Kapitel 6

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Kylo Rens Sicht

Ich hatte in letzter Zeit viel zu tun, aber ich nahm mir trotzdem viel Zeit für Rey. Wenn ich sie besuchte, schlief sie meist, und ich beobachtete sie dabei. Ich weiß, ich bin ein mieser Stalker, aber sie war sooooo süß, wenn sie schlief. Auch heute wachte ich wieder an ihrem Bett, doch sie wachte auf.

"Ren, was tust du hier?" fragte sie mich verschlafen.

"Das geht dich nichts an..." antwortete ich kalt, ich wollte ja nicht, dass sie merkte, dass ich in sie verschossen war.

"Doch, das geht mich wohl was an, du hast mich immerhin beim Schlafen beobachtet!" warf sie mir an den Kopf. Autsch.

"Du siehst süß aus, wenn du schläfst..." sagte ich mit einem leichten Grinsen.

Sie starrte mich komplett entgeistert an. Sie schien verwirrt, aber irgendwie hatte sie nichts dagegen, dass ich das gesagt hatte.

"Danke" kam ihr Kommentar etwas verspätet

"Kann man hier eigentlich mal die Wärmezellen (Heizung klingt nicht so cool😂) aufdrehen? Mir ist arschkalt"

"Hier im Gefängnisbereich gibt es keine Wärmezellen"

Ihr Gesicht war genial. So ein 'ach du scheiße ich muss mich zu Tode frieren' Gesicht eben...

Plötzlich vibrierte mein Holokommunikator. Ich legte das Gerät auf meine Hand, dadurch wurde der Anruf angenommen. Ich sah Hux's Hackfresse.

"Ja?" Frage ich genervt.

"Die Widerstandsflotte rückt an. Sie wollen ihre kleine Rey wiederhaben..."

"Bereiten Sie den Sprung in den Hyperraum vor." Befahl ich kalt, dann brach ich die Verbindung ab.

Ich verließ den Raum. Ich musste schließlich dafür sorgen, dass wir unseren Zielort in den unkartografierten Gebieten erreichten, ohne durch einen Stern zu fliegen.

Reys Sicht

Wo fliegen wir hin? Ich hatte keinen Plan, was aus mit werden sollte. So langsam bekam ich echt Angst. War ich so wichtig, dass man gar kein Risiko einging? Ich begann aus Langeweile meine Finger zu zählen. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10. Alle da. Noch mal. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11. Häh? Ach nee, doch 10... Ich schlug meinen Kopf gegen die kalte Metallwand. Das tat weh. Ich ließ es wieder. Ich begann, gegen die Überwachungskamera zu klopfen und "mir ist langweilig" zu schreien. Dann duckte ich mich unter die Kamera, sprang nach einem kurzen Augenblick wieder hoch und schrie: "Buh!". Durch die Macht könnte ich spüren, wie jemand sich fürchterlich erschreckte. Ich bekam einen Lachanfall. Dann ging die Tür wieder auf. Herein kam ein äußerst erheiterter Kylo Ren. Ich musste schon wieder lachen, weil ich sah, wie er ein Grinsen unterdrückte.

Mit leicht zitternder, aber beherrschter Stimme befahl er mir:

"Mitkommen!"

Noch immer kichernd, tat ich, was er sagte. Er packte mich am Arm. Als ob ich hier weglaufen könnte. Schlaues Kerlchen...

"Hast du irgendwelche Drogen genommen?" fragte er mich.

"Nee, du bist Droge genug" kicherte ich. Dann wurde ich knallrot. Mit ging es definitiv nicht gut. Kylo sah mich nur mit hochgezogener Augenbraue an.

Fünf Minuten später kamen wir an. Kylo gab eine Tastenkombination in die Tür ein und die Tür öffnete sich mit einem Zischen. Ich sah mich um. Der Raum war fast vollkommen schwarz und in einer Nische sah ich einen verbrannten Helm. Darth Vaders Helm. Ich war in Kylos Zimmer! Ich starrte ihn an.

"Was tun wir hier?" fragte ich etwas ängstlich.

"Hier ist es wärmer" antwortete er, was aber keine Antwort auf meine Frage war.

"Toll..." murmelte ich.

"Darf ich dich was fragen, Kylo?" fragte ich.

"Klar" antwortete er und sah mich fragend an.

"Warum hast du Han getötet?"

Er seufzte.

"Ich hatte nie vor ihn zu töten. Aber er ließ mir keine andere Wahl. Ich habe sogar alles versucht, damit er entkommt, aber er hat alles zu Nichte gemacht. Ich wusste, er steht hinter der Säule, ich habe extra meine Sturmtruppen in die andere Richtung geschickt, bin über die Brücke weg von ihm gelaufen, damit er weggeht. Aber er ist mir gefolgt. Ich wusste, wir wurden von den Sturmtrupplern beobachtet, ich wusste auch, dass sie alles sofort an Snoke weitergeben würden, wenn ich mich ihm anschloss, oder ihn laufen ließ. Ich hatte keine andere Wahl. Aber er hat mir in der letzten Sekunde seines Lebens verziehen, ich habe seine Gedanken gehört. Aber das bringt mir jetzt auch nichts mehr. Ich bin ein Monster!"

Er fing an zu weinen und ließ sich auf das Bett sinken. Bedrückt hatte Ich zugehört, und ich hatte ihn verstanden. Jetzt setze ich mich zu ihm auf das Bett und legte einen Arm um ihn. Er sah auf.

"Du bist kein Monster, es gibt noch viel Gutes in dir! Da bin ich mir sicher!" sagte ich sanft.

"Danke"

Wir sahen und in die Augen. Dann kam er mit langsam näher, ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen. Dann küsste er mich. Erst ganz sanft, dann wurden seine Küsse fordernder. Als wir uns voneinander lösten, waren wir beide ganz außer Atem.

"Ich liebe dich" flüsterte ich und küsste ihn wieder. Er murmelte:

"Ich weiß"

Ich musste grinsen. Die Story hatte Leia mir erzählt. Ich zog ihn zu mir aufs Bett und kuschelte mich an ihn. Dann schliefen wir ein.

Reylo❤❤❤❤
Wie fandet ihr die Szene? Tut mir leid, ich hab leider gar keine Kusserfahrung, deshalb kann ich das nicht so toll beschreiben...
Habt euch lieb und möge die Macht mit euch sein ❤
Eure
Diana Villiers❤

Reylo unerwartete HilfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt