Neue Freundschaft

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Ach verdammt! Der Fernsehabend war eindeutig zu lange. Zu lang! Ich hab meinen blöden Wecker nicht gehört und hastete durch meine Wohnung. Ich zog mich in windelseile an und checkte nur kurz meine Frisur. Dann steckte ich mir einen Kaugummi in Mund und schnappte mir meine Tasche. Nun kam auch Tom aus dem Gästezimmer. Ziemlich verschlafen. "Was hetzt du so?"fragte er verwirrt und schläfrig, kratzte sich am Kopf. "Ich hab heute ne Vorlesung, du Idiot"sagte ich schnell. "Am Sonntag?"fragte er. Ich verdrehte die Augen. "Es ist Montag "gab ich nur zurück. Ich wartete keine Antwort von ihm ab, sondern verließ schnell das haus und schwang mich auf mein Fahrrad. Ich hatte es nicht weit. Knappe 20 Minuten bis zur Uni. Aber wer weiss wie der Verkehr heute war! Ich kam wirklich zu spät. Die Vorlesung hatte bereits begonnen. Ich schlich mich also leise rein und setzte mich neben eine dunkelhaarige, junge Frau. Sie war am zeichnen und nicht wirklich bei der Sache.

"Hab ich was verpasst?"fragte ich mich leise. Sie sah mich an. "Ähm nicht wirklich. Ich schlafe beinahe hier ein"flüsterte sie zurück und grinste leicht. Ich kicherte. "Gut also ist die heute nicht so interessant wie Freitag."meinte sie leise,grinste aber auch.

Nach der Vorlesung liefen wir zusammen aus dem Saal "ich bin übrigens Sarah"stellte sie sich vor.Ich grinste. "Emma ,aber das weisst du sicher"sagte ich kichernd. Sie grinste nur. "Also wollen wir einen Kaffee trinken gehen?"fragte ich. "Oh ja. Ich könnte einen gebrauchen "sagte sie lachend.

Wir saßen dann in einem Café. Sie hielt ihre Tasse in beiden Händen. "Also dein Ex ist ein Arschloch und meiner hat es nicht geschafft , zu mir richtig zu stehen"sagte ich leise. "Warum habt ihr es nicht öffentlich gemacht?"fragte sie leise. "Aus Angst wegen unseren Job"sagte ich leise. "Also wer war es ? Daniel ? Rupert ? Tom ?"fragte sie grinsend. "Keinen den du vermutest. Keiner hätte je gedacht, das wir uns zusammen finden würden"meinte ich leise und spielte mit meinen Henkel der Tasse. "eigentlich habe ich gedacht...das ich die einzige für ihn bin. Doch kurz nachdem wir uns getrennt hatten, ging er zu seiner Ex Katy zurück"erklärte ich und war nun wieder traurig. Sie nahm meine Hand. "Er hat sich falsch entschieden. Doch ich bin mir sicher. Das ihr beide eines Tages wieder zueinander finden werdet"sagte sie lächelnd. Ich nickte mit einem leichten lächeln.

Nach dem Kaffee verabschiedeten wir uns , aber nicht ohne unsere Nummern zu tauschen. "Wir können ja morgen Abend was zusammen machen, da hab ich keine Termine "meinte ich lächelnd. Sarah lächelte mich an. "das klingt gut. Ich schreib dir dann" meinte sie. Dann schwang sie sich auf ihr Fahrrad und fuhr davon.

Lächelnd fuhr ich dann nach Hause . Ich war überrascht , das Tom noch immer da war. "Hast du kein Zuhause ?"scherzte ich. Er wirkte empört. "Toller Empfang ! Ich hab dafür nicht umsonst den Abwasch gemacht "sagte er . "Wow ! Respekt! Immer mehr als am Samstag...da hast du zumindest dein Teller in Küche gebracht...wusste nicht das du Schwamm und Spülmittel kennst "sagte ich sarkastisch. Er grinste. "ja ich weiss was das ist. Nur benutze ich das nicht oft"sagte er grinsend. "Und wie war die Uni?"fragte er dann neugierig. "Ich hab eine neue Freundin gefunden. Ihr Name ist Sarah"erzählte ich ihm. Tom blieb der Mund offen stehen. "Ähm..dunkele Haare ? Etwas zu dünn? Grüne Augen?"fragte er mich aus. Ich nickte. "Warte Mal ?! Ist das deine Sarah ?!"fragte ich neugierig , grinste nun mehr. Er kratzte sich an den Hinterkopf und nickte verlegen. Ich legte einen Arm um sie. "okay ! Sie ist echt toll"sagte ich grinsend. "Also hab ich die Erlaubnis, mit ihr auszugehen?"fragte Tom verwirrt. "Ja aber morgen bin ich schon mit ihr verabredet! Mädelsabend! Also tauch da bloß nicht auf"meinte ich ernst. Tom verdrehte die Augen. "Was immer du willst,Granger "murmelte er.  Ich schlug ihn leicht gegen den Oberarm. Er lachte leise.

Am Abend bekam ich eine SMS von Sarah. Sie schrieb mir den Treffpunkt und die Zeit. Ich schrieb ihr zurück'bis morgen dann <3 '

"Also dein Kühlschrank gibt auch nichts mehr her. Du bist wie ein Muggel"sagte er nachdenklich. "bitte was? Was soll das denn heißen? "Fragte ich ihn verwirrt. "na mein Kühlschrank ist immer voll! Wie Zauberei und bei dir..keine Ahnung...ist er nicht immer voll..."erklärte er. "Spinner"murmelte ich und nahm meine Jacke. "Dann komm ...gehen wir einkaufen. "Meinte ich. "Und mich unter diese Muggel mischen? Wer bin ich ...du?"fragte er lachend. "Vorsicht , Malfoy oder ich schmeiß dich raus! Dann bist du allein in deinem riesen haus"grinste ich. Tom griff sich an die Brust. "Das wagst du nicht!"sagte er gespielt empört. "Ähm doch...komm mir nicht frech..."sagte ich lächelnd. Tom schüttelte den Kopf.

Er zog sich dann auch eine Jacke an. Zusammen gingen wir dann zum Supermarkt. Doch ich blieb abrupt stehen als ich ...IHN sah! Was machte er hier ?! Tränen traten in meine Augen als ich sah wie er eine junge Frau an seine Brust zog und sie dann auch noch küsste. In meinen Hals hatte sich schon längst ein Kloß gebildet. "Granger...wir können auch nach Hause gehen"riss mich Tom aus meinen Gedanken. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und fuhr durch mein kurzes Haar. "Nein! Ich bin kein kleines Kind , das sich verstecken muss. Soll er doch machen, mir egal"meinte ich ernst. Mit rausgestreckter Brust , überquerte ich die Straße und lief direkt an Oliver vorbei. Aus dem Augenwinkel bekam ich mit wie er mir hinterher sah.

"Boah sein Blick! Dem hast du es gezeigt"sagte Tom grinsend als er mich wieder eingeholt hatte. Ich lächelte stolz.

Es war ein Triumph gegenüber meines kaputten Ich's!

Oliver sollte sehen, das es mir gut geht. Das ich glücklich war! Er sollte leiden!

Genau dieses Erlebnis erzählte ich Sarah am nächsten Abend bei unserem gemeinsamen Abendessen's. Natürlich hatte ich nicht mit einer Silbe erwähnt ,das es sich um Oliver handelte.

"Das ist Super! Wirklich! Aber ist es auch was du möchtest? Das er leidet?"fragte sie dann. Ich sah sie an. "Ich denke schon.also...ich meine , er hat mein Herz gebrochen, aber die Gefühle sind ... Immer noch da "erklärte ich. "Egal wie du dich entscheidest...wegen ihm...ich bin für dich da"sagte sie lächelnd und nahm meine Hand.

In diesem Moment wusste ich ... In Sarah hatte ich eine neue , aber wahre, Freundin gefunden. Sie mochte mich nicht wegen meines Ruhmes oder Geldes. Nein! Sie mochte mich als Mensch !

Dafür war ich ihr so dankbar. Bis jetzt hatte nur keine Ahnung was es bedeutete ,mit ihr befreundet zu sein.


 Bis jetzt hatte nur keine Ahnung was es bedeutete ,mit ihr befreundet zu sein

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