Kapitel 3

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Das Training begann mit 5 Runden laufen als Aufwärmübung. Dabei rief Mr. Shalby mir immer wieder Befehle zu. Oben, unten, rechts, links. Bei jedem dieser Befehle machte ich einen Ausfallschritt und stach auf einen fiktiven Gegner ein. Als ich die fünf Runden geschafft hatte, ging es weiter mit Haltungsübungen. Dies war der langweilige Teil des Trainings. Anschließend kam dann aber auch der spannende Teil. Mr. Shalby ging vor mir mit dem zweiten Übungsschwert in Stellung.
"Bist du bereit?", fragte und ich nickte, nach dem ich mich noch einmal vergewissert hatte, dass ich mein Schwert fest in der Hand hielt.
Dann standen wir uns gegenüber, warteten. Warteten bis der andere den ersten Schritt machten, den ersten Angriff startete. Lange Zeit starrten wir uns nur an und beobachteten die Bewegungen des jeweils anderen. Jedes Zucken wurde registriert. Nach einer gefühlten Ewigkeit wagte ich den ersten Schritt. Ich stürmte nach vorne und versuchte ihn von unten anzugreifen. Natürlich parierte er den Schlag mit Leichtigkeit. Mit einer eleganten Drehung versuchte er bei mir einen Treffer an meiner Seite zu erzielen, mir gelang es jedoch selbst den Schlag abzuwehren. Aus diesen zwei Schlägen entfachte sich ein hitziger Kampf. Vor, zurück, unsere Schwerter schlugen immer wieder aneinander. Er parierte jeden meiner Schläge und ich konnte den meisten ausweichen. Einmal streifte er meine Arm, aber dies zählte nicht als finaler Schlag. Mein Herz klopfte und je länger wir kämpften, desto mehr verließ mich meine Kraft.
"Setz deine Magie ein Luther", sagte Mr. Shalby als er dies bemerkte. Ich nickte bloß und konzentrierte mich für einen Augenblick auf den Magiefluss in meinem Körper. Der Wind wehte durch meine Adern. Ich konnte ihn spüren, wenn ich nur gut genug in mich horchte. Ich spürte wie mein Körper leichter wurde, wie die Bewegungen etwas weniger anstrengend wurden. Der Rückenwind beflügelte mich ein wenig und konnte mir dazu verhelfen noch ein wenig länger weiter zu machen.
Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Ja, vielleicht könnte ich es so tatsächlich schaffen den ein oder anderen Gegner zu besiegen. Ich könnte so tun als wäre ich total erledigt nur um dann wie ein Phoenix aus der Asche wieder aufzustehen.
"Du musst dich mehr auf den Kampf konzentrieren", hörte ich die Stimme meines Lehrers. Ich blinzelte ein paar Mal und musste feststellen, dass sein Schwert an meiner Kehle lag. Das war's dann also für mich. Ich seufzte und ließ mein Schwert sinken. Ich hatte mich zu sehr von meinen Gedanken ablenken lassen. Phoenix aus der Asche von wegen. Wenn ich es nicht mal schaffte meinen Lehrer zu besiegen, der nicht von Natur aus stärker oder schneller war, wie sollte ich dann auch nur einen einzigen Treffer beim Turnier landen.
"Hör auf dich verrückt zu machen Luther", Mr. Shalby sah mich eindringlich an, "Du wirst dieses Turnier vielleicht nicht unbedingt gewinnen, aber es geht doch nicht nur darum. Es geht darum Erfahrungen zu sammeln und neue Leute kennenzulernen. Leute deren Freizeitaktivitäten daraus bestehen mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben. Verstehst du was ich dir damit sagen will?"
Ich nickte bloß, auch wenn meine Lust an diesem dämlichen Turnier teilzunehmen gegen Null ging. Was brachte es, wenn ich mich bei diesem Turnier nur lächerlich machte. Wieso sollte ich mich noch mehr zur Lachnummer machen?
Missmutig ließ ich mich auf der nächsten Bank fallen. Mr. Shalby setzte sich neben mich und gab mir meine Trinkflasche, aus der ich sofort einen Schluck nahm. Ich hatte nicht bemerkt wie trocken meine Kehle war.
"Wie läuft das überhaupt ab", fragte ich, um davon abzulenken, dass ich nicht bei dieser Veranstaltung teilnehmen wollte.
"Nun, die meisten Vorbereitungen sind schon längst gelaufen, es fehlen nur noch die Kleinigkeiten an denen die Schüler teilhaben sollen. So Sachen wie den Kuchenverkauf zu organisieren. Dafür bleibt allen noch eine Woche, dann treffen die anderen ein. Es werden immer zehn von einer Schule kommen, zwei Kämpfer, zwei Lehrer und der Rest sind Schüler die ihre Kämpfer anfeuern sollen. Sie werden in Containern untergebracht, Platz haben wir hier auf dem Boden ja genug. Traditionsgemäß wird jeweils ein Mädchen und ein Junge teilnehmen. Tja, wir haben leider nur dich als Kämpfer", ich konnte es nicht vermeiden ein verächtliches Schnauben hervorzubringen. Mr. Shalby ignorierte dies jedoch und sprach weiter, "ihr habt dann eine Woche Zeit euch kennenzulernen und dann gehen die Kämpfe los. Es werden immer eins gegen eins Kämpfe statt finden, die Gewinner kommen in die nächste Runde bis zwei Kämpfer im Finale stehen"
"Aber wird es nicht eine ungerade Zahl an Kämpfern geben, wenn von uns nur einer mitmacht?", fragte ich ihn.
"da hast du rein theoretisch recht, aber wir werden noch einen zweiten Kämpfer finden, der dann eben direkt verliert. Der Gegner dieser Person rückt dann zwar automatisch in die nächste Runde vor, aber so ist es eben"
"Na, dann wäre es doch eigentlich besser, wenn ich nicht mitmachen würde, dann muss sich keiner blamieren"
"Ach Luther, hör auf. Ich weiß, du denkst du kannst das nicht, aber stell dir doch mal vor du würdest ein oder zwei kämpfe gewinnen, und das traue ich dir durchaus zu, meinst du nicht, die anderen würden dein Talent dann mehr anerkennen? Alle wissen, dass Werwölfe viel stärker und Vampire viel schneller sind, wenn du dich nur lange genug im Kampf halten kannst, werden sie das schon schätzen"
Nun sprang ich auf. ich konnte nicht verstehen wie ignorant Mr. Shalby sein konnte, wie wenig er davon verstand was mir hier an dieser Schule, in diesem Dorf, widerfuhr.
"Ich geh duschen", presste ich hervor und verschwand. Ich hätte ihn sicher angeschrien, wenn ich noch länger geblieben wäre und das wollte ich nicht. Am Ende meinte er es schließlich nur gut, auch wenn er keine Ahnung hatte was er da tat. Ich ging tatsächlich direkt zu den Duschen, denn meine nächste Stunde würde schon bald anfangen und ich wollte nicht verschwitzt auftauchen. Dennoch gönnte ich es mir ein paar Minuten unterem Wassere stehen zu bleiben und nur die Wärme zu spüren, die meine Gedanken wieder ein wenig klarer werden ließ. Hätte ich vielleicht tatsächlich die Chance ein paar Kämpfe zu gewinnen? Das wüsste ich vielleicht, wenn ich nachgefragt hätte welche Rassen mitmachten, bisher wusste ich schließlich nur von Vampiren, Werwölfen und Orks. Ich seufzte und beschloss Mr. Shalby danach zu fragen, wenn ich ihn das nächste mal sah.
Schließlich stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab und machte mich auf zu nächsten Stunde.

Die Idee stammte von ObscuraLaufeysdottir

Ich konnte das ganze noch nicht ganz umsetzen, da das Kapitel zu lange geworden wäre, daher würde ich dies gerne im nächsten Kapitel machen

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Ich konnte das ganze noch nicht ganz umsetzen, da das Kapitel zu lange geworden wäre, daher würde ich dies gerne im nächsten Kapitel machen.
Dennoch könnt ich natürlich wieder über etwas abstimmen und zwar über die Rassen.
Ich dachte mir ingesamt sieben Rassen würden genügen, Fee, Werwolf, Vampir und Ork steht fest, also fehlen noch 3 weitere Rassen.
Die drei Rassen Vorschläge mit den meisten Stimmen kommen also rein.
Bedingung dafür: es müssen menschenähnliche Rassen sein (also keine Drachen oder so). Ihr dürft auch eigene Rassen erfinden, dann eben mit der entsprechenden Erklärung. Wenn ihr allgemein etwas zu eurer vorgeschlagenen Rasse erklären wollt, nur zu.
Bis zum 27.8. 23:59 habt ihr dafür Zeit.
Also denne, haltet die Ohre steif

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