Ohne Titel Teil11

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Es kam alles anders als erwartet. Aber dennoch erheblich besser als gedacht.

Mein Kopf ruhte auf den weichen Brüsten von Cheryl, die ihren Arm um meinen Rücken gelegt hatte. Mit geschlossenen Augen lauschte ich ihren noch leicht angestiegenem Herzschlag.

Wir hatten wirklich miteinander geschlafen. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Das Grinsen in meinem Gesicht hatte sich wohl eingebrannt, denn es verschwand seit gut 10 Minuten einfach nicht mehr.

„Wow ... das war ..." „ ... der Wahnsinn?" versuchte ich ihren Satz zu vervollständigen.

Da ich keine Antwort bekam, hob ich langsam meinen Kopf und sah ihr direkt in die Augen. Diese glänzten förmlich. Ob es an dem hereinschneienden Mond, oder an dem echt heißem Sex eben lag, konnte ich aber nicht genau fest machen. Aber auch ihr hatte sich scheinbar ein Dauerlächeln eingebrannt.

Unschlüssig ob sie es nicht vielleicht bereute, setzte ich mich gerade auf die Couch und fuhr mir mit der linken Hand durch die Haare. Quälende Sekunden lang saß ich da und wusste nicht was ich jetzt tun sollte.



Cheryl


Scheiße verdammte ... Ich war eindeutig überfordert. Diese Gefühle in meinem Inneren und dann die Reaktion von Alison verwirrten mich gerade ungemein.

Vorsichtig rutschte ich ein wenig an der Armlehne nach oben und beobachtete Sie. Sie saß am Rand der Couch, es sah fast so aus als wäre sie verzweifelt. Aber wieso?

„I-ist alles ... okay?" Vorsichtig legte ich einen Arm um ihren Bauch, nicht wissend ob sie es für okay befand.

„Was war das eben?" Verwirrt von der Frage, brauchte ich einen Moment bis ich antworten konnte.

„Ähm ... Ich würde sagen das wir Wahnsinnigen Sex hatten?" Es hörte sich eher an wie eine Frage. Sie drehte ihren Kopf so weit zu mir das sie mich ansehen konnte.

„Also ... fandest du es nicht schlecht und bereust es nicht?" Man konnte hören wie verunsichert sie war.

Sofort saß ich hinter ihr, legte meine Arme um ihren Bauch und bettete mein Kinn auf ihrer rechten Schulter.

„Wieso sollte ich es denn bereuen? Hallo? Ich war schließlich diejenige die sich auf dich gestürzt hat wie ein wild gewordenes Tier. Allerdings trägst du daran eine Teilschuld. Schließlich hast du mir nur mit einem Handtuch die Tür geöffnet" „ Das lag daran, das ich so in meine Gedanken versunken war und nicht rechtzeitig fertig geworden bin ... Aber du bist ja dann über mich hergefallen und hast damit die komplette Abendplanung über den Haufen geworfen". Damit hatte sie absolut recht. Als ich Ali sah, waren mir scheinbar alle guten Vorsätze und Sicherungen durchgebrannt. Ich konnte mich nicht länger zurück halten.

Sanft küsste ich ihren Hals, ihre Schultern und wieder zurück zu ihrem Hals. Sofort bildete sich eine Gänsehaut an den stellen die ich geküsst habe.


Wenn mir jemand Anfang Dezember erzählt hätte, das ich erst ein One Night Stand auf der Toilette des Pop's, mit einer Serpent haben und Tage später mit ihnen Weihnachten feiern würde, plus noch eine andere Serpent daten würde, hätte ich ihn wahrscheinlich ausgelacht und dafür gesorgt das er in seinem Leben nie wieder glücklich werden würde.

Aber hier lag ich nun, in dem Bett einer Serpent, die scheinbar nun sogar meine Freundin war.

Ihre blonden Haare lagen wild verteilt in ihrem Gesicht und auf meinem Oberkörper. Ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig, während ich sie beobachtete. Seit etwa fünf Minuten beobachtete ich sie unentwegt. Sie sah aus wie ein schlafender Engel. Vorsichtig streiche ich ihr die Haare aus dem Gesicht, immer dabei bedacht sie nicht zu wecken. Vorsichtig lasse ich meine Finger über ihre Wange gleiten, während ich in Gedanken an letzte Nacht versinke.

Erst als etwas meine Lippen berührt, komme ich wieder in der Wirklichkeit an. Es sind die Lippen von Ali die auf meinen liegen. Sofort erwidere ich den Kuss, der allerdings schnell wieder endet.

„Guten Morgen schöne Frau" haucht Ali mir ins Ohr. Ohne es groß verhindern zu können, schleicht sich ein lächeln auf meine Lippen.

„Guten Morgen Schönheit". Ich bin erstaunt überhaupt noch reden zu können, nach dem was letzte Nacht alles gelaufen ist. Ich hatte wirklich erwartet das ich heißer wäre. Innerlich lache ich über meine eigenen Gedanken.

„Wie wäre es mit Frühstück?" fragt Ali mich und verteilt ab und zu kleine küsse auf meinem Hals.

„Dazu müsstest du allerdings aufhören" lache ich, was sie dazu bringt schmollend aufzustehen. Glücklich lasse ich meinen Kopf noch einmal auf das Kissen fallen. Natürlich mit einem fettem grinsen im Gesicht. Ich hätte nie geglaubt, gerade hier in Riverdale, eine Freundin zu finden. Gut okay, ich hätte auch nie geglaubt etwas mit einer Serpent anzufangen.

Nach einigen Minuten stehe ich dann doch langsam mal von der Couch auf, denn ich höre den berauschenden klang einer Kaffeemaschine. Doch bevor ich in die Küche gehe, ziehe ich mir zumindest meine Unterwäsche an.

In der Küche steht Ali, natürlich noch nackt und mit dem rücken zu mir, an der Maschine und summt das Lied aus dem Radio, welches auf der Theke steht, mit. Sie schwingt dabei ein wenig die Hüften, was mich beinahe dazu bringt zu sabbern wie ein Hund. Ihr Hintern sieht einfach so verdammt perfekt aus. Man könnte glatt meinen das er gemacht ist.

„Hey, starren ist unfreundlich" tadelt Ali und reist mich damit wieder aus meinen Gedanken.

„Ich darf ja wohl noch meine Freundin abchecken, oder?" gebe ich lachend zurück. An ihrem Blick erkenne ich das irgendetwas an diesem Satz falsch gewesen zu sein scheint.

„... ich meine ... wir sind doch ... oder nicht?" stammele ich sofort und knete nervös meine Hände die auf der Theke liegen.

Gerade als ich mich umdrehen wollte, um mich anzuziehen und abzuhauen, legt sich eine Hand auf meine schulter. Ich drehe mich wieder zu Ali um, die mich sofort leidenschaftlich küsst.

Okay, irgendwas stimmt hier doch nicht.

„Natürlich bin ich deine Freundin. Es war nur ungewohnt das von jemandem zu hören" gab sie leise von sich und ihr blick wandert auf den Boden.

„Du ... du hattest noch nie eine Beziehung?" frage ich vorsichtig. Ihr nicken lässt mich geschockt drein schauen. Ich bin also ihre erste ... aber ... das würde bedeuten das ...

„Nein, ich hatte nur noch keine Beziehung Cheryl" lacht sie. Okay okay, danke wer auch immer da oben ist, denke ich mir und lächle sie an.

„Meine Erfahrungen habe ich schon gemacht, allerdings hatte ich nur noch nie eine richtige Beziehung" erklärt sie mir. Da ich bemerkte das ihr das Thema scheinbar schwer fällt, nicke ich nur verstehend und hoffe das sie mir irgendwann mal erzählt wieso.



Toni:


Wieso zur Hölle hatte ich mich nochmal auf ein Date mit Emily eingelassen? Sie redete seit geschlagenen 20 Minuten nur von sich, während ich lustlos in meinem Essen herumstocherte. Sie war wirklich eine interessante Person, als Freundin, aber mehr auch nicht. Klar der Sex war verdammt heiß, aber auch das würde mit der Zeit nicht mehr so interessant sein. Also wie erkläre ich ihr am besten das dass zwischen uns doch nichts wird?

Du bist schließlich Toni Topaz und schon öfters aus brenzligen Situationen unbeschadet raus gekommen als du zählen kannst. Und die kleine wird dich schon nicht gleich umbringen.

„Emily ... Das mit uns war schön, aber ich glaube nicht das wir beide zusammenpassen. Es tut mir leid deine Zeit verschwendet zu haben" sage ich wahrheitsgemäß und so nett ich eben kann. Sofort unterbricht sie sich selbst und sieht mich fassungslos an. Ich erhebe mich, lege einige Scheine auf den Tisch und verabschiede mich mit den Worten „Vielleicht können wir ja eines Tages freunde sein. Es tut mir wirklich leid".

Und schon bin ich wieder aus dem Restaurant raus, um mir das nächstbeste Taxi zu nehmen das vor dem Laden steht. Von Emily nachhause fahren lassen wollte ich nicht auch noch.

Dem Fahrer nenne ich die Adresse von White Wyrm, wo er mich kurze Zeit später auch schon wieder absetzt.

Pretty Little Serpent QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt