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Ich hörte noch deutlich genug wie Davy Jones den Befehl zum feuern gab. Die Pearl wurde am Heck getroffen. Mein Schiff erreichten die Schüsse nicht. Davy Jones setzte seine vordersten Kanonen ein.Vereinzelt wurde die Pearl getroffen. Auch mich erwischten die Kanonen. Sie zerfetzten mir ein Geländer und verfehlten einen meiner Mäste nur knapp. Jack hielt weiter seinen Kurs und fuhr mit vollen Segeln, somit konnten wir einen guten Abstand zwischen der Flying Dutchman und uns bringen. Sie fielen immer weiter zurück. Es war ihnen nicht mehr möglich uns einzuholen. Von der Pearl war Gejubbelzu hören. Aber ich konnte mich nicht freuen. Ein Gefühl des Misstrauens beschlich mich. Mir kamen Gibbs Erzählungen wieder in den Sinn. Mein Griff ums Steuerrad verkrampfte sich. Der Kraken. In diesem Moment spürte ich eine gewaltige Druckwelle unter mir. Augenblicklich wurde es still. Er hatte ihn gerufen.

Kurz darauf war ein leises Grollen zu hören. Die Mannschaft der Pearl bekam Panik. Das Wasser unter den Schiffen begann zu schäumen.Deutlich spürte man wie sich der Kraken um die Pearl schlang. Will übernahm das Kommando. Er befahl der Crew an die Kanonen zu gehen und sie zu laden. Eilig machte sich die Crew ans Werk. Ich musste mein Schiff auf Abstand bringen, sonst bin ich gleich ebenfalls das Ziel und nicht nur der Kraken. Dann tauchen seine gigantischen Fangarme auch schon aus der Wasser auf und krochen die Seiten derPearl hoch. Für einen Augenblick wurde es ruhig auf der Pearl. Und dann gab Will den Befehl zu feuern. Die Kanonen trafen die Tentakel des Kraken und zwangen ihn zum Rückzug. Die Crew war erleichtert,aber wir wussten das wars noch nicht. Auf der Pearl entstand ein ungeduldiges hin- und hergerenne. Was hatten sie vor?

Ich schwang mich zur Pearl an Deck. „Will was hast du vor?"Fragte ich gehetzt." Wir verladen das ganze Schießpulver in das Netz im Frachtraum. Wenn der Kraken kommt jagen wir ihn in die Luft."Das war sein Plan?! „Dir ist schon bewusst das ihr auch auf meinSchiff könnt, oder?"

„Dafür bleibt keine Zeit mehr. Silver wenn du noch Schießpulver hast bring es rüber."

Wortlos gingt ich zurück auf mein Schiff. Als ich auf dem Deck war sah ich ein kleines einsames Ruderboot. Das wird doch nicht etwa,nein das kann nicht sein! Ich schaute durch mein Fernrohr. Tatsache es war Jack?! Er lässt nicht allenernstes seine Crew und sein Schiff zurück. Na warte Jacky, wenn ich das überlebte wirst du mich mal von meiner anderen Seite kennen lernen. Eilig räumte ich die Fässer heraus und brachte sie in den Frachtraum der Pearl.

Doch dann passierte es. Der Kraken kehrte zurück. Mit seinen riesigen Fangarmen brach er an den Seiten der Pearl ein. Es war Geschrei und blanke Panik zu hören. Der Kraken zerstörte das Schiff von innen heraus. Er packte einzelne Crewmitglieder und riss sie in die Tiefe. Tatenlos konnte ich nicht bleiben.

Aber wenn ich mit meinen Feuerkräften nicht aufpasse sorge ich eventuell dafür dass das Schießpulver hochgeht. Da kam mir die Idee. Wenn nicht Feuer dann halt Blitze. Um besser zu zielen stellte ich mich auf den Rand meines Schiffes. Ich bündelte meine Kräfte in meiner Hand. Mit einen schnellen Bewegung, schoss ein Blitz aus meiner Hand und traf einen Tentakel. Dieser viel kraftlos in Wasser zurück. Das Wasser wird den ganzen Effekt noch verstärken, aber nicht lange und der Kraken kommt wieder zurück. Den Gleichen Angriff setzte ich noch bei vier weiteren Tentakeln ein. Das verschaffte uns etwas Zeit, aber nicht lange. Schneller als gedacht kehrte der Kraken wieder zurück. Er schlang seine Arme um das Netz mit Schießpulver.Dann ertönte ein Schuss. Es gab eine riesige Stichflamme. DieTentakel brannten und wieder war er gezwungen sich zurück zu ziehen.Ein weiters mal wird die Crew nicht über leben. Nicht bevor Jack für seine Rechnungen gezahlt hatte. Die Pearl war halbe zertrümmert. Einweiterer Angriff und es ist vorbei. Mein Blick glitt weiter und blieban einer Person hängen. Jack?! Er war zurück gekehrt. Eilig rannteich zu Jack. Gibbs fragte nach Befehlen. „Alle man von Bord, zu Silver" „Jack. Die Pearl?"Meinte Gibbs.

„Sie ist nur ein Schiff mein Freund." Meinte Jack traurig. Er hatte es begriffen. Das er nicht mit fremden Blut seine Rechnungen begleichen kann. „Wir können entkommen solange er die Pearl in die Tiefe zieht." Will hatte zwar recht, aber ich konnte mich mit diesem Gedanken nicht anfreunden.

Wir würden nicht nur die Pearl verlieren sondern auch Jack. „Gebt das Schiff auf. Gebt das Schiff auf oder gebt die Hoffnung auf." Meinte Gibbs und trommelte die Überlebenden zusammen.

Ich wandte mich zu Jack, der ein letztes mal sein Schiff betrachtete. „Du bist ein mutiger Mann Jack. Ein Feigling zwar auch, aber ein Feigling mit Herz." Jack drehte ich zu mir um. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Zuerst begriff ich nicht , aber ich erwiderte sie Geste.

„Danke Silver. Das hab ich dir zu verdanken." Wir gaben uns ein letztes mal die Hand, bevor ich auf mein Schiff zurückkehrte.Alle die überlebten waren auf meinem Schiff.mit halben Mast brachten wir uns in Sicherheit. Und dann tauchte der Kraken ein letztes malauf. Seine Arme umschlungen das ganze Schiff. Man hörte wie das Holz knackte und brach. Schweigend beobachteten wir das Schauspiel. In Erinnerung an Jack, den besten Freund und Piraten der See.

*

„Das letzte unsere Schiffe ist zurück gekehrt." Teilte mir Mister Meurser mit. „Und gibt es ein Lebenszeichen von ihr oder der Truhe?" „Nichts. Aber eines unserer Schiffe hat ein Mann aus dem Meer gefischt. Er hatte dies bei sich." Mister Meurcer zeigte mit die Karperbriefe und legte sie mir auf den Tisch. Wortlos starrte ich sie an. Keine Spur von meiner Geliebten. Mr Turner hatte Jack die Briefe also nicht gegeben. Ohne Jacks Kompass wird die Suche deutlich erschwert. Ich nahm den Karperbrief um ihn zu überprüfen.„Ich war so frei meinen Namen einzutragen." Mit einer einfachen Handbewegung deutete ich dem Soldaten mit dem Mann näher zu kommen.

„Wenn ihr beabsichtigt dies einzufordern, verlangeich etwas dafür!" Glaubt er wirklich ich nehme jeden dahergelaufenen, wie würde Silver ihn nennen ah ja Trottel, auf.

„Habt ihr den Kompass?" Fragte ich ihn in einem bissigen, eisigen Ton. Das war das Einzigste was ich wollte.„Bedauerlicher Weise kann ich euch weder den Kompass noch eure Liebste bringen."

Woher wusste er von Silver? „Dann sind eure Dienste nicht willkomen." Ich wollte ihn hinaus werfen lassen,aber er fiel mir ins Wort. „Aber ich kann euch das hier bieten." Er warf einen kleinen, braunen Sack vor mich auf meinen Schreibtisch. In diesenSack bewegte sich etwas. Gleichmäßig wie ein ruhiges Herz.Ungläubig betrachtete ich es genauer. „Das Herz von Davy Jones."

Liebe bis über's  MeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt