Heute war Silvester. Anders als letztes Jahr wollte ich diesmal direkt im Wyrm feiern. Emily hatte sofort zugesagt, was mich wirklich sehr freute. Vergangenen Sonntag, Punkt 18 Uhr hatten sich Choni, so nannten wir von nun an Cheryl und Toni, gemeldet. Sie waren in einer Hütte irgendwo am Meer. Der nächste Nachtbar wahr wohl mehrere Kilometer weiter erst. Es freute mich das es den beiden gut ging und Toni langsam alles verarbeiten konnte. Ich wollte mir gar nicht ausmalen wie es sein musste sein ganzes Leben erst zu vergessen, sich ein neues aufzubauen und plötzlich waren alle Erinnerungen an das alte Leben wieder da. Ich wahr nur froh das sie das nicht alleine durchstehen musste. Ihre Freundin aus Nevada war wohl auch noch bei Ihnen, doch müsste bald wieder zurück. Wir sprachen über Wayen's Tod und die beiden gaben Emily gute Ratschläge zur Trauerbewältigung mit auf den Weg.
Doch Emily hatte, was das betraf, ihren eigenen Weg gefunden. Dieser sah folgender maßen aus. Sie verdrängte es einfach. Sie wollte unbedingt nach vorne sehen, doch immer wenn ihre Mutter anrief um sich auszuheulen, verzog sie sich für eine Stunde. Danach tauchte sie einfach wieder auf und tat so als wäre nie etwas gewesen. Mir war völlig bewusst das dies nicht der beste Weg war, doch was sollte ich schon groß ändern. Ich war immer für Sie da, wenn sie Abends dann doch mal einem Heulkrampf erlag, um sie zu trösten. Sie sagte mir danach immer wieder wie unendlich froh Sie darüber war, das ich da war. Ich liebte diese Frau so sehr das es fast schon weh tat. Zudem konnte ich mit jedem Kuss, jeder Berührung, jedem Blick, oder Wort spüren das es ihr genauso ging.
Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte fieberhaft was ich heute Abend anzog. Emily hatte sich noch ein wenig hingelegt um fit für heute Abend zu sein, doch ich war so aufgeregt und voller Koffein das ich unter Tatendrang litt. Ich war sogar schon Geschminkt und hatte meine Haare gemacht, doch mir fehlte einfach das passende Outfit.
„Nimm doch deine Lieblingsjeans und das dunkelblaue Homer Simpson Shirt" kam es belustigt vom Bett. Sofort schnellte mein Kopf in diese Richtung. Emily saß ein wenig aufrecht im Bett und lächelte. Es war das erste mal das ich Sie lächeln sah seit Weihnachten.
„Hey Babe, hast du gut geschlafen?" fragte ich und lief nur in Unterwäsche auf das Bett zu. Sie nahm mich am Handgelenk und zog mich mit einem Schwung auf sich. Ihre Lippen legten sich sofort auf meine. In diesem Kuss lag etwas was ich schon seit einigen Tagen nicht mehr gespürt hatte. Es war pures Verlangen. Doch bevor ich nachfragen konnte ob sie das jetzt wirklich wollte, hatte sie schon meinen BH geöffnet.
Cheryl:
Das ich jemals so etwas anziehen würde hätte ich nie gedacht. Und damit auch noch auf ein relativ großes Fest zu gehen, umso unwahrscheinlicher. Doch hier stand ich. Inmitten von gut 5000 Menschen, die alle ähnlich gekleidet waren wie ich. Die Musik der Liveband drang an meine Ohren und arbeitete sich langsam aber sicher zu meinem Gehirn durch. Es klang gar nicht mal so schlecht. Doch war es absolut nicht die Art von Musik die ich normalerweise hörte. Klar, als Gangmitglied sollte ich wahrscheinlich nur harten Ghetto Rap und Metal hören, doch das tat ich nur selten. Meine Musikrichtung war eigentlich immer mehr die Elektro, RnB Schiene gewesen. Doch diese Musik hier, das war wirklich etwas neues. Nicht nur die Musik, alles hier war neu und total ungewohnt für mich.
„Möchtest du etwas Trinken Cheryl?" Eine Weibliche Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Eilig nickte ich, denn mein Hals war wie ausgetrocknet. Die Person verschwand an einem der vielen Getränkestände, daher lies ich meinen Blick durch die Menschen schweifen. Aber auch nur so lange bis etwas unsanft vor mir auf dem Stehtisch abgestellt wurde. Sofort fiel mein Blick auf einen gefüllten Krug, der direkt vor meiner Nase stand. Der Inhalt war fast schwarz, zumindest was man so durch die Schaumkrone erkennen konnte.
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Pretty Little Serpent Queen
FanfictionToni lebt ihr Leben wie es ihr gefällt. Zudem hat Sie diverse Frauengeschichten, doch das ist ihr völlig egal. Doch an der neuen Bardame des White Wyrm beißt sie sich die Zähne aus. Zudem drängt sich immer wieder Redhead in ihre Gedanken. Doch was...