Warnung

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Und so geschah es dass ich trotz dass der Tod quasi an meiner Tür geklopft hatte ich nun neben einem lachenden Leon in meinem Zelt lag und schlafen sollte. Doch ich dachte immer noch nach...aber verträumt in meine Gedanken schlief ich dann doch irgentwann ein.

Am nächsten Morgen weckte mich Leon. Zu meinem erstauen war der Typ trotz seiner Lebensgefährlichen Verletzungen weiterhin gut drauf. Etwas übermüdet und alles schmerzend stand ich auf und ging aus dem Zelt. Ich streckte mich einmal, so weit es ging wegen den Verletzungen, und schon kam Luca auf mich zu.
"Was zum Geier hast du mit meinem Bruder genacht? Der lächelt. Leon hatt seit dem Tod unseres Vaters nichtmehr gelächelt?!"
"Ehrlich Luca ich hab keinen Schimmer....ich bin genau so überrascht wie du" lachte ich auf einmal auch denn irgentwie war Leons Lachen ansteckend. Luca war genauso verwirrt wie ich, aber es war angenehm einen lächelnden Menschen hier zu haben. Und Leons lachen steckte jeden an. Jeder lachte, trotz dass wir kaum mehr was zu essen hatten und trotz unserer tödlichen Verletzungen.
Mittlerweile hatten wir alle Wunden improvisiert zugenäht...und dennoch.

Ich wusste in diesem Moment einfach nicht was ich fühlen sollte. Klar ich sollte glücklich sein dass wir dir Clays los sind...es war die erste Nacht seit langem dass sie nicht aufgekreuzt sind. Aber ich konnte mich nicht darüber freuen. Denn wer sagte uns denn dass wir es jetzt schaffen würden zu überleben bis wir bei meinem Vater wären.

Dann kam Leon wieder auf mich zu. Er lachte, doch man konnte immernoch die eisige kälte in seinen Augen sehen. "Leon, warum lachst du? Seit wann bist du so glücklich? Ich denke sowieso es hat nichtehr wirklich viel Wert meinen Vater zu suchen.." ich hatte die Hoffnung wirklich schon etwas aufgegeben.
Aufeinmal verschwand sein lachen.
"Weisst du...ich habe schon soviele Versprechen bekommen die niemand eingehalten hat, ich hab die härtesten Männer fallen sehen und ich hab gesehem wie manche immer wieder aufgestanden sind. Und ja wir sind alle tödlich verletzt..aber selbst die Schmerzen gehen weiter. Die Welt bleibt nicht stehen...die Zeit geht weiter...und in Zukunft werden uns noch viel mehr Kugeln treffen...in Zukunft werden wir noch viel mehr Kämpfe auszutragen haben...denn das Leben ist ein Test und zwar ein verdammt ungerechter..
Aber entweder du versucht stehen zu bleiben und gibst auf...und es wird dich zerreissen oder gehst mit dem Wissen weiter dass es nie aufhören wird aber dafür hast du es bis hierhin geschafft. Also kannst du noch mehr schaffen. Es kommt nochmal die Sonne nach dem eisigen Regen also wird es Wert sein durch dir Scheisse zu gehen.
Raven wieviel haben wir schon eingesteckt um unser Ziel zu erreichen?
Wieviel haben nicht nur wir beide sonderen wir alle hier in unserem Leben schon verloren? Obwohl wir wussten dass es nie aufhören würde haben wir nie klein beigegeben und eingesteckt. Ich geh weiter..und wenn du die bist...in die ich mich mal verliebt habe...die mit der ich aufgewachsen bin...dann kommst du mit...die Raven die ich kenne würde nie aufgeben. "

Mit diesen Worten ging er an mir vorbei. Er war enttäuscht..ich konnte es ihm aus seiner Stimme raushören. Es tat mir Leid dass ich den Menschen der seit ewigkeiten nichtmehr glücklich sah, traurig machte. Aber er hatte recht.
Ich drehte mich um
Die Jungs waren dabei ihre Sachen auf die Motorräder zu laden. Ich beobachtete sie eine Weile. Zu meinem Glück beachtete mich keiner, denn ich konnte gerade kein Wort rausbringen.

Nur Nicola kam nach einer Zeit zu mir. Er schaute mich nur besorgt an, dann zog er an meinem Handgelenk und führte mich zu meinem Motorrad. Mir war klar dass ich die Jungs jetzt auf keinen Fall in Stich lassen wollte, denn auch wenn wir die Clays loswaren. Wir hatten alle das gleiche Ziel. Zurück zu unseren Vätern. Aber dann kam mir ein Gedanke hoch. Wenn wir alle doch nur zurück zu unseren Vätern wollten, warum machten Leon und Luca denn hier mit. Ihr Vater war Tod. Sie hätten zu ihrer Mutter können und ein angenemeres Leben führen können, als jetzt. Zugegeben, wäre ich bei meiner Mutter geblieben hätte ich auch ein bequemeres Leben. Aber ich würde mich nicht so frei fühlen. Ausserdem hatte ich einen guten Grund, von meiner Mutter fern zu bleiben und meinen Vater zu suchen.

Diese Gedanken gingen mir den ganzen Weg über nicht aus dem Kopf. Warum kamen Luca und Leon mit? Aber in denen 12 Stunden in denen wir fuhren wurde mir etwas klar. Ich hatte mich verändert. Irgentwas in mir wurde seit dem Zeitpunkt dass ich Joey näher kam schwach. Aber ich hatte nicht das Gefühl, als op es mit Liebe zu tun hatte, sondern dass etwas in mir mich vor meinem Vater warnen wollte.

Vom Welpen zum LeitwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt