verließ, war Chandler gerade dabei das Sofa zu richten. Er hatte es ausgezogen und Kissen sowie eine Decke ausgebreitet.

Chandler bemerkte das ich hinter ihm stand und schaute mich betrübt an.

Ich packte ihn an den Schulter und dirigierte ihm an sich auf das Sofa zu setzen.

"Jetzt lass uns mal in Ruhe, ohne die Anderen reden. Ich möchte auch das du den Brief liest den Sue mir geschickt hatte. Ok? Aber erst mal will ich wissen wieso Frank an der Türe war und ihr im Wohnzimmer." sagte ich zu ihm.

"Du willst sicher auch wissen wieso er überhaupt da war oder?"

Ich nickte und setzte mich im Schneidersitz so hin das ich ihn anschauen konnte.

"Nachdem wir gestern aufgelegt hatten, stand er total eifersüchtig wieder vor der Türe. Wollte wissen wieso ich überhaupt mit dir telefoniert habe und weshalb Dawn noch hier war. Also sagte ich ihm nur, dass Sue bei dir ist und du sie morgen bringen würdest. Ich wollte einfach dass er wieder geht, aber er meinte er bleibt hier bis Sue gesund und munter wieder hier auftaucht. Da ich wusste das du Sue nicht vor dem Spiel bringen würdest bin ich dennoch zur Arbeit, weil ich Frank nicht sehen wollte. Ich kann mich einfach nicht durch setzen bei ihm, tut mir leid." geknickt senkte er den Kopf und schaute seine Hände an, die er ständig an einander rieb.

Eigentlich wollte ich ihn einfach reden lassen, aber eines musste ich ihm sagen.

"Chandler, ich hab dich kennengelernt als ruhigen, gutmütigen und sehr lieben Mann. Der es jedem Recht machen möchte. Was ja auch gut ist, aber heute hast du gezeigt das du durchaus in der Lage bist dich durchzusetzen. Du hast Frank vorhin stark die Stirn geboten. Das war richtig toll."

Das ich es anziehend und sexy fand erwähnte ich lieber nicht. Sonst würden wir vielleicht nicht mehr lange miteinander reden, sondern andere Dinge tun.

"Danke.....ehm.... für das Kompliment....... Auf jeden Fall... machte ich erst Feierabend als ich im Radio hörte dass euer Spiel vorbei war. Bis ich dann zu Hause war dauerte es auch noch 30 Minuten, also war ich 2 Stunden mit Frank alleine, in denen er mich vollquatschte, was du dir einbildest ihm Sue wegzunehmen, dass er mit ihr ja so ein gutes Verhältnis hätte. Ich glaub er war der Meinung das sie dir nichts erzählt, weil er ihr ja gedroht hatte. Dann kam Dawn. Das hatte ihm dann auch nicht gepasst und er wurde zunehmend aggressiver. Als es dann klingelte deutete er mir an sitzen zu bleiben und wollte an die Türe laufen. Ich stand aber auf, weil, es ist doch mein Haus und nicht seines, aber er schrie mich an und knallte mir eine. Ich war so geschockt das ich mich wieder hinsetzte und Dawn hilfesuchend anschaute. Sie hatte aber auch Angst vor ihm. Und was dann passierte weißt du ja."

With a little help from my sunshineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt