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Dave:

Mit pochendem Herzen nahm ich ab, als Bärchen 💖 auf meinem Display erschien.

„Hei", meinte Alec schüchtern.

„Selbst hei" Ich klang gereizt, denn das war ich. Dieser Junge raubte mir den letzten Nerv.

„Jetzt hör mal gut zu, du kleiner Koalabär, und wehe du unterbrichst mich. Wie oft soll ich dir eigentlich noch klarmachen, dass ich über beide Ohren verknallt in dich bin, mh?! Meine Gedanken kreisen schon fast ausschließlich nur noch um dich, seit wir uns das erste Mal gesehen haben. Schon damals fand ich dich einfach nur noch schön. Zuerst dachte ich, du bist so ein verwöhnter Schnösel und nur eine hübsche Hülle, aber als du mit mir in den Garten bist und wir angefangen haben, richtig zu reden, wusste ich schon, dass ich in dem Moment mein Herz an dich verloren habe. Vielleicht war das ein bisschen früh, na und? Liebe braucht keinen Zeitpunkt und ich lasse mir auch sicher keine Regeln aufzwingen, wann ich was zu fühlen habe. Ich bin zwar hauptsächlich in den Entzug, damit ich irgendwann für Amy da sein kann, aber denkst du echt, ich hätte das durchgezogen ohne immer wieder daran zu denken, dass ich dich eines Tages mein nennen will? Ich will, dass du aufhörst an dir zu zweifeln, Alec, dafür gibt es nämlich absolut keinen Grund. Es gibt nicht viele Dinge, die ich dir versprechen kann, aber meine Gefühle für dich schon. Was willst du, das ich tue, um es dir zu bewiesen? Willst du Liebeslieder? Willst du Gedichte? Willst du Geschenke? Willst du einen Blowjob? Sag mir, was du willst. Für dich würde ich alles tun"

Nennt mich talentiert, aber meine gesamte Aussage über hatte ich kein einziges Mal geatmet und musste deshalb jetzt erstmal tief die Luft einziehen, während ich angespannt auf seine Antwort wartete.

Alec wusste eigentlich, dass er keinen Grund hatte, unsicher zu sein. Ich verstand nicht, was ihn in den letzten zwei Jahren dazu gemacht hatte. Ich vermutete es lag in diesem drecks Jurastudium und seinem scheiß Vater, der ihn zu Sachen drängte, die er gar nicht wollte. Klar verlor man da irgendwann man seinen eigenen Willen und den Glauben in sich selbst. Aber jetzt war ich wieder da und ich würde ihm seinen alten Glanz zurückbringen, das kann ich euch versprechen.

„Wenn du die Wahl hättest", begann Alec leise. „Wenn du die Wahl hättest, dein Leben lang Drogen nehme zu können, ohne, dass es dir in irgendeiner Weise schadet oder ein Leben mit mir zu verbringen... was würdest du wählen?"

Er wusste genau, wie schwer diese Frage für mich war. und ich hasste mich dafür, eine Grauzone zu finden und auszunutzen.

„Wenn es mir nicht schaden könnte, dann würde ich dich durch die Entscheidung nicht verlieren...", meinte ich, hörte genau wie beschämt ich dabei klang.

„Mhm"

Leidend schloss ich die Augen, atmete tief durch.

„Weißt du, im ersten Moment würde sich jeder für die Droge entscheiden, der das schon mal probiert hat. Wenn sie dir nicht schaden, dann ist es eigentlich das Beste, was dir passieren kann. Du müsstest nie wieder unglücklich sein und... Aber wer es kennt, richtig drauf zu sein, weiß auch, dass die Gefühle, die dadurch ausgelöst werden, richtige Emotionen unterdrücken. Die, weswegen wir die Drogen nehmen, damit wir sie entweder unterdrücken oder empfinden oder beides zeitgleich. Deshalb würde ich mich für dich entscheiden. Weil keine Droge der Welt die Gefühle, die ich für dich habe, nachahmen könnte. Und weil ich nichts anderes brauche, wenn ich dich habe. Weil ich will, dass das mit uns echt ist, selbst, wenn es ein schwerer Weg ist zu dem Punkt, an dem ich gerne mit dir stehen möchte."

Nervös biss ich auf meine Lippe und ballte meine Hand zu einer Faust. Meine Fingernägel drückten dadurch schmerzhaft in meine Handfläche, aber ich somit konnte ich mich gut von dem Gefühlschaos in meinem Inneren und den Erinnerungen an meine dunklen Zeiten ablenken.

Das Herz Der Dunkelheit (Manxman)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt