Gute Miene böses Spiel

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Was soll man sagen? Ich fühlte mich einfach vom Leben verflucht.
Warum hat Gott uns nur so leiden lassen. Irgenteinen Grund muss es geben dass uns sowas passiert. Ich stellte mir immerwieder die frage ob Gott uns noch liebte? Denn es musste doch einen Grund geben warum wir immernoch da waren. Warum wir immerwieder neue Kraft bekamen und Mut aufbauten obwohl alle Hoffnung verloren war.
Ich sah mich um. Wir hatten gewonnen. Aber für mich war nichts gewonnen.
Wir waren umgeben von zerstörten Motorrädern, Blut....
Jeder lag irgentwo, blutend, verletzt und kaum noch atmend. Die meisten meiner Jungs saßen einigermaßen aufrecht.
Ich hörte beinnahe nichts mehr. Mir schmerzte alles und ich fragte mich op ich überhaupt noch am Leben war oder ob Gott mich entlich erlöst hatte.
Ich bemerkte nur wie jemand aufstand und mich ansah. Es war der Anführer der Clays. Er hieß Finn. Er kam auf mich zu, sein ganzer Körper war übersät von Wunden, welche unmöglich alle heilen konnten. Er hatte mehrere gebrochene Knochen uns man erkannte sein Gesicht kaum unter all dem Blut.

"Respekt...aber warum habt ihr angegriffen? Woher wusstet ihr dass wir kommen? Woher hattet ihr den Mut zu 14 gegen 47 Leute anzutreten?"
Er sah verzweifelt aus. Aber er verlor mit Respekt.
"Was bleibt uns den ausser der Angriff, wenn unsere Seelen zerfressen von Angst sind?"
Er sah bedrückt aus. Ich wusste dass er kein schlechter Mensch war, er tat das was man von ihm erwartete. Unsere Väter hatten dasshier angefangen und wir alle mussten es für sie beenden. Er war da genauso reingewachsen wie Leon, Luca, Nicola, Ich und alle anderen auch...und jetzt würde er vermutlich an seinen Verletzungen sterben.
Ich stand auf und sah ihm in die Augen. Meine Klamotten waren von Staub, Blut und Dreck bedeckt. Ich blutete aus dem Mund, hatte mehrere Schnittwunden und bestimmt ne gebrochene Rippe oder so. Der eckelhafte Geschmack von Eisen machte sich in meinem Mund breit und alles in mir zog sich zusammen. Ich stellte mir die Frage op ich meine Verletzungen denn überleben würde.
Auch die Jungs um uns herum standen langsam auf. Sieben der Clays waren Tod. Nicht weil wir sie umgebracht haben sondern nur 3 an ihren Verletzungen, die andern duch Suizid.
"Ich hab so verdammt Respekt vor dir und deinen Jungs...." er pausierte...ich zitterte am ganzen Körper weil mir einfach die Kraft fehlte.
"Wie kann man so viel Hoffnung haben wie ihr und so viel Kraft? Sag mir wie du das machst"
Ich blickte ihm tief in die Augen. Sie waren gefüllt von Angst. Vermutlich auch Angst vor dem Tod.

"Was hat das mit mir zu tun? Denn ich bin nicht wie du. Ich kämpfe für mich und für die Jungs, wir haben Mut und sammeln Kraft weil ausser uns keiner was tut. Wir sind auf uns alleine gestellt. Wenn einer von uns fehlt, fehlt ein Stück unserer Familie."

Ich pausierte kurz. "Mein Vater hat deinem mal gesagt, Wir beide werden sehen wer am Ende dann noch steht..jetzt stehen wir beide uns gegenüber. Haben uns gegenseitig für unsere Väter zerstört."
Mittlerweile sah jeder uns an.
"Falls du überlebst rate ich dir eins, finde einen Weg hier raus. Geh mit dem Kopf durch die Steine die dir im Weg liegen und vergess die Menschen die nicht so ticken wie du. Kann sein dass es extrem klingt aber wenn das Leben mir eins beigebracht hat, entweder schwimmst du ganz allein oder du wirst mit deinen falschen Leuten untergehen. Glaub mir du wirst schnell wie das böse in dir wenn du nicht aufpasst. Denn die Welt ist nicht immer fair und ganau dass ist es was du nicht bemerkst, denn du bist Blind. Willst du wirklich so sein wie ich? Ich geb dir einen Rat, werde nicht zu dem Schatten der ich bin!"
Mit diesen Worten drehte ich mich um, schoss 3 mal in die Luft und die Clays gingen auf die Knie. Damit war klar: sie hatten sich ergeben.

Wir hatten nicht viele Regeln in unseren Clans...aber eine der wichtigsten ist man verliert mit Respekt und man greift nichtmehr an. Man zieht sich zurück.

Langsam kamen meine Jungs wieder zu mir. Ich ging nocheinmal durch die Menschenmasse. Ich hielt bei Joey. Auch er war verletzt, aber nicht so wie wir alle. Er starrte mich an und er redete kein Wort. Langsam nahm ich ihm sein Hamdy ab und durchsuchte es.
Leon hatte recht. Er hatte in einem 30 Minuten Takt den Clays unser Standort geschickt. Ich hatte mir geschworen niemals jemand an mich ran zu lassen...es war zu schön um wahrzusein dass es auf der Welt einen Menschen gäbe, der einen versteht. Mein Instinkt hatte mich also nicht getäucht.

Ich dachte es würde mich verletzen. Aber meine Gefühle waren mittlerweile wie eingefrohren. Ich blickte ihm in die Augen und ich wusste nicht op er versuchte mir was zu sagen oder er sich einfach nicht traute.

"Raven...du...am Anfang war alles nur gespielt...als klar wurde dass du auf meine Schule kommst verhielt ich mich extra so dass du mich interessant finden würdest. Wir wussten dass du wieder Kontakt zu deinem Vater suchen würdest und dass wir euch irgentwie so besiegen könnenten. Aber als wir im Auto saßen wurde mir klar dass ich mich wirklich in dich verliebt hatte...aber die Clays hätten mich umgebracht. Desswegen wusste ich von Anfang an soviel über dich. Desswegen wollte ich Anfangs nicht mitkommen...aber ich beräue es...."

Es war doch egal was er jetzt sagte. Er war schuld an all dem was uns zugestoßen war.
"Du hast mich und meine Jungs in Gefahr gebracht."

Vom Welpen zum LeitwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt