Sein Schwager hatte recht. Es musste schon verdächtig auf ihn wirken.
„Dann weißt du ja auch, dass siebe endet hat was wir hatten. Sie hat mich aus dem Nichts verlassen."
Jorge nickte und wartete darauf, dass er weitersprach.
„Ich habe ihr Nachrichten und Emails geschickt, aber sie hat nie geantwortet. Ich habe sie angerufen, aber sie keinen der Anrufe angenommen und mich auch nicht zurück gerufen.Das hat mich verletzt und ich war wirklich sauer, aber egal wie sehr ich versucht habe sie zu vergessen, es war sinnlos. Meine Familie versuchte mich dazu zu drängen eine Annulierung zu beantragen, aber ich konnte es nicht tun, da ich sie immer noch geliebt habe. Während all der Jahre hatte ich immer noch die Hoffnung, sie würde mir ein Zeichen geben, dass sie bereit war mit mir über alles zu sprechen, aber nichts passierte. Ich denke, sechs Jahre sind mehr als genug Zeit und ich will endlich Klarheit. Wenn sie unsere Ehe abgeschrieben hat, dann werde ich einer Scheidung zustimmen. Ansonsten will ich sehen, wo wir stehen und ob es eine Möglichkeit gibt noch mal neu zu beginnen. Wir hatten genug Zeit um erwachsen zu werden."
Jorge war wirklich überrascht. Er wusste, dass seine Schwester Cameron immer noch liebte, obwohl sie es nie wirklich zugegeben hatte und von dem, was er hörte, war ihr Ehemann genauso heftig verknallt. Cameron war der erste Mann, den er getroffen hatte, der eine Frau so sehr liebte, dass er sechs Jahre auf sie gewartet hatte. Er bezweifelte, dass er jemals selbst jemanden so sehr lieben würde.
„Denkst du das ich meine Zeit verschwende", fragte sein Schwager ihn und die Unsicherheit in seiner Stimme war nicht zu überhören.
„Nein, aber du solltest sie auch nicht bedrängen. Sie sieht nicht so aus, aber Jordana kann ein scheues Reh sein. Sie glaubt nicht an den Effekt, den sie auf Männer hat, daher ist sie oft unsicher, was es ihr er schwert anderen zuvertrauen."
Cameron nickte und seufzte. Wenigstens versuchte er ihn nicht zu stoppen.
„Versprich mir nur, dass du vorsichtig mit ihr bist. Ich drücke meine Daumen, dass du sie zurückbekommst, denn du scheinst ein wirklich guter Typ zu sein, Cameron", Jorge lächelte freundlich und legte seine rechte Hand auf seine rechte Schulter.
„Danke. Ich würde ihr niemals wehtun", versprach Cameron und lächelte ebenfalls. Er hatte sich gewünscht seine Schwager unter anderen Umständen kennenzulernen, aber Jorge war ein wirklich toller Typ.
„Stopp Jorge." Jordanas Stimmeer schreckte die beiden Männer und sie sahen sie mit großen Augen an.
„Was denn", fragte Jorge überrascht.
„Ich weiß nicht, was du hier willst, immerhin solltest du bei einer Observation am anderen Ende der Stadt sein, aber hör auf Cameron zu nerven."
„Hey, ich habe ihm kein Härchen gekrümt", verteidigte er sich und hob seine Hände zur Verteidigung. „Ich wollte nur endlich mal persönlich kennenlernen."
„Was auch immer. Geh zurück an die Arbeit und lass uns alleine", murmelte sie und lief zum Heck das Autos.
Cameron gesellte sich zu und verstaute ihren Koffer.
„Ich liebe dich auch", sagte Jorge und ging zu ihr. Er küsste sie auf die Wange und flüsterte 'habe Spaß' in ihr Ohr, was sie zum Lächeln brachte. „Es war nett dich zu treffen, Cameron. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder."
„Ja, das wäre toll. Wir sehen uns!"
Jorge sprang in sein Auto und fuhr davon. Jordana stand am Borstein und sah ihm hinterher.
„Bist du bereit?" Cameron lehnte an der offnen Tür und sah sie fragend an.
„Ja", sagte sie und stieg ins Auto.
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Du willst mich noch immer?
RomanceJordana arbeitet als Privatdetektivin und sieht all die unterschiedlichen Probleme, die Leute in diesen Tagen miteinander haben. Aber was ist mit ihrem eigenen Geheimnis? Was passiert, wenn dieser eine ganz besondere Mann wieder in ihr Leben tritt u...