Anders und Gleich

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Aber naja, alles meckern brachte auch nichts. Denn es war klar, zurück konnte ich nicht.
Ich hab mein Leben also ziemlich für mich gelebt.
Hatte eigentlich keine richtigen Freunde.
Ich hielt auch dafür wahrscheinlich zuviel an Leon fest.
Leon ist der Sohn, des vorher erwähnten besten Freundes meines Vaters.
Leon und ich wuchsen zusammen auf. Wir beide und Lukas. Ebenfalls ein Sohn, einer der Freunde meines Vaters.
Wir drei waren als Kinder unzertrennlich, allerdings hatten sie Kontakt zu ihrer Mutter geahabt und leben auch hauptsächlich bei ihr.
Leon war der Ruhigere, Angsteinflößender Typ. Schon als Kind.
Lukas war der nette, aufgeweckte, fresche Typ.

Naja aufjedenfall hielt ich definitif noch zu viel an ihnen fest dass ich hätte ander Freundschaften schließen können. Denn ich brauchte keine Freude die mich nicht verstehen und mit denen ich nicht reden konnte.
Diese Freunde hätte ich auf dieser Schule warscheinlich garnicht finden können.

Es ist nicht so dass es mir dort schlecht gegangen wäre. Ich hatte ja eigentlich alles was man so als Teenager haben will. Ein neues Handy, Taschengeld, ein Dach über dem Kopf, Geschwister, ich war intelligent, ich hatte aufeinmal Geld, sah gut aus, und viele Typen in der Schule wollten was von mir.
Also was hätte ich mir den mehr Wünschen können?
Desswegen hab ich mich auch nie beschwert, diese Recht hätte ich nicht gehabt. Immerhinn ging es mir, materiell gesehen 1000 mal besser als vorher.
Aber mir fehlte ja nicht nur mein Vater und die Jungs.
Genauso fehlte mir das Boxen, was meine Mutter mir verbot, mir fehlte das Songs aufnehmen, das Sprayen. Alleine war es nicht das gleiche.

Allerdings geschah dann eine Sache mit der in meinem Umfeld niemand so wirklich gerechnet hätte. Denn als wir einmal in der Mittagspause in de Kiosk gingen, fand eine "Freundin" von mir einen Typen heiß, der par meter von uns weg stand. Und naja ich musste zugeben, er war nicht hässlich.
Und desto mehr wir ihn in der Schule begegneten, desto seltsamer fanden die anderen ihn doch ich fand ihn umso interessanter.
Er war anders, er war wie ich.
Er war still, und doch drückte seine Art soviel aus. Er hatte seinen ganz eigenen Stil, hatte zwar immer die gleichen Freunde bei sich, doch er war immer der der eigentlich allein genauso glücklich gewesen wäre.
Er schaute mich auch nicht so an wie die anderen Typen. Er machte das gleiche wie ich, er versuchte mich zu lesen wie ich ihn.

Natürlich bekamen die Mädchen um mich rum das mit und zogen mich damit auf, und irgebtwan fiel uns auf, er wusste ganz genau wer ich war, ich ging ihm nach wie er mir, wir verhielten uns gleich.

Naja man kann es wohl leicht erraten, ja vieleicht wollte ich was von ihm. Doch eine Sache muss man dann noch bedenken. Ich interessierte mich eigentlich nicht für Typen, ich wollte mich ja immerhin darauf Konzentrieren meinen Vater wieder zu finden.
Also schlug ich mir diesen Typen aus dem Kopf. Er hatte mir eeh nicht gut getan, denn er hätte mich warscheinlich genauso wenig verstanden wie all die anderen auch.

Vom Welpen zum LeitwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt