- In diesem Oneshot gibt es nur einen Scharfschützen -
Sherlock wusste nicht was er tun sollte, alles in ihm widerstrebte der Aufforderung seitens John zu folgen und sein Leben zu retten. Sein bester Freund hielt Moriarty von hinten umklammert, welcher überrascht aussah. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Arzt sich so verhalten würde und befand sich nun in einer etwas aussichtslosen Situation. Ebenso Sherlock, welcher John unter keinen Umständen mit der Bombenjacke und einem kriminellen Superhirn in dem Schwimmbad zurücklassen wollte.
"Laufen Sie!", eindringlich sah John ihn an und Moriarty verzog die Lippen zu einem Grinsen. Der rote Lichtpunkt ist verschwunden, was bedeuten könnte, dass sich der Scharfschütze gerade eine Position suchte, aus der er Sherlock erschießen konnte, ohne dass sein Vorgesetzter dabei in die Schusslinie geriet.
"Ich hole Hilfe, halten Sie die Stellung!", entschloss der Detektiv sich dann und rannte aus dem Schwimmbad raus. Vor der Tür atmete er die kühle Nachtluft ein und sein Atem bildete kleine Wölkchen. Er musste irgendwo Hilfe suchen, doch er wusste nicht wie, bis ihm Lestrade einfiel. Eilig zog er sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des Inspectors.
"Sherlock? Seit wann rufst du an?", meldete sich die verwirrte Stimme seines alten Freundes am anderen Ende der Leitung.
"Graham, ich brauche deine Hilfe!"
"Ich heiße- Ach was soll's. Was gibt es denn so wichtiges? Ich würde gerne schlafen", der Mann mit den grauen Haaren war offenbar genervt, er bekam nicht allzu viel Schlaf und ist sehr froh gewesen, dass er einmal für längere Zeit Ruhe finden konnte, bis er durch das Klingeln seines Handys aus dem Schlaf gerissen worden ist.
"Es geht um John. Und Moriarty. Komm schnell zum Schwimmbad!", Sherlock hatte keine Zeit für große Ausführungen, doch er schob noch schnell ein "Es geht um Leben und Tod" hinterher, um sicherzustellen, dass der Inspector sich beeilte.
"Ich komme sofort!", der Detektiv konnte hören, dass der Mann aufgesprungen ist und sich bewegte, dann war die Leitung tot.Ab hier habt ihr die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten, wie dieser Oneshot endet!😄
Option:
A)
B)
Einfach zu dem Buchstaben, den ihr gewählt habt, runterscrollen und weiterlesen!A)
John spürte, wie seine Arme langsam schmerzten. Auch wenn Moriarty sich nicht regte, wagte er es nicht, den Griff zu lockern.
"Wieso wehren Sie sich nicht?", fragte der Arzt ein wenig verwirrt von der Gleichgültigkeit, die der dunkelhaarige Mann an den Tag legte.
"Warten Sie es nur ab", James grinste, wohl wissend, dass John ihn nicht sehen konnte.
"Sehr ehrenwert von Ihnen, dass Sie ihr Leben so für ihren Freund aufs Spiel setzen."
John erwiderte darauf nichts, sondern hoffte einfach, dass Sherlock sich beeilen würde. Was würde sich sein Freund wohl einfallen lassen? Er hatte keine Wahl, als sich auf dessen brillanten Verstand zu verlassen, er würde sicher eine Lösung finden, bei der keiner von ihnen zu Schaden kam.
"Sherlock wird sich sehr freuen, wenn er zurückkommt", murmelte Moriarty ganz leise und John verstand nur Bruchteile des Gesagten, doch es waren genug, um nichts Gutes zu erahnen.Der Detektiv wartete ungeduldig auf Lestrade, welcher sich seines Erachtens ordentlich Zeit ließ. Geschlagene vier Minuten sind bereits seit dem Anruf vergangen und Sherlock wollte nicht noch länger warten. Vielleicht war er auch einfach zu angespannt, um die nötige Geduld aufzubringen. Immer wieder zuckte sein Blick zu dem Schwimmbad, in dem sich sein bester Freund gerade in Lebensgefahr befand. Als er endlich das vertraute Geräusch von Sirenen vernahm und die ersten Blaulichter sah, die in die Straße einbogen, machte er sich eilig auf den Weg zurück in das Gebäude.
John ahnte, dass Moriarty sich irgendeine Art Falle ausgedacht hatte, doch konnte er Sherlock von hier nicht warnen. Wenn er versuchen würde ihn über sein Handy zu erreichen, müsste er seinen Griff lockern, was er nicht riskieren wollte. Er hörte Schritte und spannte sich unweigerlich an, dann entdeckte er Sherlock, welcher den Raum im Schnellschritt betreten hatte.
"Sherlock, nicht! Laufen Sie!", rief er ihm mit panischem Unterton entgegen. Der Angesprochene blieb verwirrt stehen und Moriarty grinste ihn an, ehe er "Lasst die Show beginnen" murmelte und dem Scharfschützen ein Zeichen gab.
John erkannte einen Zünder in der Hand des Mannes, welcher zu ihnen hinab sah. Dann realisierte er, was als nächstes geschehen würde und sah zu Sherlock, welcher wie erstarrt in seine Augen blickte. Die sonderbaren Augen, die je nach Umfeld eine andere Farbe annahmen, waren das Letzte, was John Watson jemals sehen sollte.
Die Sprengsätze an seiner Jacke explodierten und die darauffolgende Druckwelle riss Sherlock von den Füßen. Er landete hart auf dem gefliesten Boden und schützte seinen Kopf vor Scherben, die durch die Halle geschleudert wurden. Durch den Lärm und die Explosion hatte er kaum wahrnehmen können, wie Moriarty sich kurz vor der Explosion losgerissen, in das Wasserbecken gestürzt und so sein Leben gerettet hatte. Doch das war für den Detektiven zweitrangig, denn als er sich wieder etwas betäubt und mit einem Pfeifen in den Ohren aufrichtete, sah er zu dem Fleck, an dem die Bomben John getötet hatten. Die Umkleidekabinen brannten und der Boden war zum Teil weggesprengt, Scherben lagen überall verteilt und Stücke befanden sich im Wasser.
Sherlock nahm nicht wahr, wie die Polizisten den Raum stürmten und er von Greg hochgezogen wurde, der fassungslos auf die Stelle der Explosion starrte.
"Was ist passiert?", er musste den Holmes-Bruder anschreien, damit dieser ihn überhaupt für einen Augenblick ansah, doch er verlor sich wenig später wieder in der Leere. Sherlock war das erste Mal in seinem Leben nicht in der Lage zu denken, sein Verstand arbeitete nicht so, wie er normalerweise tat. Stattdessen spürte er nur diesen unbegreiflichen Schmerz, der von einem Organ ausging, dessen Existenz er oftmals angezweifelt hatte.
"Sherlock!"
Doch er reagierte nicht. Er starrte wieder zu der Stelle, nicht fähig zu realisieren, dass sein bester Freund vor seinen Augen gestorben ist.Ende
B)
Geduld zählte nicht zu Sherlocks Stärken, unruhig trat er von einem Fuß auf den anderen. Er hoffte, dass in dem Schwimmbad alles in Ordnung war, doch es beruhigte ihn nur mäßig, dass es still war. Keine Geräusche bedeutete zwar keine Explosion, doch das hieß nicht, dass sie John nicht etwas antun könnten.
Er atmete erleichtert auf, als er Sirenen hörte und die ersten Polizeiwagen eintrafen.
Lestrade sprang augenblicklich aus seinem Auto und kam auf Sherlock zu. Dunkle Schatten unterstrichen die müden Augen des Inspectors, die von Schlaflosigkeit zeugten. Doch darauf konnte Sherlock keine Rücksicht nehmen, denn das Leben seines Freundes war ihm bei weitem wichtiger als die Probleme von Greg.
"Los, wir dürfen keine Zeit verlieren!", drängte er und lief gleichauf mit dem Inspector zurück in die Halle.
Einige Polizisten folgten ihnen, andere liefen um das Gebäude herum.
Als sie John und Moriarty erreichten, fiel Sherlock ein Stein vom Herzen. Der Arzt hielt den dunkelhaarigen Mann weiter fest umklammert, doch er atmete erleichtert aus, als er seine Rettung erblickte.
"Dr. Watson, Sie können den Mann jetzt loslassen!", rief Lestrade und John tat, wie ihm geheißen.
Moriarty wehrte sich nicht, er ließ sich seelenruhig die Handschellen anlegen und abführen. Aus dem oberen Geschoss ertönte ein lautes "Sauber!" und Sherlock, welcher angehalten ist, runzelte die Stirn. Der Scharfschütze fehlte, doch er würde seinen Vorgesetzten nicht einfach zurücklassen.
Als Moriarty an Sherlock vorbeigeführt wurde, grinste er den Detektiv an, wobei seine Augen hinterlistig funkelten. Er hatte alles so geplant und diese Festnahme war für ihn ebenfalls keine Überraschung, im Gegenteil. Mit allem was Sherlock getan hatte, hatte er seinem Gegner in die Hände gespielt. Er ärgerte sich über sich selbst, doch als er John sah, verrauchte seine Wut. Sein Leben war wichtiger als der Plan eines Kriminellen und bevor der Holmes-Bruder es realisieren konnte, trugen ihn seine Beine schon zu dem Arzt, welcher es nicht wagte, sich zu rühren.
Sherlock machte sich sofort daran, die Jacke herunterzuzerren und kaum war John sie los, sank er etwas in sich zusammen. Der Mann mit den dunklen Locken schob den Polizisten die dicke Jacke hin, ehe er sich zurück zu John drehte. Und bevor er richtig darüber nachdenken konnte, schlang er seine Arme um seinen wesentlich kleineren Freund und drückte ihn für einen kurzen Moment an sich, ehe er ihn eilig wiedet losließ und ihn verlegen anlächelte.
"Ich bin froh, dass es Ihnen gut geht, John", sagte er dann und John erwidert das Lächeln.
"Ich habe zu danken. Ich bin dank Ihrer Hilfe nicht in die Luft gegangen", Sherlocks Lächeln wurde noch etwas breiter und es verlor die Verlegenheit.
"Aber darüber, dass Sie mir in einem schummrigen Schwimmbad die Kleider vom Körper gerissen haben, reden wir nicht, okay?", etwas schief grinste der Arzt ihn nun an und der Detektiv nickte.
"Ein Haufen Polizisten ist Zeuge davon geworden, ob die schweigen werden weiß man nicht", antwortete er und so verließen sie das Schwimmbad.
Gemeinsam und wohlbehalten.Ende
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Für welche der Möglichkeiten habt ihr euch entschieden?
Habt ihr die Andere auch gelesen?
Welche hat euch besser gefallen?
(Okay, ich schätze die Antwort liegt auf der Hand, aber man weiß ja nie😂)Wollt ihr öfter mehr Möglichkeiten haben, wie ein Oneshot endet?
Ich hoffe es hat euch gefallen😊
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Johnlock Oneshots
FanficSelbsterklärend😉 Viel Spaß beim Lesen! ____________________ Alle Charaktere (außer meiner eigenen) gehören dem BBC