Tankstellen Geflüster

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So saß ich wenig später wieder in meinem Land Rover und fuhr durch die Gegend. Nana Rose schlief tief und fest. Zudem hatte sie ihren Notfallknopf bei sich, falls wirklich etwas passieren sollte.

Keine Ahnung wo es mich hinführen würde. Ziellos fuhr ich einfach quer durch Riverdale und hielt Ausschau nach einer Bar, oder sonstigem was noch geöffnet sein könnte. Meine Gedanken kreisten sich um Jasons Worte vor einer Stunde. Er hatte natürlich völlig recht. Ich brauchte endlich jemanden dem ich Vertrauen konnte, der mich liebte wie ich war und nicht nur auf das Erbe meines Großvaters scharf war.


So kam es das ich völlig gedankenversunken an einer Tankstelle, zwischen der Southside und Greendale hielt. Von etwas weiter weg vernahm ich allerdings Musik, die zu einer Party zu gehören schien. Während des Tankens sah ich mich um. Die Party von der die Musik stammte, war schnell ausgemacht. Sie kam aus der selben Bar, an der ich heute Vormittag die vermeintliche Serpent Queen abgesetzt hatte. Mein Gewissen ringte mit meinem Stolz, ob ich einfach hingehen sollte oder nicht. Allerdings gewann mein Stolz. Ich hatte schließlich die Regel aufgestellt das wir alles voneinander vergessen sollten und es bei diesem einen Mal blieb.

Gerade als ich in die Tankstelle beteten wollte, stieß ich mit jemandem zusammen und landete prompt auf meinem Hintern.

„Oh Sorry! Ich hab dich absolut nicht gesehen. Geht's dir gut, oder tut wir was weh?" Vor mir kniete eine blonde Frau, etwa knapp 20 Jahre jung. Sie sah mich fragend, mit ihren eisblauen Augen, an und hielt mir eine Hand entgegen. Ohne darüber nachzudenken ergriff ich diese, so das ich wieder auf meinen Füßen stehen konnte.

„Ist alles okay bei dir? Du siehst so aus als hättest du einen Geist gesehen". Auf ihrem Gesicht bildete sich ein amüsiertes Lächeln. Nach einem kurzem räuspern hatte ich endlich meine Stimme wieder gefunden.

„Nein alles okay. Mir ist nichts passiert. Und nein, ich habe heute noch keine Geister gesehen". Was sagte ich denn da bloß für einen Quatsch?

„Sicher das du dir nichts getan hast?"fragte Sie mich wieder amüsiert. Es dauerte einen Augenblick bis ich es geschafft hatte meine Freundliche und Weltoffene Cheryl hervor zu holen. Sie tat nur in Erscheinung wenn jemand wirklich hübsches vor mir stand, an der ich Interesse zeigte.

„Ich werde immer nervös wenn ich hübschen Lady's begegne. Dann kommen so Sätze, wie das mit den Geistern, schon mal vor. Aber was treibt jemanden wie dich denn hier an die Tankstelle?"

„Ich habe nur etwas Nachschub geholt" sagte Sie und hielt zwei Päckchen Tabak hoch.

„Die rauchen wie die verrückten, seit sie meine Marzipan Bällchen gegessen haben" lachte Sie. Wir standen noch immer in der Tür zum Tankstellen Gebäude.

„Das klingt förmlich danach, als sollte ich die auch mal probieren" kicherte ich und sah verlegen auf meine Schuhe. Ein Moment der Stille breitete sich zwischen uns aus. Wahrscheinlich war ich dann doch etwas zu aufdringlich geworden. Als ich jedoch den Blick hob, sah ich in ein strahlend weißes Lächeln.

„Wenn die anderen keine mehr übrig gelassen haben, mache ich dir gerne neue! Wenn du willst kannst du aber gleich mit uns essen". Verwundert über das freudige Angebot, lächelte ich dennoch.

Nach dem ich bezahlt hatte fuhren wir die wenigen Meter weiter zu der Bar. Ja genau zu dieser Bar!

Was ist wenn ich dort auf die Serpent Queen treffe? Wie soll ich mich denn dann bitte verhalten?

Wir standen nun vor der Tür und die blonde Schönheit erzählte mir gerade was davon das ich ihr bekannt vorkäme, sie wisse nur nicht woher. Hoffentlich erging es den anderen im inneren der Bar nicht auch so ...

Pretty Little Serpent QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt