×°• 26. October •°×

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Habe Hoffnungen, aber niemals Erwartungen.
Dann erlebst du vielleicht Wunder,
aber niemals Enttäuschungen

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Um mich herum ist alles still und das ängstigt mich. Als ich die Augen aufschlage weiß ich auch wieso. Ich bin ganz alleine in einem abgedunkelten Zimmer, es ist kein Krankenhaus Zimmer. In einem Krankenhauszimmer würde wohl nie ein Kingsize Bett stehen und schon gar nicht würde es so persönlich eingerichtet sein. 

Mein Kopf dröhnt und ich habe wieder einmal das Gefühl an einer Grippe erkrankt zu sein. Ein paar mal blinzle ich doch immer wieder wollen meine Augen zu fallen. ,,Schlaf noch etwas Kitten es ist gerade einmal 3 Uhr!" ertönt die Stimme des Dämons. Leicht neige ich meinen Kopf nach rechts und blicke in seine rot leuchtenden Augen. ,,W-Wo-o bin i-ich?" ,,Bei mir zu Hause!" ,,Wieso?" ,,Weil du, mein kleines Kitten schwer Herzkrank bist und vorallem Grippen wie magisch anziehst!" ,,Gar nicht!" ,,Schlaf Baby ich wache über dich!" ,,Was ist wenn ich nie wieder aufwachen werde?" Ängstlich schaue ich ihn an, meine Atmung geht dabei nur noch Stoßweise. 

,,Hab keine Angst Babyboy!" Er rutscht näher zu mir und zieht mich in seine Arme bevor er mir beruhigend durch's Haar streicht. Leicht huste ich versuche jedoch nicht mich aus seiner Umarmung zu befreien. Stattdessen rücke ich näher an ihn und genieße die wärme die von ihm ausgeht. ,,Mein kleines Kitten!" Dann schlafe ich erneut ein. 

Als ich das nächste mal aufwache ist es bereits hell und Suga, in dessen Armen ich noch vor einigen Stunden lag ist nicht mehr da. Ich versuche mich aufzurichten beginne jedoch stark zu husten. Mein Herz tut so weh dabei und die Wahrscheinlichkeit das Ende des Jahres zu erreichen ist in meinem Kopf schon gar nicht mehr existent. Suga sagte damals zu mir ich werde glücklich sterben. Doch momentan bin ich alles andere als das. 

Die Tür öffnet sich langsam und schwarze Haare kommen zum Vorschein. ,,Guten morgen Kitten!" sagt er leise und lächelt leicht. Ich bringe lediglich ein kratziges: ,,Morgen!" von mir und starre dann wieder auf meine Hände. Er überreicht mir einen Tee und setzt sich dann neben mich wobei seine Hand auf meinem Oberschenkel liegen bleibt. ,,Du solltest dich durch checken lassen Kooks!" Ich schüttel jedoch den Kopf und sage: ,,Geht schon. Gib mir eine Stunde, dann mach ich mich auf den Weg zur Arbeit!" ,,Du wirst ganz sicher nirgendwo hingehen außer zum Arzt!" ,,Suga!" ,,Kitten!" 

,,Du wirst zum Arzt gehen ansonsten bring ich dich selbst zu einem!" ,,Ich hab Angst!" bringe ich leise hervor und der Dämon guckt mich verwundert an. Ich seufze was ich zusätzlich noch mit einem husten unterstreiche. ,,Es ist nur ein Arzt der dich untersucht da du krank bist und zusätzlich noch einmal dein Herz durchchecken wird!" 

Ich bleibe stumm und denke nach. Vor meinen inneren Augen spielen sich die ganzen Szenen wieder die passiert sind als ich bei einem anderen Arzt als meinem Herzchirurgen war. Die entsetzen Blicke meiner Eltern als sie erfuhren wie Suga meinen Körper missbraucht hatte war ein Schock für mich. Wirklich jeder hatte diesen Blick drauf. Entsetzt, Traurig und vorallem bemitleidend. Ich wollte einfach nur vergessen doch jedes mal Erinnerten sie mich daran indem sie begannen mich anders zu behandeln. 

 ,,Nachdem ihr sie alle umgebracht habt und verschwunden seid haben sie mich untersucht. Von oben bis unten. Was glaubst du was das für ein Drama war als sie heraus gefunden das wir ... also das du ... mit mir ... naja was du mit meinem Körper angestellt hast!" ,,Du hast es genossen Babyboy also spreche es aus. Du bist kein Kind mehr!" ,,Sie haben herausgefunden das wir miteinander geschlafen haben und das als Vergewaltigung angesehen!" ,,War es das denn deiner Meinung nach?" sagt er und drückt mich leicht nach hinten nur um sich dann über mich zu beugen. ,,Zu Anfang schon!"

,,Wenn ich mitkomme wirst du dann gehen Babyboy?" ,,Wäre es nicht das beste für dich wenn ich so schnell wie möglich sterben würde?" ,,Nein denn dann würde ich jemanden suchen müssen der genauso süß und nach dem Leben strebend ist wie du. Du bist dieser kleine Hoffnungsschimmer der meine Seele noch nicht komplett zerstört hat. Du bist mein Kitten und genau desswegen will ich das es dir gut geht!" ,,Du lässt mich nicht ein einziges mal alleine. Verstanden?" Er beginnt zu grinsen und nickt. ,,Nicht ein einziges mal Kitten!" sagt er bevor er mich küsst. Wahrscheinlich können Dämonen nicht krank werden, ansonsten würde er mich wohl kaum so bedenkenlos küssen. 

Nur eine halbe Stunde später trage ich warme Sachen von Suga und bin mit ihm auf den Weg zum Arzt. Normalerweise müsste man beim Arzt Stundenlang warten doch sobald die Schwestern sehen das man Herzkrank ist schicken sie einen direkt zum Arzt durch. 

Nervös sitze ich auf der Liege und starre immer wieder zur Uhr. Ich will hier weg unzwar schnell. ,,Ganz ruhig Kitten!" ,,Ich kann nicht mehr Suga. Ich will zurück!" ,,Wohin zurück?" ,,Zurück in dein weiches Bett!" Rau lacht der Dämon und nickt. ,,Wie gerne ich das doch in einer anderen Situation von dir gehört hätte!" 

Als ich was erwidern will geht auch schon die Tür auf und der Arzt kommt rein. Zu meiner großen Verwunderung verläuft die Untersuchung nicht lange und vorallem schnell. Ich bekomme einige Rezepte die ich gleich bei der Apotheke einlöse und dann können wir endlich wieder zu Suga nach Hause. 

Ich ziehe Schuhe sowie Jacke aus und lasse mich auf das Sofa fallen. Zufrieden schließe ich die Augen und gleite immer mehr in einen tiefen und vorallem ruhigen schlaf. Bis mich Suga wieder weckt. ,,Ich war schon fast eingeschlafen!" ,,Armes Baby. Komm nimm deine Tabletten und ich bereite alles vor!" ,,Was vorbereiten?" murmel ich verwirrt und richte mich auf. ,,Wir machen einen Filmeabend. Also Abmarsch in die Küche und die Tabletten genommen!" Widerwillig stehe ich auf und gehe in seine Küche wo schon die zahlreichen Packungen stehen. 

Als ich wieder ins Wohnzimmer komme liegen zahlreiche Decken und Kissen auf der großen ausgeklappten Couch. Ich weiß nicht so recht wieso doch ich lege mich halb auf Suga und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab. Meine Arme schlinge ich währenddessen um seinen Bauch. Überrascht aber auch zu frieden guckt er mich an. ,,Wieso denn auf einmal so anhänglich Kitten?" ,,Ich habe erkannt das nicht alle Monster gleich Monster sind. Ich dachte du hast Yoongi aus purer Gier getötet doch eigentlich schenktest du ihm lediglich die Freiheit die er so sehr wollte. Vielleicht fange ich ja doch langsam an dich zu mögen Suga!" 

Ouija (Yoonkook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt