Kapitel 3

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Kylo Rens Sicht

Sofort griff ich nach meinem Lichtschwert und lief los. Ich musste mich beeilen, sonst...

Reys Sicht

Kaum hatte Kylo den Raum verlassen, ging die Tür schon wieder mit einem Zischen auf und herein trat General Hux. Ich hasste diesen Typen. Er war einfach so... Ach keine Ahnung, komisch eben... Ich lag immer noch auf der Folterbank. Hux kam mir näher. Dann drückte er auf einen Knopf auf seinem Armband und meine Hand- und Fußfesseln sprangen auf. Unauffälig massierte ich meine Handgelenke, das Metall hatte sich tief in meine Haut gegraben. Hux streckte seine Hand aus. Ich wollte ausweichen, aber ich lag ja immer noch auf der Folterbank. Er griff mein Kinn und quetschte meine Backen ein bisschen zusammen. (ich hoffe ihr wisst, was ich meine) Dann musterte er mein Gesicht und sagte:

"Du bist hübsch"

Ich zitterte. Okay, das war jetzt echt grußelig... Dann riss ich mein Kinn mit einer schnellen Kopfbewegung los.

"Ich wünschte, könnte das selbe von euch sagen" konterte ich.

Er trat einen Schritt zurück und musterte mich von oben bis unten, dabei blieb sein Blick kurz an meinem Ausschnitt hängen.

"Frech bist du also auch noch"

Er lächtelte creepy und ich fühlte mich irgendwie nackt unter seinem Blick. Deshalb stand ich vorsichtig auf und brachte ein bisschen Abstand zwischen uns. Doch dann lief er auf mich zu. Eigentlich wollte ich nicht zurückweichen, aber als er noch 20 cm vor mir war und immer noch nicht stoppte, wich ich dann doch zurück, bis ich hinter mir die Wand spürte. Verdammt. Ich wollte seitlich ausweichen, aber er stemmte seine Hand auf dieser Seite an die Wand, sodass es für mich keinen Fluchtweg mehr gab. Ich sah zu Boden, aber er griff nach meinem Kinn und zwang mich dazu, ihn anzusehen. Der Typ war doch komplett durchgeknallt... Ich hob die Hände um ihn weg zu schieben, aber er ließ blitzschnell mein Kinn los und packte mit seiner Hand meine beiden Handgelenke. Jetzt saß ich wirklich fest. Hux sah mir tief in die Augen, dann ließ er seinen Blick zu meinen Lippen wandern. Ich drehte den Kopf weg, weil ich wusste, was jetzt kommen würde. Doch dann zischte die Tür wieder und Hux fuhr zurück. Ich atmete erleichtert auf und sah zur Tür, um zu erfahren, wer mein Retter war. Es war Kylo Ren.

Er hatte seinen Helm nicht auf. Jetzt funkelte er Hux an, dem das sichtlich unangenehm war. Dann nickte er leicht mit dem Kinn zur Tür und Hux verließ fluchtartig den Raum. Ich verstand gar nicht, was da gerade passiert war. Kylo Ren hatte mich vor Hux gerettet? Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich konnte Kylo nur anstarren. Diesem wurde das irgendwann unangenehm, denn er drehte sich weg, sodass ich sein Gesicht nicht mehr sehen konnte. So langsam fasste ich mich wieder. Ich ließ mich an der Wand entlang auf den Boden rutschen. Kylo drehte sich zu mir um und kam langsam auf mich zu. Er lehnte sich neben mir an die Wand. So langsam fand ich meine Sprache wieder:

"Was... Ich meine... Wie... Warum?" fragte ich ihn.

Er sah an die gegenüberliegende Wand und sagte nichts. So schwiegen wir eine Weile. Dann sagte er leise:

"Das konnte ich nicht zulassen."

Ich sah ihn nur verständnislos an. Er war doch mein Erzfeind, warum beschützte er mich dann?

"Hätte er das getan, dann hätte ich ihn umgebracht..." beantwortete er meine stumme Frage.

"Danke" murmelte ich. Dann stand ich auf und sah ihn an. Er hatte schöne Augen... Man könnte darin ertrinken... Er sah auch mir in die Augen und lächelte leicht.

"Gern geschehen" flüsterte er. Dann kam er mit langsam näher. Ich wusste, eigentlich sollte ich das selbe fühlen wie bei Hux, aber ich genoß den Augenblick irgendwie. Er schien ebenso zu fühlen. Unsere Gesichter waren nur noch 10 cm voneinander entfernt, und ich schloss die Augen, spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen. Doch dann euch er zurück, senkte den Kopf und ging ohne ein Wort. Ich war total verwirrt. Er hätte mich fast geküsst, warum habe ich das zugelassen und warum ist er gegangen? Ich ließ mich gegen die Wand sinken und rutschte wie vorher zu Boden. Ich dachte noch lange nach, doch irgendwann schlief ich ein und kippte nach rechts.

Das war jetzt das Kapitel, das ich am längsten geplant habe, weil es so wichtig ist.
Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Habt euch lieb und möge die Macht mit euch sein.
Eure
Diana Villiers

Reylo unerwartete HilfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt