Ouija (Yoonkook)

×°• 14. October •°×

you took the sun with you
when you left

*•*☆▪︎*°•°*°°▪︎*☆*

Jimin und ich liegen zusammen im Bett und starren die Decke an. Mehrere Tage sind Vergangen und nichts hat sich verbessert. Vergewaltigungen, geflossenes Blut, Prügelleien und, und, und. ,,Kooks ... was würde passieren wenn wir uns jetzt die Pulsadern aufschneiden würden?" ,,Erschrocken gucke ich ihn an. ,,Nein Jimin. Bitte, bitte bring dich nicht um. Tuh mir das nicht an. Bitte. Ich brauch dich doch!" Ich klammere mich an ihn und beginne zu weinen. ,,Du darfst mich nicht alleine lassen!" Er seufzt und schüttelt dann den Kopf. ,,Nein. Ich lass dich nicht alleine Jungkookie. Wir stehen das durch, zusammen!" 

Ich schöpfe neuen Mut und richte mich leicht auf um Jimin anzugucken. ,,Lass uns abhauen. Heute Nacht. Gemeinsam schaffen wir das!" ,,Ich weiß nicht Kookie. Bist du sicher das du das dieses mal überleben wirst?" ,,Wenn nicht dann haben wir es wenigstens versucht und sind nicht durch irgendwelche Idioten gestorben!" ,,Na gut!" gibt er von sich. ,,Chim Chim ich weiß wie du darüber denkst doch dieses mal werden wir es schaffen. Vertrau mir!" ,,Wie und vorallem wann sollen wir denn fliehen. Die Dämonen lassen uns so gut wie nie alleine vorallem Abends nicht. V und J-Hope erlauben mir noch nicht mal alleine auf's Klo zu gehen und Suga hat dich auch komplett in der Hand!" 

,,Ich hab eine Idee!" Leise flüstere ich ihn meinen Plan zu und Jimin nickt begeistert. ,,Wir sollten Jin auch einweisen. Er wird mit machen da bin ich mir sicher!" sagt er euphorisch doch ich schüttle den Kopf ,,Ich denke nicht!" ,,Wieso?" ,,Durch V wissen sie wie wir alle miteinander verknüpft sind. Er hat uns beobachtet und weiß alles über uns. Wir sind zwar mit Jin befreundet doch haben nicht so ein enges Verhältnis zu ihm wie wir beide zum Beispiel zu einander. Es würde sie nur misstrauisch machen wenn wir auf einmal zu dritt alleine in einem Raum übernachten wollen!" ,,Wir können ihn doch nicht sterben lassen!" gibt mein Cousin böse von sich. ,,Nein wir holen sofort Hilfe und dann wird alles gut!" ,,Wem willst du denn im Hilfe bitten. Etwa die Polizei?" ,,Ich denke ein Exorzist bringt mehr!" ,,Das war Sarkasmus!" ,,Ich weiß. Ich hingegen meine es vollkommen ernst!" Seufzend lässt er sich wieder in das Bett fallen. 

,,Ich sag es dir. Wir werden noch in Teufelsküche kommen!" ,,Da sind wir doch schon längst Jiminie!" seufze ich. 

Am Abend beginnt die erste Phase unseres Planes. Ich gehe auf Suga zu der gerade dabei ist sich umzuziehen. Wortlos schlinge ich meine Arme von hinten um ihn und er hällt inne. ,,Was kann ich für dich tun Bunny?" ,,D-Dürfen Jimin und ich heute vielleicht im anderen Zimmer einen Filme Abend machen? Bitte nur heute!" ,,Hast du es dir denn verdient Bunny Baby?" ,,Bitte Suga. Nur dieses eine mal!" 

,,Na gut Bunny!" Freude keimt in mir auf und ich drücke mich näher an ihn. ,,Vielen Dank!" sage ich. Selbst die Dämonen die über Jimin wachen haben es ihn erlaubt, ich bin mir nicht sicher ob wir misstrauisch oder einfach nur froh über diese Tatsache sein sollten. 

Der Abend beginnt mit dem Film Ratatouille. Eng aneinander gekuschelt sitzen wir auf der Couch und gucken ihn. Eine Zeitlang gucken die Dämonen mit, bis sie sich entscheiden uns alleine zu lassen. ,,Wollen wir?" ,,Warte noch!" Als der Film endet bin ich mir sicher das die Dämonen schlafen. ,,Ok los!" Schnell ziehen wir uns Jacken sowie festes Schuhwerk an. ,,Die Haustür knarrt also ab durchs Fenster!" sage ich. ,,Hast du ein Glück das wir im Erdgeschoss sind!" 

,,Es geht alles zu Reibungslos ineinander über!" beginnt Jimin. ,,Egal komm weiter!" Noch einmal verschnellern wir unseren Schritt bis auf einmal: ,,PARK JIMIN UND JEON JUNGKOOK. WIE KÖNNT IHR ES WAGEN DÄMONEN ZU HINTERGEHEN!"

Erschrocken schauen wir uns an bis wir plötzlich los rennen. Die Dämonen haben unser plötzliches Fehlen mitbekommen. ,,Kook ich hab Angst!" ,,Ich auch!" Wir beginnen zu rennen bis wir an einer Weggabelung ankommen. ,,JUNGKOOK!" höre ich Suga schreien. 

,,Sie sind nicht mehr weit weg!" ,,Wo lang jetzt?" gibt Jimin panisch von sich. ,,Wir teilen uns auf. Schnell!" ,,Jungkook nein. Das können wir nicht machen!" ,,Beide Wege führen in die Stadt. Wir müssen die Dämonen in die Irre führen sonst haben wir keine Chance. Wir treffen uns beim Souvenir Shop!" ,,Ok dann los!" Noch einmal umarme ich ihn ganz fest eh ich sage: ,,Pass auf dich auf Jiminie. Ich hab so Angst dich zu verlieren!" ,,Wir sehen uns wieder kleiner und jetzt los!" 

Eine Weile lang renne ich die verlassenen Straßen entlang. An meiner Seite, das kleine Irrlicht. Als ich nicht mehr kann bleibe ich stehen und das geistähnliche Wesen sieht mich einfach nur an. ,,Tut mir leid das du warten musst!" sage ich. Ich strecke meine Handfläche aus und das kleine Wesen lässt sich darauf nieder. Eine weile schaue ich das Licht an bis ich auf einmal quietschende Reifen hinter mir vernehme. Erschrocken drehe ich um und blicke in die ebenfalls erschrockenen Augen einer Dame die gerade einen quietschenden alten Käfer zum stehen gebracht hat. 

Ich wäre fast dank des Irrlichtes überfahren worden, ohhh man. Diese Dinger treiben einen echt noch in den Tod. Ich schaue wieder zu dem Irrlicht doch er ist verschwunden. Stattdessen halte ich ein kleines Armband mit einem merkwürdigen Muster und einem bläulichen Stein in der Mitte. Ist das das Irrlicht? 

,,Junger Mann geht es ihnen gut? Soll ich sie irgendwo hinbringen?" fragt die Frau die mittlerweile ausgestiegen ist. ,,Ich ... ähm ... bitte. Hätten sie vielleicht ein Bett für mich? Für eine Nacht?" 

Sie mustert mich eine Weile eh sie nickt. ,,Komm. Die Schwestern werden sich über den Besuch freuen!" ,,Vielen Dank!" Sie hilft mir zum Auto und wortlos steige ich ein. Erst jetzt habe ich mitbekommen das es sich um die ältere Dame um eine Nonne handelt. ,,Darf ich erfahren was du hier mitten in der Nacht und vorallem ganz alleine machst?"

,,Ich ... ich will nicht drüber sprechen!" sage ich leise und schaue zu Boden. ,,Ist schon gut mein Junge du musst nicht reden wenn du nicht bereit dazu bist. Der Herr zwingt niemanden zu irgendwelchen Dingen!" ,,Das ist wohl wahr!" gebe ich leise von mir. 

Wüsste ich nicht das wahre Horror Filme anders beginnen so würde ich behaupten dies ist der Anfang von allem. Eine Nonne die mich freiwillig mit nimmt und ins Kloster bringt. Wäre ich ein Dämon so würde sie die erste sein die stirbt. Doch ich bin es nicht. Zum Glück ...

Noch einmal drehe ich mich um, um dann mit Erschrecken feststellen zu müssen das Suga hinter uns auf der Straße steht. Doch er verfolgt uns nicht. Ganz im Gegenteil. 

Er steht dort und grinst einfach nur, wie der Teufel höchstpersöhnlich  ...