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Alec:

Ich wurde aus dem Traum meiner Hochzeit mit Dave gerissen, als ich einen lauten Knall hörte, gefolgt von trampeln und Stimmen.

Auch Dave war dadurch wach geworden, brummte und reib verschlafen seine Wagen an mir.

Wollte er mir jetzt meinen Platz als Morgenmuffel streitig machen oder was? Nein, das sah ich nicht ein.

„Du bist voll schwer", merkte ich an, als ich bemerkte, dass wir die ganze Nacht so gelegen hatten und ich halb platt gedrückt war.

Ich schob Dave von mir runter und atmete richtig durch. Ich war ja halb tot.

„Mimimi", murmelte Dave nur und schlief friedlich weiter.

Eigentlich sollte ich mich eher bei ihm bedanken, immerhin war mir zumindest nicht kalt geworden, weil er mich gewärmt hatte.

Ich war ebenfalls noch müde und ich wollte weiter mit ihm kuscheln, daher machte ich es einfach wie er, drehte mich auf die Seite und umarmte ihn von hinten. Dabei deckte ich uns noch zu und so konnten wir friedlich weiterschlummern.

Lange funktionierte das aber nicht, weil wir schon wieder Töne hörten, Geschirr klappern und einen Jungen schreien.

Na toll, das war's wohl mit dem Schlaf.

„Ist das dein Cousin?", brummte ich unzufrieden.

„Vermutlich"

„Lass ihn uns umbringen"

Er lachte auf meinen Vorschlag hin und drehte sich, um sich besser an ich kuscheln zu können. Dabei segnete er meinen Hals mit sanften Küsschen und zähmte mich somit irgendwie.

„Ich bin eigentlich nicht so scharf darauf, mein Leben mit dir im Knast verbringen zu müssen", nuschelte er dabei an meine Haut.

Genießend seufzend begann ich durch seien Haare zu streichen, ließ es aber ziemlich schnell sein, weil er total die Knoten drin hatte und ihm das dann nur wehtun würde. Das wollte ich ja nicht.

Wir kuschelten noch etwas weiter, er fand immer eine Möglichkeit, mich irgendwie zu küssen, ehe wir beschlossen, aufzustehen, da wir heute Nachmittag zuhause sein mussten, um Cams Auto wieder abzugeben und weil er nicht länger Ausgang bekommen hatte.

Ich bestand darauf, mich erst fertig zu machen und dann seiner Familie gegenüber zu treten und er wagte es nicht zu wiedersprechen, da er bemerkte, wie aufgeregt ich war.

Ich war schneller fertig als er, weil er sich noch schminkte und dann versuchte, seine Haare zu entknoten aber einfach war das nicht. ich versuchte ihm zu helfen, aber wir waren chancenlos.

„Ich hab jetzt keine Lust mehr, ich lass das Lisa heute Abend machen", beschloss Dave dann leicht genervt.

Ich wollte ihn überzeugen, es weiter zu versuchen, da ich so seiner Familie noch etwas aus dem Weg gehen konnte, aber er durchschaute mich.

„Das wird nicht so schlimm wie du jetzt meinst. Sie sind nur ein bisschen chaotisch, sowie ich sie kenne, aber Seher nett und liebevoll" Dave lächelte mich aufmunternd an, legte die Arme um mich und zog mich so nah an sich heran, dass er die Hände auf meinen Hintern legen konnte und meinen Hals küssen.

Ich seufzte entspannt. „Na schön"

Er sollte jetzt aufhören, sonst würde er gleich seinen schönen Mund für was anderes benutzen müssen, wenn er so weitermachte und das würde dann wieder dauern.

Er nahm eine meiner Hände in seine und zog mich dann voran. „Darf ich dich als meinen Freund vorstellen?", hakte er nach, schaute dabei auch etwas bittend.

Das Herz Der Dunkelheit (Manxman)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt