Ablenkung vom Schmerz

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"hier Versuch Mal"meinte Tom als wir gerade uns vorm Fernseher gemütlich gemacht hatten. Er hielt mir eine Gabel mit seinen Nudeln hin. Irgendwas thailändisches. Ich schob mir die Gabel in den Mund. Erstaunlicherweise schmeckte es sogar! "Echt lecker! Woher hast du es ?"fragte ich ihn verwundert. "Hier in der Nähe ist ein Thai-Restaurant. Das hab ich vor kurzem entdeckt. "Erklärte er lächelnd. "Mit deiner Sarah ?"fragte ich grinsend. Seit einigen Wochen traf er eine junge Frau namens Sarah. Viel hatte er noch nicht erzählt. Nur das, das arme Ding von ihren Ex Freund gestalkt wurde. "Nein. Diesmal nicht"gab er zu und wurde leicht rot. "Tut mir leid "sagte er dann. Ich sah ihn verwundert an. "Das ich glücklich bin und du...immer noch ...wegen der Sache ...mit...IHM leidest. "Erklärte Tom schnell. Ich schüttelte den Kopf. "Ich leide nicht"widersprach ich. Ich sah aber zu Boden. "Emma. Du leidest. Du bist meine beste Freundin und seit Monaten bist du nicht mehr du selbst. Ich meine , du isst kaum. Du redest mit anderen kaum noch. Rupert hatte gedacht , du magst auch ihn nicht mehr , weil du letzte Woche ihn beim Essen komplett ignoriert hast"meinte Tom besorgt. Er legte eine hand auf meine. "Sag Mal...war da wirklich nicht mehr ?"fragte er dann. "Nein"sagte ich schnell. "Wir standen uns nur sehr nahe... näher als ich dir stehe. Und deshalb tut es auch so weh. Ich hasse es ihn mit anderen Frauen zu sehen...auch wenn das falsch war. Ich wollte nicht das unsere Freundschaft endet. Doch an dem Abend ....da sind ein paar Sicherungen bei mir durchgeknallt...und als er bei mir war um sich zu entschuldigen...hab ich ihn zurück gewiesen. Ich bereue es...doch ich glaube ,dieser Abstand tut uns beiden gut"sagte ich zum Schluss. Dann sah ich Tom wieder an. Er sah noch immer sehr besorgt aus ,aber auch Verständnis lag in seinen Augen. "Ich bin für dich da"sagte er leise. Ich nickte und lehnte mich an seine Schulter an. "Ich weiss. Und ich bin dir dafür sehr dankbar."flüsterte ich und schloss die Augen für einen Moment. Tom legte seinen Arm um meine Schulter, drückte mir einen kuss aufs Haar. "Ich werde Mal über James heraus finden...ob er vielleicht nicht auch leidet...wenn ja ....sag ich ihm das du Glücklich bist"erklärte mir Tom dann seinen Plan. Ich lächelte leicht. "Aber sei nicht zu gemein. "Flüsterte ich . "Kann nichts versprechen ,Granger "meinte er grinsend. Ich verdrehte die Augen.

"Das hab ich gesehen"sagte Tom grinsend. Ich lachte leise.

"Na das hab ich schon lange nicht mehr gehört"hörte ich ihn murmeln. Ich sah Tom an. "Ich fühle mich schon etwas besser. Dank dir"sagte ich lächelnd. Er streichelte meine Wange ,gab mir einen kuss auf die Stirn.

Ich legte dann meinen Kopf in seinen schoss , sah mir den film an. Tom fuhr mir mit einer hand durchs Haar .

Irgendwann schlief dann ein. Doch es war kein ruhiger Schlaf , das hatte ich seit Monaten nicht mehr. Denn jede Nacht hatte immer wieder Albträume...

Es war in Hogwarts ruhig. Ich saß gerade im Gemeinschaftsraum am Fenster. Draußen fiel Schnee. Plötzlich hörte ich wie jemand rein kam. Ich blickte zum Portrait und sah wie George mit einem Mädchen rein kam. Sie lachten beiden. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Tränen traten in meine Augen. George sah es. Er grinste nur. "Selbst Schuld! Wir hätten Glücklich sein können. Du hast es zerstört"sagte er gehässig und ging mit dem Mädchen nach oben. Ich stand auf und rannte dann raus. Doch ich fand keinen meiner Freunde...

Ich war ganz allein...

Ich schreckte hoch , Tränen liefen über meine Wangen. "Schhh...Emma ...ich bin da"hörte ich Tom sagen und spürte wie er mich an seine Brust drückte. Erst jetzt merkte ich, das ich laut schluchzte. "Alles ist gut"versuchte Tom mich zu beruhigen.

Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis ich mich beruhigt hatte. "Wieder der selbe Traum ?"fragte er leise. Ich nickte. Natürlich hätte ich Tom davon erzählt.

Niemand sonst wusste wie es mir privat ging. Auf Instagram postete ich auch nur Fotos von meinem Modeljobs oder wenn ich zu Konferenzen gefahren bin. Ich hatte die ersten paar Monate geguckt wie es IHM geht. Aber er postete ebenso wenig wie ich.

"Komm wir gehen spazieren. "Meinte Tom dann und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich nickte. Langsam stand ich auf und zog mich um. Tom zog sich auch um. Dann nahm er meine hand.

Gemeinsam gingen wir um Strand. Es war 6 Uhr morgens oder so. Also war kaum hier was los. Wir setzten uns in den Sand. "Ich möchte einfach das es aufhört"sagte ich leise und sah Tom an. Er nickte. "Ich rede morgen mit James und checke dann wie es ... IHM geht"sagte er leise und küsste mich auf die Wange. "Der Arsch wird schon merken, das er einen Fehler gemacht hat. Du bist nämlich eine tolle , beste Freundin"sagte Tom ernst und lächelte mich an. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

"Und du bist der tollste, beste Freund den man sich nur wünschen kann"flüsterte ich. Ich lehnte mich an seine Schulter. Zusammen sahen wir uns dann den Sonnenaufgang an.

It was Always youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt