Du willst mich noch immer?

Elf

Jordana war wirklich sehr überrascht  von dem Ferienhaus. Es war grau-braun gestrichen, hatte rote Dachziegel, Blumentöpfe auf den Fensterbrettern und einen sehr gepflegten Garten, der wirklich ansprechend gestaltet war. Sie konnte einen Tisch mit vier Stühlen und einen kleinen Grill im hinteren Teil des Gartens erkennen. Zwei Garagen führten in den Keller des Hauses.

„Wow. Ist das nicht ein wenig groß für zwei Personen", fragte sie vorsichtig während sie weiterhin das Haus durch die Frontscheibe bewunderte.

„Vielleicht, aber die kleinen Häuschen waren alle schon vermietet, daher habe ich auch einen kleinen Rabatt bekommen." Cameron löste den Sicherheitsgurt und öffnete die Fahrertür, um auszusteigen.

Jordana folgte ihm und sie konnte bereits das Gelächter und einzelne Schreie hören, die vom Strand kommen mussten. Seit Jahren war sie nicht mehr am Strand gewesen, daher konnte sie es nicht erwarten endlich wieder Sand unter ihren Füßen und zwischen ihren Zehen zu spüren.

Cameron nahm das Gepäck und ging voraus. Auf dem Weg zu dem Ferienhaus hatten sie bei der Immobilienfirma angehalten, die die meisten Ferienhäsuer und Bungalows im Ort und der Umgebung vermietete, um den Schlüssel abzuholen. Er stellte die Reisetasche und den Koffer auf der Veranda ab und schloss die Haustür auf. Es gab einen kleinen Flur, welcher direkt zum Wohnzimmer und der offene Küche führte. Einige große Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichten, spendeten mehr als genug Licht und gaben einen einmaligen Blick auf den Strand und das Meer preis. Der große Raum war so hell, dass man sich nirgendwo vor der Sonne verstecken konnte.

Ein großes Sofa mit rot-weiß karierten Kissen stand vor einem Kamin. Hinter dem Sofa befand sich der Esstisch mit acht Stühlen, direkt vor dem Tresen der offenen Küche. Alles sah sauber und ordentlich aus.

„Ich nehme an, dass du dein eigenes Schlafzimmer willst", vermutete Cameron und drehte sich um, um das Gepäck die Treppe, die zu den vier Schlafzimmern führte, nach oben zu tragen.

„Ja...", erwiderte sie und folgte ihm.

Es gab zwei Schlafzimmer auf jeder Seite des Korridors, mit jeweils einem Badezimmer dazwischen. Das dritte Bad befand sich unten. Auf jeder Seite gab es ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett und eins mit zwei Single-Betten. Jordana wählte den Raum mit dem Doppelbett auf der rechten Seite des Flurs. Cameron entschied sich für das Zimmer genau gegenüber, ebenfalls mit einem Doppelbett.

„Willst du gleich auspacken oder wollen wir erst einmal losgehen, um ein paar Lebensmittel einzukaufen", rief er, als er seine Tasche auf dem Bett abstellte.

„Das mache ich später. Wir können gehen und etwas für das Abendessen kaufen. Vielleicht finden wir auch etwas Eis auf unserem Weg."

Er lächelte. Sie hatte also immer noch einen Hang zu Süßem.

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Zusammen gingen sie die Straße entlang und saugten die Atmosphere und die Umgebung in sich auf. Sie entdeckten sogar einen Tennisplatz.

„Großartig. Wir könnten eine Runde spielen", schlug Cameron vor und rieb vor Freude die Hände aneinander.

„Ach komm, du weißt wie schlecht ich darin bin. Du willst mich nur über den Court scheuchen", protestierte Jordana, erntete aber nur ein unterdrücktes Lachen von ihm, daher stieß sie ihm ihren Ellbogen in die Rippen. „Hör' auf dich über mich lustig zu machen."

„Tut mir leid, aber ich musste gerade daran denken, wie wir es ein Mal in Vegas probiert haben. Du warst hinterher total nassgeschwitzt und völlig außer Puste."