Das Herz Der Dunkelheit (Manxman)

~81~

Alec:

Dave hat mich schon öfters mit derart leidenschaftlichen Küssen beschenkt, aber, was er gerade tut, raubt mir beinahe den Verstand.

Ich dränge ihn zurück, solange bis er rückwärts über die Treppen stolpert. Bevor er richtig fallen kann, halte ich ihn fest und ziehe ihn zu mir. Er klammert sich reflexartig an mir fest, ich packe ihn am Arsch und gehe die Treppen hoch, um ihn an die Tür zu pressen und dort wieder runter zu lassen.

Er dreht uns, drückt mich an das kalte Holz, während seine Zunge mit meiner kämpft.

Jetzt bin ich nicht mehr einfach so bereit, ihm die Dominanz zu überlassen. Er soll schön wissen, dass er mich nicht kampflos bekommt.

Während wir uns küssen, fummele ich in meiner Hosentasche herum, hole meinen Schlüssel raus und drehe mich dann schnell um, um hastig die Tür aufzuschließen. Sobald ich sie aufgestoßen habe, ziehe ich Dave wieder zu mir, küsse ihn und zwinge ihn, mir zu folgen.

Im Aufzug geht es mit weiteren leidenschaftlichen Küssen weiter und mir entkommt ein kleines Stöhnen, als er mir kräftig in den Hintern kneift.

Wir taumeln weiter zur Wohnungstür. Während ich sie aufsperre, steht Dave hinter mir, streichelt über meinen Bauch und meine Brust und küsst meinen Hals, als könne er nie genug von mir bekommen.

Wir gehen in die Wohnung, schlagen die Tür hinter uns zu und reißen uns auf dem Weg zum Gästezimmer die Klamotten vom Leib.

Auf dem Bett rollen wir uns wie hyperaktive Delfine an Land hin und her, bis ich mich geschlagen gebe und unten liegen bleibe. Anders würde ich es eigentlich eh nicht wollen.

Zur Belohnung nimmt Dave meinen schon gut harten Kumpel in die Hand und reibt ihn auf und ab, während er mit seinem Penis daran vorbeischrubbt.

„Dave", keuche ich, mich ihm entgegendrückend.

Er versteht, gibt mir einen zarten Kuss, der gar nicht in diese Situation passt, und steht dann auf. „Warte kurz"

Ehe ich mich versehe, ist er auch schon aus dem Zimmer gerannt, was mit seiner Latte echt lustig aussah.

Als er wieder ins Zimmer reinkommt, wirft er eine Tube Gleitgel aufs Bett und reißt mit den Zähnen ein Kondom auf, um es sich überzustülpen. Er zittert dabei leicht und bekommt es wegen der Hektik gar nicht richtig hin.

„Hei ganz ruhig. Ist doch nur Sex", lächle ich, ziehe ihn zu mir ins Bett und helfe ihm beim Überziehen des Verhütungsmittels.

Kurz danach grinse ich ihn an und erkenne, dass er mich fassungslos anblickt.

„Was?"

Unsicher lachend, reibe ich seinen Steifen auf und ab und kraule an seinen Eiern herum.

„Nur Sex?", fragt er nach.

Ich nicke, beuge mich zu einem Kuss zu ihm, aber höre auf, als er meine Hand packt und sie brutal von sich wegschlägt.

„Ich habe nicht einfach so Zweieinhalb Jahre nicht mehr gefickt, um das für was Bedeutungsloses hinzuschmeißen. Vor allem nicht mit dir"

Er steht auf, rollt das Kondom umständlich wieder ab und donnert es in den Mülleimer.

„Was stellst du dich denn so an? Ich dachte du findest mich heiß"

„Das tue ich!" Frustriert sieht er mich an. „Aber ich will nicht nur ficken! Ich will nicht, dass es nur Sex ist! Ich will dich!"

„Dann nimm mich!"

„Nicht so!", brüllt er frustriert und rauft sich die Haare. „Man, Alec, wieso ist das alles bedeutungslos für dich geworden? Wieso tust du mir das an? Ja, okay, die Sache mit der Bewerbung war nicht okay, aber das ist kein Grund, den Menschen zu begraben, den ich liebe! Bitte hör auf, bitte sei wieder mein Alec"

Er kniet sich vor das Bett und greift nach meiner Hand, sieht flehend zu mir hoch, während er sie an seinen Mund führt und seine Lippen auf meine Finger drückt.

„Steh auf", hauche ich.

Er schüttelt den Kopf.

„Verdammt, Dave, steht auf! Geh! Hau ab! Wenn du mich nicht so willst, wie ich bin, dann verpiss dich!"

Er schüttelt wieder den Kopf. „Ich will dich wie du bist. Aber nur so wie du wirklich bist und das gerade bist nicht du. Was muss ich tun, damit du aufhörst, dich so zu verstellen? Ich mache alles, ich verspreche es"

„Wirklich alles?", hake ich nach.

Er nickt schnell.

„Gut" ich atme tief durch, ziehe meine Hand aus seiner und sehe ihn ernst an. „Dann geh"