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Da lag es. Direkt vor mir erstreckte sich Tortuga. Ich legte an und ging an Land. Bereits am Steg entging mir der bissige Geruch von Alkohol und ungepflegtheit nicht. Darum war ich so selten hier. Aus der Taverne ertönte bereits fröhliche Musik und lautes gegrölle. Als ich die Taverne betrat tanzten die Menschen fröhlich, tranken um dieWette und genossen das Leben. Diese Unbeschwertheit das war es was ich so liebte. Ich sah Gibbs wie er an einem Tisch saß und mit verschiedenen Leuten sprach.

Langsam bahnte ich mir einen Weg durch die Leute, um Gibbs nach dem Stand der Dinge zu befragen.

„Und wie kommst du darauf das du der Mannschaft der Black Pearl würdig bist", fragte Gibbs einen alten Mann der sich an seinen Stock klammerte.

„Naja ich war noch nie im meinem Leben auf See ich dachte mir solange ich noch jung bin sollte ich mir die Welt anschauen."

Jung!? Jung sieht anders aus mein Lieber.

„Das wirst du mach dein Zeichen. Der nächste."

Der nächste trat hervor. Er sah nicht gerade nüchtern aus. Links neben Gibbs saß Jack.

„Meine Frau ist mit meinem Hund durchgebrannt und ich bin seit einem Monat bertunken und es kümmert mich einen Scheißdreck ob ich lebe oder sterbe." Wow er wirkt sehr entschlossen.Ob es immer noch so ist wenn er nüchtern ist?

„Perfekt. Der Nächste."

„Hey Gibbs." Nun trat ich hervor.

„Oh Silver schön das du da bist. Jack ist hier", Gibbs deutete nebensich und ich bestätigte mit einem Kopfnicken. Jack hantierte weiterhin mit seinem Kompass und murmelte vor sich hin. Irgendwann registrierte er mich. Er hielt in seine Bewegung inne und schaute mich an.

„Hey."Sagte ich und schaute ihn abwartend an.

„Hey."Kam von ihm als Antwort.

„Also wie sieht's aus?" Ich nahm einen Stuhl und setzte mich vor Jack.

„Also....",er beugte sich nach vorne und stützte seine Ellenbogen auf seine Knie. Ich beugte mich ebenfalls vor.

„Wir haben dort ein Schiff vorgefunden. Er war aufgelaufen. Nur wenig Überlebende. Ich schickte Will voraus. Er sollte sich alles anschauen. Später tauchte dann Davy Jones auf."

„Alles klar und wo ist Will jetzt?"

„Ja die Sache sieht jetzt so aus... Jones und ich haben verhandelt. Ich darf die Pearl behalten, wenn ich ihm einhundert Seelen in drei Tagen besorge und Will behielt er als „Anzahlung.""

„Ein hundert Seelen in drei Tagen?" Das war so gut wie unmöglich.

„Ja und weil er nicht gesagt hat in welchem Zustand sich diese Seelenbefinden sollen sind wir hier." Ich kniff mir in den Nasenrücken.

„Du hast aber schon noch vor Will da rauszuholen oder?"

„Kommt ganz drauf an." Jack verzog überlegend das Gesicht.

„JACK!"Schrie ich ihn mahnend an.

„Ist ja gut, ist ja gut!" Jack erschrak und fuhr zurück. Er hob die Hände schützend vor sich.

„Wie kommen wir voran", fragte Jack Gibbs. Mein Blick schweifte zu Gibbs.

„Diese vier inbegriffen, haben wir vier." Gibbs schien verärgert.Verständlich ihnen lief die Zeit weg. Jack beachtete mich gar nichtmehr. Er probierte weiter an seinem Kompass rum.

„Ach ja was ich noch fragen wollte,was wollte Calypso von dir?" Jacks Frage riss mich aus den Gedanken.

„Hmm",abwartend schaute Jack mich an.

'Aber er liebt dich. Folge deinem Schicksal' die Worte geisterten inmeinem Kopf herum. Mein Herz zog sich in meiner Brust scherzendzusammen. Ich spürte ein leichtes Zittern in den Knien und mein Mundwar staubtrocken.

„Ähm...ach nichts besonderes nur irgendwas von folge deinem Schicksal und so einsalziges Gewäsch. Nicht der Rede wert." Ich winkte ab undschüttelte den Kopf.

„Ah verstehe." Jack widmete sich wieder seinem Kompass.

Mein Blick schweifte durch Tortuga. Überall waren Betrunkene, aber dieStimmung war unterhaltsam. Ein weiterer Mann näherte sich Gibbs. Ich beobachtete ihn aus dem Augenwinkel.

„Und wie lautet deine Geschichte?" Gibbs lächelte freundlich undschaute den Fremden abwartend an.

„Meine Geschichte ist genau die selbe wie eure Geschichte, ihr seid bloß ein Kapitel weiter. Ich hab einen Mann durch die sieben Weltmeere gejagt." Jack erstarrte.

„Die Verfolgung hat mich meine Crew gekostet, meinen Posten und mein Leben." Der Fremde griff nach der Flasche Rum die vor Gibbs stand und nahm einen kräftigen Schluck daraus.

„Commodore?"

„Nein eben nicht. Hab ich mir nicht zugehört." Der Commodore zischte. Gibbs lehnte sich nach hinten.

Der Commodore lehnte sich langsam nach vorne.

„Ich hätte euch bei nahe gekriegt kurz vor Trigoli. Ich war kurz davor und dann kam dieser Hurrikan." Worte des Commodoes waren nur ein Flüstern. Das Lächeln aus Gibbs Gesicht verschwand. Mein Blick fielauf Jack der versuchte sich hinter der Palme zu verstecken.

„Gütiger! Ihr wolltet doch nicht wirklich durch ihn hindurch segeln?"

„Also komm ich nun in die Crew oder nicht? Ihr hab noch gar nicht erwähnt wo ihr hinfahrt. IRGENDWO HIN WO'S NETT IST?"

Der Commodore schrie und packte den Tisch an der Kante. In seiner Rasche schmieß er den Tisch samt Gibbs um. Die Musik stoppte und allehielten in ihrer Bewegung inne.

„Und bin ich nun wert meinen Dienst zu leisten Kaptain Jack Sparrow,"er schrie durch den ganzen Raum. Dann zog er seine Pistole und richtete sie auf Jack der sich hinter einem Palmenzweig versteckte.

„Oder sollte ich euch jetzt töten?" Der Commodore scheinte es ernst zumeinen. Starr und voll Zorn starrte er auf Jack. Auch ich rührte mich in diesem Moment nicht.

„Ihr seid angeheuert."Meinte Jack unverfroren

„Entschuldigt eine dumme alte Angewohnheit." In diesem Moment kamen zwei aus Jacks Crew angerannt und streckten den Commodore nieder. Damit ging die Prügelei wieder los.

Aber irgendwas kam mir komisch vor. Trotz das so viele Menschen hier waren und sich zwar nicht um mich scherten hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Mein Blick glitt durch den Raum. Alle rannten durcheinander. Ich stellte mich hin und schaute mich weiter um. Mir fiel ein Mann ins Auge. Er stand hinter einem Pfosten. Sein Blick warin meine Richtung gerichtet. Links und rechts von mir stand niemand.Er schaute auf mich. Langsam ging ich in seine Richtung. Er trug einen einfachen Dreispitz und gepflegte Kleidung. Der Fremde stand im halbdunklen, weshalb ich sein Gesicht nicht sah. Plötzlich packte mich jemand am Arm. Eilig drehte ich mich um. Ich zog meinen Dolch aus dem Gürtel und hielt ihn dem Fremden an die Kehle. Es war Jack.

„Hey Silvi. Komm verschwinden wir von hier." Er zog mich mit sich. Ein letztes mal blickte ich zurück. Aber der Fremde war fort.

Liebe bis über's  MeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt