Ein verwirrendes Ereignis

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Hallöchen! :)

Ja, ihr lest richtig: ich hab wieder eine neue Geschichte am Start.

Für mich eigentlich völlig untypisch, beginnt diese Geschichte im sechsten Jahr .
Sie hat aber NICHTS mit Band 6 zu tun. Ich verändere die Geschehnisse zu meinem Vorteil.
Ich mache meine eigene kleine Geschichte daraus. Aber am besten lasst ihr euch einfach überraschen. :)


Und jetzt wieder viel Spaß mit Kapitel 1!




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Dunkelheit umfing sie und nur das Rauschen ihrer Ohren nahm sie wahr. Hermine versuchte ihren Atem zu beruhigen und lauschte angestrengt in die Stille, aber sie hörte nichts weiter. Ihre Hände zitterten und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Durch den Stoff ihres Kleides spürte sie die kühle Wand an ihrem Rücken. Sie schloss die Augen und versuchte ihre Gedanken wieder zu ordnen. Was war das gerade nur gewesen?

Es war ihr wie ein glücklicher Zufall vorgekommen, das Malfoy Slughorns Party gesprengt hatte. Die ganze Zeit hatte sie versucht Cormac aus dem Weg zu gehen, der ihr nicht mehr von der Seite gewichen war. Und als Filch mit Draco aufgetaucht war, Snape sich seiner angenommen hatte und Harry hinter ihnen her geschlichen war, da hatte auch sie die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und war aus dem Raum verschwunden. Nicht auszuhalten, wenn sie nur noch eine weitere Minuten in Cormacs Gegenwart hätte verbringen müssen.

Also war sie immer weiter gelaufen und versicherte sich mit Blicken über ihre Schulter, das dieser aufdringliche Kerl sie nicht verfolgte. Dabei hatte sie weder darauf geachtet, wo sie hinlief, noch in welche Gänge sie abbog. Bis sie vor sich plötzlich blondes Haar aufblitzen sah. Erschrocken blieb sie stehen und drückte sich gegen die Wand, aber Draco hatte es so eilig, das er schon wieder weg war, kaum das Hermine ihn bemerkt hatte. Noch einen Augenblick wartend starrte sie nach vorne und ging dann selbst weiter. Hermine wollte einfach nur noch so schnell wie möglich in den Gryffindorturm und diesen Abend vergessen. Doch kaum bog sie in den nächsten Gang ab, blieb sie auch wieder stehen.

„Miss Granger." ertönte auch gleich die schnarrende Stimme von Snape, der sich in der Dunkelheit groß und bedrohlich vor ihr aufgebaut hatte.

„Professor...Snape..."

„Was tun sie hier? Sollten sie nicht auf Slughorns...Festlichkeit sein?"

„Ich...ehm...nicht mehr. Ich...bin auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum." stotterte sie als Antwort.

Hermine wurde flau im Magen und ein bisschen mehr Licht hätte sie auch gut gefunden. Irgendwie fühlte sie sich unsicher, so alleine mit diesem Mann in der Dunkelheit. Das war sein Element und es machte ihn bedrohlich und gefährlich.

„Wieso laufen sie dann in die entgegengesetzte Richtung?"

„Ich..."

„Es ist schon komisch, das sie genau da aufttauchen, wo auch ich gerade bin. Sie haben gesehen, wie ich Mister Malfoy nach draußen gebracht habe und jetzt stehen sie hier vor mir. Sind sie uns gefolgt?"

„Was? Nein! Es war dunkel und ich wollte nicht, das Cormac..."

„Lügen sie mich nicht an! Ihr ach so geschätzer Mister Potter benimmt sich auch so merkwürdig in der letzten Zeit. Glauben sie ja nicht, sie könnten mir etwas vormachen. Sie hecken wieder etwas aus und ich werde dahinter kommen. Denken sie ja nicht, das sie mir etwas vormachen können."

„Aber das stimmt doch gar nicht!" protestierte Hermine, doch Snape blieb völlig unbeeindruckt.

„Ich beobachte sie! Immer, überall und zu jeder Zeit."

Snape sprach leise und eindringlich, was Hermine einen Schauer über den Rücken jagte. Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, packte er Hermine mit beiden Händen an den Oberarmen. Doch kaum hatte er sie berührt, ließ er sie auch wieder schlagartig los. Wie ein Blitzschlag durchzuckte sie es und auch Snape bekam das zu spüren. Angespannte Augenblicke voller Stille breiteten sich aus, in denen keiner etwas zu sagen wagte. Wie gebannt starrten beide auf Snapes Hände, ehe sie sich ansahen. Und dann tat Hermine das Einzige, was ihr richtig vorkam. Sie lief davon.

Und jetzt stand sie hier, alleine in der Dunkelheit und versuchte zu verstehen, was da passiert war. Aber eins war ihr jetzt schon klar. Es würden turbulente Zeiten auf sie zukommen.

The Journey of two SoulmatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt