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Händchenhaltend, die Blicke der Anderen ignorierend, liefen wir den Hangang entlang, genossen die frische Abendluft, erzählten uns von unseren Leben, was passiert war nach dem Unfall.
"...und dann meinte er so zu mir 'Ey, bist du nicht Jisungs Freund?' und ich so 'Wer zu Hölle ist das?'"
Ich lachte auf, jetzt wo wir uns beide erinnern konnten, kam mir alles so bescheuert vor.
"Und ich habe von dir geträumt. Ich hab mir nichts dabei gedacht, bis es immer häufiger vorkam...und dann hab ich dich getroffen und wusste irgendwie dass ich dich kannte."
Nach einer Stunde kamen wir bei ihm zuhause an, gingen in sein Zimmer hoch und legten uns auf sein Bett zum Kuscheln.
"Jisung?" Er streichelte meinen Kopf während ich mich an seine Brust schmiegte und die Augen schloss. Sein Atem ging gleichmäßig, doch sein Herz schlug so schnell, dass es mich nervös machte.
"Ja?"
"Ich habe ich vermisst."
Ein breites Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
"Ich dich auch."
Die Zeit verging. Wir redeten, redeten und redeten, wir lachten, wir fanden einfach keinen Schlusspunkt. Immer wieder kamen neue Erinnerungen, neue Themen über die wir unbedingt reden wollten. Bis wir dann endlich irgendwann zu Ruhe kamen.
Oder nicht.
"Ehmm...Jisung?" Minho klang etwas nervös, schluckte nachdem er meinen Namen aussprach.
Ich schaute zu ihm hoch und sah, dass er leicht schwitzte. Was als nächstes kam, musste was ernstes sein. War ihm das unbequem, vielleicht unangenehm dass ich so lange neben ihm lag?
"Was ist los?", fragte ich vorsichtig, wollte aber so ahnungslos und ungestört klingen wie möglich.
"Ich...hätte da so eine Frage."
Er räusperte sich, wischte sich einmal über seine Stirn, die jetzt schweißnass geworden war.
"Frag mich was du willst.", antwortete ich ruhig und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust.
"Naja, wenn man die kleine Pause wegnimmt...waren wir im Prinzip schon drei Jahre zusammen."
Ich nickte.
"Und...es kann sein, dass nur ich mich daran nicht erinnere, aber...haben wir schonmal..."
Bäm. Die Erinnerung kam ebenfalls.
Ich war keine Jungfrau mehr.
Wieder nickte ich, diesmal langsamer, aber innerlich froh, dass wenigstens er sich nicht daran erinnern konnte, dann wäre es für ihn sozusagen ein 'erstes Mal'.
Und ich ließ ihn gar nicht erst weiterreden. Auf alle Viere stellte ich mich über ihn, sah ihm kurz in die Augen und küsste ihn anschließend. Wieder das Weich seiner Lippen zu spüren, ihn zu fühlen, brachte mich komplett um den Verstand. Mein Bauch kribbelte heftig, ich bekam eine Gänsehaut, es fühlte sich so toll an. Er legte seine Hände auf meinen Hintern, fuhr dann unter mein Tshirt und strich mir sanft über den Rücken. Meine Hände zitterten leicht von seiner Zärtlichkeit, und diesem Gefühl, ihm nahe zu sein.
Und ihn gleich in mir zu spüren.
Wir drehten uns einmal, sodass er über mir war, woraufhin er vorsichtig von meinen Lippen abließ, und anfing meinen Hals zu küssen. Sachte und vorsichtig, dann begann er zu saugen und kleine Blutergüsse zu hinterlassen. Ich keuchte ab und zu mal, es war einfach unbeschreiblich.
Dann, im nächsten Moment, lag mein Tshirt auf dem Boden, und ich zog ihm seins auch über den Kopf, um es durch den Raum zu schleudern. Er küsste mich wieder, während er mir meine Hose aufmachte, sie mir auszog und so ebenfalls auf den Boden warf. Das gleiche tat ich bei ihm, und wir lagen beide in Unterwäsche da.
"Wie kommt es dass du abgenommen hast?", fragte er mich leise und grinste dabei.
Ich zuckte mit den Schultern und attackierte seine Lippen wieder, ich konnte nicht mehr warten.
Irgendwann, und zwar plötzlich, zog er meine Unterhose ebenfalls aus, und ich lag da komplett nackt.
Er deutete mir mit einer knappen Kopfbewegung an, dass ich mich umdrehen sollte, was ich daraufhin auch tat. Jetzt würde es erst richtig losgehen.
Wie ich das vermisst habe.
Machte eigentlich keinen Sinn oder? Ich habe es vermisst, wusste aber nie was davon.
Und während ich da so auf dem Bauch lag, wartete ich nur darauf, dass er irgendwann in mich eindrang.
Und als es dann passierte, stöhnte ich einmal laut auf, ich hatte vergessen, wie groß er war.
Er begann, sein Becken zu bewegen, zuerst langsam, dann schneller. Ich lag stöhnend da, krallte mich in das Bettlaken und genoss es einfach. Das hatte ich mir verdient.
Minho blieb auch nicht still. Es war so, als würden wir uns unterhalten, aber nicht mit Worten sondern mit Lauten.
Mit Stöhnen eben.
Irgendwann, als er dann schneller wurde, signalisierte er mir damit, dass er gleich seinen Höhepunkt erreicht hatte, dem ich auch sehr nahe war, stellte ich gerade fest.
Ich begann schwer zu atmen, presste meinen Oberkörper in das Bettlaken und rief: "Minho, ich komme!!"

Er erschlaffte, ich spürte seinen schweren, warmen Atem deutlich in meinem Rücken, als er sich auf seine Ellenbogen stemmte und sein Glied aus mir rausnahm. Ich zitterte jetzt stärker als zuvor aber ich lächelte, glücklich darüber, es endlich wieder getan zu haben.
Minho küsste ein paar mal meinen verschwitzten Nacken und raunte: "Ich liebe dich."
Und unter meinem schweren Atem brachte ich ein gehauchtes "Ich dich auch" heraus.

Kalon (Minsung) [Stray Kids FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt