Kapitel 1

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Claire

Das erste das ich sehen konnte, als ich die Augen öffnete war eine weisse Decke und weisse leere Wände. Das war ein schöner Anblick, um genau zu sein der schönste seit fast sieben Jahren. Ich hatte warm ein wenig zu warm, daran war die Decke schuld und endlich seit langem, konnte ich etwas daran ändern. Als ich die Decke fortstrampelte spürte ich jeden einzelnen Muskel und ausserdem konnte ich ein Bein nicht bewegen woran das lag wusste ich nicht, da ich aber gestern, oderwar es heute... Operiert wurde konnte ich mir vorstellen das sie mein Bein gebrochen haben um die Frakturen, die nie behandelt wurden sind, zu richten das war kein besonders schöner Gedanke aber zum Glück haben sie, als ich mich ins Krankenhaus geschleppt habe nicht besonders viele Fragen gestellt, sondern gleich gehandelt. Ich musste aber trotzdem noch eine Person angeben die sie anrufen konnten. Ich wusste noch wo meine Eltern wohnen sofern sie nicht umgezogen sind, aber ich wollte nicht das sie kommen also gab ich die Adresse von meiner Tante Ruby Blake an. Ich wusste nicht ob sie kommen würde, aber daran zu denken den Namen meiner Eltern anzugeben grauste es mir denn, dann wüsten alle wer ich bin. Ob ich nun für Tod gehalten werde oder nicht überall wäre Presse und ich müsste erzählen was ich erlebt habe. Konnte ich das? Nein. Werde ich es je können? Womöglich. Aber nicht, wenn ich dazu gezwungen werde und ganz bestimmt noch nicht jetzt. Denn ich wollte nicht daran denken nie mehr. Ich wusste damals, dass ich es irgendwann müsste aber ich habe bis jetzt noch nicht darüber geredet. Aber damals habe ich gedacht solange ich daliege und so tue als würde ich schlafen würde ich in Ruhe gellassen werden. Doch als ich Stimmen hörte die näherkamen und dann vor meinem Zimmer stehen blieben und verstummten,konnte ich einfach nichts anderes als mich aufzusetzen, in meinem Bett, es tat unfassbar weh, einfach alles, sogar das Bein das ist nicht bewegen konnte tat weh. Doch eine dieser Stimmen kannte ich Ruby, Ruby war wirklich gekommen. Als sie eintraten sah ich direkt in ihre Augen, in ihren Augen spiegelt sich etwasdas ich nicht richtig zuordnen konnte aber ich vermutete das es Freude, das ich wieder da bin und Trauer das sie weiter gelebt hat nach der Beerdigung. Sie öffnete ihren Mund und wollte sich wahrscheinlich entschuldigen oder meinen Namen rufen, doch ihr gab ihr mit einem kleinen schmerzhaften Kopfschütteln zuverstehen das sie nicht sagen soll sie verstand, zum Glück und kam einfach aufmich zu und umarmte mich diese nähe deren Genuss ich schon lange nicht mehr probieren konnte tat gut auch wenn durch das alles nur noch mehr schmerzte, ich konnte nichts daran ändern aber mir kam ein kleiner Schmerzenslaut die Kehleherauf gekrochen. Als er über meine Lippen kam zuckte sie zurück und entschuldigt sich, zusätzlich entfernte sie sich. Doch ich griff nach ihrer Hand sie zitterte und obwohl meine Kehle wund war da ich schon lange nicht mehr gesprochen habe sagte ich: „Bitte", ich musste mich räuspern, meine Stimmeklang schrecklich, „Geh nicht" Ich sah in ihren Augen das sie an dem klangmeiner Stimme fast zerbricht, doch sie lächelt, bis zu ihren Augen kam es aber nicht. Sie drückte meine Hand und sagte: „Jetzt ist alles gut. Ich bin ja jetzt hier und passe auf dich auf"  

So das war das erste Kapitel was Denkt ihr?
Die nächsten Kapitel werden länger versprochen.


Die Narben der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt