Es passierte soviel um mich herum. Wenige Tage zuvor lag ich noch in einem warmen Bett. Und dann saß ich in einem Wald, irgentwo in Deutschland. Joey redete kein Wort mit irgentwem und ich sah gerade zu wie Leon von seinem Bruder und einem Freund ohne Betäubung und mit einem Rasiermesser eine Kugel aus der Schulter geschnitten bekam.
Ich beobachtete ihn ganz genau. Er hatte ne halbe Flasche Vodka inne um den Schmerz überhaupt auszuhalten.
Aber der Typ gab keinen Laut von sich.Er hat auch nicht weiter mit mir geredet. Er starrte nur regelrecht Joey an, welcher seinen Blick nicht bemerkte. Joey hatte ein Handy dabei, als einziger von uns sein eigenes. Die andern haben sich eins besorgt welches man nicht zurückverfolgen konnte.
Es war einer der seltenen Situationen in meinem Leben, in denen ich einfach nicht mehr wusste was ich hätte tun sollen. Meine Wunde am Kopf tat mir immernoch höllisch weh und pochte.
Während ich Leon betrachtete sah er mir für einen kurzen Augenblick in die Augen. Sie waren eisaklt.
Sofort spürte ich wie sich mein Herz zusammenzog...da wurde mir klar, ich hatte ihn nicht nur betrachtet, sondern ihn wirklich beobachtete und bewunderte.
Nicht viele Menschen könnte man mit einem Rasiermesser in eine offene Schusswund schneiden ohne dass sie umfallen würden. Aber der Typ war ruhig. Er machte keinen Mucks.Es war eine sehr unangenehme Atmosphäre zwischen uns allen.
Jeder merkte dass Leon Joey richtig hasste. Aber ich dachte nicht dass es nur wegen mir war, da war etwas zwischen den beiden, was niemand hier wusste, da war ich mir sicher.Ich wurde aus meiner Trance gerissen, als Luca schrie, dass er die Kugel habe und Leon sich die Wunde zuhielt und mit einem "Danke" geradewegs zu Joey lief.
Er blieb vor ihm stehen und ohne dass er etwas sagte stand Joey auf. Man merkte sofort dass Joey Angst vor Leon hatte. Aber in Leons Gesicht war mal wieder keine Emotion zu sehen.Ich beobachtete die Beiden, doch plötzlich packte mich jemand an der Schulter. Es war Nicola.
"Wie gehts deiner Wunde?"
"Pocht...und hab wieder Kopfschmerzen..aber ist schon okay ich halts aus".
Er lächelte mich an. Dann sah er zu den anderen, welche sich schon fertig machten um weiter zu fahren. Dann betrachtete er kurz Leon und Joey."Weiß du kleine, Leon hasst Joey, ich denke aber nicht dass es nur wegen dir ist. Leon würde dir dein Glück göhnen. Wir alle haben die letzten Jahre beinnahe jeden Tag zusammen verbracht, Leon's Instinkt hat ihn nie getäuscht. Pass auf was du Joey sagst, wenn Leon ihm nicht vertraut tu ich es auch nicht und keiner der Jungs hier tut dass und so wie ich dich kenne du auch nicht. Aber wir sollten jetzt weiter. "
Ich fing aufeinmal an zu lachen um wieder eine Fassade aufzusetzen, damit man wenigstens nicht so annsah mit was ich gerade Kämpfte.
"Lasst uns los Jungs" rief ich durch die Bäume hindurch. Die Jungs nickten und auch Leon lösste sein Blick von Joey und kam wieder zu uns.
Ich zog mir wieder meine Jacke an und ging zu meinem Motorrad. Leon's stand direckt neben mir, da er ebenfalls sehr viel hier zu sagen hatte. Ich war vieleicht sowetwas wie der Leitwolf, er war der Alpha. Er schaute mich kurz an, dann zog er seinen Helm, welcher er mittlerweile anhatte, wieder aus und kam näher zu mir."Ich bin ehrlich mit dir. Ich bin dir nicht böse wegen Joey. Zwischen uns Beiden ist nichts und da wird auch nie was sein. Was war ist vergangenheit und dass will ich nicht zurück. Es ist Geschichte. Aber ich vertrau Joey nicht. Ich weiß du denkst es wäre Eifersucht aber das ist lächerlich, ich will nichts von dir. Aber vertrau mir bitte...pass auf, denn du bringst nicht nur dich sondern auch mich und die Jungs in Gefahr."
Mit diesen Worten sah er nochmal kurz zu Joey und setzte sich dann wieder auf sein Motorrad.
Was er sagte tat mir irgentwie auf eine seltsame Art und Weise weh...aber warum?
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Vom Welpen zum Leitwolf
RastgeleWie es ist in einer Welt aufzuwachsen ohne Mutter? Mit wenig essen und einem Vater der gerade mal 18 Jahre alt ist? Nun ja ich kanns euch sagen. Ich bin Raven, 17Jahre alt, ich wuchs auf bei meinem Vater und seinen Freunden. Ich wurde zu nem Sportl...