Visualisieren - Die Vorstellungskraft

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Beim Visualisieren stellt sich der Tennisspieler eine möglichst perfekte Schlagbewegung mental im Kopf vor. Durch Wiederholungen der Visualisierung soll erreicht werden, dass die eigene Schlagbewegung sich der Visualisierung annähert und sich verbessert.

Eine kurze Visualisierung der Schlagbewegung kann in der Pause zwischen den Ballwechseln erfolgen. Längere Visualisierungen können in Ruhe Zuhause durchgeführt werden.

Beim Visualisieren kann sich der Tennisspieler an Schlägen von Tennisprofis orientieren. Idealerweise wählt sich der Spieler einen Profi aus, dessen Schlag dem eigenen Schlag ähnelt. Von diesem Tennisprofi sucht sich der Tennisspieler bei YouTube geeignete Videos in Slow Motion und nutzt diese für seine Visualisierung.

Es kann sinnvoll sein, die Visualisierung auf Bewegungen einzelner Körperteile oder des Schlägers zu beschränken, wie z.B. die Bewegungen der Beine, der Hüften, des Rumpfs, der Schultern, des linken Arms, des Schlagarms, des rechten Handgelenks und des Schlägerkopfes.

Ebenso kann es sinnvoll sein, mehrere aufeinanderfolgende Bewegungsabschnitte zu visualisieren, wie z.B. die Bewegungsabschnitte des Schlagarms:
Ready Position ⇒ Ausholen ⇒ Racket Drop ⇒ Wrist Lag ⇒ Racket Release ⇒ Treffpunkt ⇒ Ausschwung.

Die Visualisierung kann aus zwei Perspektiven durchgeführt werden. Dabei wird zwischen inneren Perspektiven und äußeren Perspektiven unterschieden. Bei der inneren Perspektive sieht der Tennisspieler die Welt aus der Ich-Perspektive. Bei der äußeren Perspektive sieht der Spieler die Bewegungen aus der Perspektive der dritten Person. Die Visualisierung wird lebendiger, wenn der Tennisspieler die Wahrnehmung seiner Muskeln mit den beiden Perspektiven kombiniert.

YouTube-Videos: Verschiedene äußere Perspektiven in Slow Motion

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