falsche Hoffnungen

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Ich hatte noch immer meine Arme um Oliver's Hals geschlungen. "Sie werden es nicht verstehen"sagte ich leise. Langsam löste ich mich von Oliver. Er sah mich mit seinen brauen grünen Augen an. "Was willst du damit sagen?"fragte er leise. Ich sah zu Boden. "Du möchtest nicht"sagte er dann. Erschrocken blickte ich auf. "doch "sagte ich ernst. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. "Ich meine ,nur ...sie werden es nicht verstehen, weil wir naja...einen altersunterschied haben. Du bist schließlich 18 und ich... 14"flüsterte ich. Traurig sah ich zu boden. "Solange ich nicht volljährig bin, können wir uns nicht öffentlich zeigen....als Paar"erklärte ich und schlang meine Arme erneut um seinen Hals um meine Tränen zu verstecken.

Oliver hielt mich wortlos im Arm. Irgendwann lösten wir uns voneinander.

Bevor ich dann mich umdrehte um zu gehen, legte Oliver seine Lippen wieder auf meine. "Ich lass mir was einfallen"sagte er leise. Ein letztes Mal sah ich Oliver an.

Dann ging leise zurück in mein Zimmer.

Am nächsten Morgen beim Frühstück, saß ich allein am Tisch. Zwar hatte mich Tom versucht aufzumuntern indem er Grimassen schnitt, was eigentlich immer klappte, doch heute wollte ich nur für mich sein. Ab und zu wanderte mein Blick zu Oliver, der neben seinen Bruder saß. James war gerade dabei etwas zu erzählen. Während Oliver still neben ihm saß, er wirkte auch so als sei er ganz woanders.

Traurig blickte ich wieder auf mein Frühstück. Ich hatte gerade Mal ein Brötchen gegessen.

Die nächsten Tage wurde es nicht besser. Oliver ging mir sogar aus dem Weg. Als ich James fragte was los sei, zuckte er nur mit den Schultern. "So hab ich ihn auch noch nie erlebt"hatte er nur gemeint.

Hatte es doch Nichts für Oliver bedeutet und nun bereute er den kuss? Der Gedanke ließ mich so traurig werden ,das ich nachts nicht richtig schlief und auch weinte.

Die nächsten Wochen allerdings ging es mir besser. Tom lenkte mich ab. Er hatte nicht gefragt was los war. Es war so das er es hingenommen hatte, das ich nichts erzählte.

"Lass uns ins Kino oder so am Wochenende gehen"schlug Tom vor und legte einen Arm um mich. Kurz sah ich zu Oliver, der hatte seine Hände zu Fäuste geballt. Und ich schwöre, wenn blicke töten könnten, wäre Tom vermutlich jetzt tot umgefallen.

"Klar "sagte ich leise und zog ihn mit.

Am Wochenende gingen Tom und ich ins Kino. Nur wir beide. "also möchtest du mir jetzt sagen was los ist?"fragte er nach dem Film. Ich sah ihn traurig an. "Nein. Ich möchte nicht darüber reden. "Sagte ich leise. "Em..."sagte er eindringlich. "Ich hab mich verliebt und der jenige hat mir scheinbar falsche Hoffnungen gemacht. Wir können einfach nicht zusammen sein"sprudelte es aus mir heraus.

"Kenne ich deinen neuen Verehrer?"fragte Tom dann lächelnd. Ich sah ihn an, biss mir auf die Unterlippe. "Ich kann es dir nicht sagen"sagte ich leise. Er nickte. "na schön, aber falls er dir das Herz bricht, ich bin für dich da"sagte er leise.

Ich war Tom dankbar gewesen, das er dann nicht weiter nachgefragt hat.

Spät Abends kamen wir dann zurück. Tom umarmte mich zum Abschied. Ich ging dann auf mein Zimmer und zog mich um. Als ich mich gerade hinlegen wollte, klopfte es an meiner Tür.

Schnell stand ich auf und ging zur Tür. Vor mir stand Oliver. "Was war das heute mit Tom ?"fragte er leise. Er klang .... eifersüchtig? Ich sah ihn verwirrt an. "Wir als Freunde ausgegangen"meinte ich verwirrt. Oliver kam dann rein, drückte mich dabei gegen die Wand. Mit einer schnellen Handbewegung, war meine Tür verschlossen. Ich sah zu Oliver hoch. "Als Freunde ? Also war da nicht mehr?"fragte er leise und eindringlich. Ich schüttelte den Kopf. "Ich liebe ihn nicht mehr"sagte ich ernst. Oliver sah mich an. Sein Blick war so besitzergreifend. Doch es war mir nicht unangenehm. Nein, es kribbelte in meinen Bauch als er mich so ansah.

Oliver packte mich plötzlich,nicht grob. Er hob mich hoch und fing an mich mit Küssen zu attackieren. Stöhnend griff ich in sein Haar .

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns voneinander. Ich sah schüchtern in Oliver's Augen, sein Blick brannte sich in mich hinein. So intensiv war sein Blick...

"Warum hast du mich ignoriert? War das deine Vorstellung von: ich finde eine Lösung?!"fragte ich traurig. Oliver sah kurz zu Boden, hielt mich aber immernoch fest im Arm. "Ich musste klar denken können"meinte er nur. Was soll das heißen? "Du bringst mich ganz durcheinander,Emma. Ich musste dir Fernbleiben um eine klare Entscheidung treffen zu können"erklärte er und sah mich dann ernst an. "Klare Entscheidung? Ich dachte, du wolltest mit mir zusammen sein?"fragte ich verwundert. Naja schon fast wütend. Er ließ mich nun runter. So musste ich wieder hochsehen um ihm in die Augen zu können. Doch Oliver wich meinen Blick aus.

Ich trat nun beiseite ,damit ich Abstand zwischen uns brachte."bist du nur hergekommen um mich zu fragen was zwischen mir und Tom ist? Um noch mit mir wild rum zumachen und dann zu sagen das es nichts wird ?! Weil dann geh ! Dann will ich nichts mehr von dir wissen"zischte ich. Oliver sah mich einen Augenblick an. Kurz sah er so aus als sei etwas in ihm zerbrochen,dann sah er mich ausdruckslos an und verschwand wortlos durch die Tür.

Für einen Moment habe ich gedacht, er würde mir sagen ,das es nicht so war.

Jetzt war er weg...

Es war also alles umsonst.

Er hatte mir falsche Hoffnungen gemacht. Für ihn war es wohl nur Spaß gewesen. Mehr nicht!

Das schlimmste war ...

Ich hatte mich in diesen Idioten verliebt.

It was Always youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt