(15) Familienbande

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(19.11.2019)

„Du bist wunderschön ..." Leise gemurmelte Worte drangen in mein Bewusstsein ein und vertrieben langsam aber sicher den Schlaf. Warme Hände die über meinen Körper strichen, meine Schenkel streichelten und mich wollig aufseufzen ließen. Umhüllt von Wärme und einem unglaublichen Duft streckte ich mich und öffnete langsam die Augen.

„Guten Morgen Schönheit." Nicht mal eine Sekunde später lagen Lippen auf meinen und bewegten sich sacht. Forderten meine dazu auf sich zu bewegen und aus dem Schlaf zu erwachen.

„Was machst du in meinem Bett?", fragte ich zwischen den Küssen und streichelte über Noahs stoppelige Wange. Ich konnte mich irgendwie nicht erinnern, dass ich gestern nach Hause gefahren wäre. Stirnrunzelnd legte ich meine Hand auf Noahs Stirn und schob ihn von mir weg. Ich brauchte nur einen Blick zur Seite zu werfen um zu erkennen, dass ich mich nicht in meinem eigenen Zimmer befand.

„Du bist gestern nach unserem Gespräch eingeschlafen und ich wollte dich nicht wecken.", nuschelte Noah und ich richtete meinen Blick auf sein Gesicht. Da meine Hand auf seine Stirn gepresst war, wurde seine Haut ganz komisch an den Seiten straff gezogen und seine Augen waren ganz schmal und die Nase leicht nach oben gezogen. Bei diesem Anblick begann ich lauthals zu lachen und ließ meine Hand sinken. Ich drehte mich zur Seite und versuchte mich zu beruhigen.

„Du ... hahaha ..."

„Hey!" Noah packte mich an der Hüfte und drehte mich zu sich herum. „Du wagst es mich auszulachen?" Er versuchte streng zu klingen, doch sein Grinsen machte seine Mühe zunichte. Als ich nicht aufhörte, begann er mich zu kitzeln. Nach wenigen Minuten war das Bett komplett zerwühlt und ich schnappte nach Luft.

„Es tut mir leid ... hahaha."

„Wirklich?" Seine Finger glitten über meinen Körper. Hin und her und ich wand mich unter ihnen.

„Wirklich!"

„Na gut, Entschuldigung angenommen." Im nächsten Augenblick lagen seine Lippen wieder auf den meinen, während seine Hände über meine nackte Haut wanderten. Doch diesmal kitzelten sie mich nicht. Sie waren ganz sanft und verursachten eine andere Art von Gänsehaut.

„Oh Noah." Ich schlang meine Arme um seinen Hals, ließ sie über seine Schultern auf seinen Rücken wandern und krallte meine Finger in seine heiße Haut. Sein tiefes Knurren brachte meinen Körper zum Erbeben und ließ mich feucht werden. Was Noah nur noch mehr zum knurren brachte. Als er sich von mir löste leuchteten seine Augen golden. Doch anders als erwartet zog er mich nicht wieder an sich um mich weiter zu küssen. Von einer Sekunde auf die andere war er aufgesprungen und warf eine Decke über mich.

Was zum Teufel ...?

Gerade als ich mir die Decke vom Kopf ziehen wollte, wurde die Tür aufgestoßen und ich hörte wie jemand ins Zimmer gelaufen kam.

„Onkel Noah!" Die Stimme eines kleinen Jungen vibrierte durch das Zimmer und ließ mich kurz die Augen zusammen kneifen weil er so laut war.

„Oskar, was machst du hier?"

„Mama und Papa sind zu besuch. Und Oma und Opa auch. Sie warten alle unten auf dich." Kurz wurde es still. „Und auf deine Freundin."

„War ja klar." Ich hörte Noah seufzen. „Sag allen, dass wir gleich unten sind."

„Ok." Und der Junge war genauso schnell verschwunden wie er aufgetaucht war.

„Was war das?", fragte ich etwas überrumpelt und zog mir die Bettdecke vom Kopf.

„Tut mir leid. Ich wollte nicht das er dich nackt sieht.", sagte er entschuldigend und ließ sich auf die Bettkante nieder. Unauffällig glitt seine Hand in den Schritt um seine Erektion zu richten. Währenddessen zog ich die Decke weiter herunter und merkte, dass ich tatsächlich nackt war. Wann hatte er geschafft mich zu entkleiden?

captured by a wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt