×°• 11. October •°×

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Forget the Maps ...
                    Follow your instincts

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Früher fürchtete ich mich vor so vielen Dingen. Ob es nun die riesigen Grashüpfer mit ihren roten Augen waren oder die Jugendlichen welche rauchend an jeder Straßenecke saßen. Ich fürchtete mich vor so vielem, sogar vor den Leuten die mir nie etwas böses wollten. Traurig lache ich, wie hab ich es nur geschafft trotz meiner Schüchternheit ein so offener Mensch zu sein der zwar nicht beliebt jedoch von allen akzeptiert und irgendwie doch gemocht wird? Wie habe ich es nur geschafft?

Menschen haben 2 Seiten. Etwas was V/Taehyung unterschätzte. Er hällt mich für schwach und naiv. Doch hinter jeder Fassade steckt ein mächtiger Drache. Und damit meine ich wirklich hinter jeder! Vielleicht haben ihn noch nicht alle entdeckt doch irgendwann wird er durch irgendetwas ausgelöst. Manchmal in Situationen in den man ihn braucht und manchmal in Situationen die einen wohlmöglich durch ihn das Leben kosten werden. 

Die Herztabletten habe ich zur Sicherheit eingesteckt, wer weiß wie lange ich unterwegs bin. Yoongi ist zusammen mit den anderen Dämonen J-Hope, V und wie ich mitbekommen musste auch Jackson nach unten in den Keller gegangen, sie wollen die Seelen meiner Freunde rauben, sie somit töten. Tränen laufen über mein Gesicht. Sie sind noch so jung, voller Leben und voller Hoffnung doch die Dämonen werden sie alle töten. Die Erkenntnis sie nicht retten zu können zerstört mich doch ich werde um sie kämpfen so das ihr Tod nicht umsonst war oder sein wird. 

Ich werde diese Dämonen töten, koste es was es wolle. Jimin ist zu schwach und außerdem krank. V und J-Hope haben ihn wortwörtlich krank gefickt. Ich hasse sie so sehr...

Auf leisen Sohlen hole ich eine Jacke und Schuhe aus Yoongis Koffer. Bei dem Gedanken kommen mir wieder die Tränen doch ich muss stark bleiben, ich hab nicht viel Zeit. Schnell ziehe ich mir alles über und öffne denn das Schiebefenster. Langsam und mit bedacht klettere ich raus und schließe das Fenster anschließend. Ich balanciere über das Dach und komme dann an der Gartenmauer an von der aus ich mich ohne Probleme runter hangle. 

Die aufkommende Freude bringt mich dazu noch schneller der Untergehenden Sonne entgegen zu laufen. Mit dem Fahrrad bräuchte man knapp 20 Minuten bis in die Stadt. Mit dem Auto 10 und zu Fuß fast eine Stunde. Doch für meine Freunde bin ich breit diesen Weg auf mich zu nehmen, naja ... eigentlich sind meine Familie. Meine Familie die sterben wird. 

Schwach muss ich lächeln, das erste mal seid Tagen das ich dies kann. Wie sehr würde Yoongi dieser Sonnenuntergang gefallen. Er würde Anfangen über das Leben zu philosophieren und sagen: Lebe dein Leben Jungkookie. So lange und so glücklich wie du nur kannst. Wir alle besitzen nur dieses eine und sollten es zu etwas außergewöhnlichen und lebenswerten machen. 

Als die Nacht herein bricht bin ich mir ziemlich sicher den falschen Weg genommen zu haben denn nirgendwo sind die Lichter der Stadt zu sehen. Dichter Nebel taucht langsam auf und ich bekomme es mit der Angst zu tun. Wo bin ich? 

Ich drehe mich einmal im Kreis, doch sehe ich nur dunkle Wiesen und endlosen Landschaften.  Doch mit einem mal sehe ich ein Licht. Es ist nicht mehr weit weg weswegen ich zu diesem renne. Doch je näher ich komme desto weiter weg scheint es. Fast schon verzweifelt laufe ich diesem hinterher. Je weiter ich das sumpfige Morast betrette desto mehr Lichter tauchen in der Ferne auf. 

Die Stadt!  Ein erneuter Hoffnungsschimmer keimt in mir auf und ich renne immer weiter durch den tiefen Nebel. Doch selbst mir geht irgendwann der Atem aus und ich stürze zu Boden. Der Boden ist zum Glück weich weswegen ich mir nicht mal einen einzigen Kratzer zu ziehe. Ich schaue auf und zu den Lichtern. Wie können sie noch immer so weit weg sein?

Ouija (Yoonkook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt