Ich sitze noch immer in meinem Zimmer mit angezogenen Knien und warte darauf, dass Dazai vorbeischaut.
Zwei Stunden sind vergangen und immernoch kein Dazai. Sollte ich mich rauswagen, um nach ihn zu suchen?
Ich überlege, stehe dann entschlossen auf und stelle mich vor die Tür. Ob noch jemand im Flur ist? Ich lausche. nichts.
Gut, ich schaue schnell nach ihm und kehre wieder hier her zurück.
Mein Entschluss steht fest. Langsam öffne ich die Tür und trete hinaus.
Ich taste mich vorsichtig den langen Flur entlangt. Keine Ahnung wo ich jetzt bitteschön bin.
Mir ist total kalt geworden. Kein wunder auch, ich trage nur ein schlichtes besches Kleid, das mir ein paar Zentimeter über die Knie geht.
Tja und langsam fühle ich mich hier etwas verloren. Ich blicke zurück und realisiere auch, dass ich nicht mehr weiß, wo mein Zimmer war. Ich habe mich verlaufen. Toll.
"Dazai?" Flüster ich hoffnungsvoll. Mist wo bin ich hier bloss? Flur 17 oder war es doch Flur 23?
Ich sehe auch niemanden hier, der mir auch ansatzweise weiterhelfen könnte.
Ein lauter Seufzer entgeht mir und ich lehne mich an die kalte weiße Wand.
Mein Vater wollte vorsichtig sein, und doch starb er.
Meine Mutter versprach nie von meiner Seite zu weichen, und doch starb sie.
Meine Besten Freunde in meiner Schule hatten versprochen, für immer und ewig meine besten Freunde zu bleiben.
Wir machten alle unseren Abschluss und es entpuppte sich als Lüge.
Es waren nur normale Schulfreunde, die jetzt alle ihr eigenes Leben leben und mich vergessen haben.Mein Zuhause ist kein Zuhause mehr, mein Rückzugsort, die Lupin Bar zerstört.
Ich bin alleine.
Ich bin im Nirgendwo.
Es ist kalt und niemanden interessiert, was mit mir ist und wie es mir geht.
Ich gleite die Wand runter und schaue emotionslos gegen die Decke, die bald verschwimmt und meine Tränen wieder mein Gesicht hinunterrollen.
"Ich will aufgeben. Es macht keinen Sinn mehr. Ich würde draufgehen und niemand würde es merken." Schluchze ich.
Ich lege meinen Kopf auf meine Knie und weine alleine.
"Ich würde es merken."
Entgegnet mir eine mir bekannte sanfte Stimme, die neben mir an der Wand Platz genommen hat.Ich schaue hoch und schaue ihn überrascht an.
"Dazai!"
Ich umarme ihn stürmisch und er erwidert überrascht mit einem gequälten Lächeln die Umarmung."Dazai! Dazai, Dazai!"
Weine ich.
"Ich habe dich gefunden."
Ich kralle mich an ihn fest, aus angst, er könnte wieder gehen."(d/n), hab keine angst. Bei mir bist du sicher. Das weißt du doch oder?"
Er streicht mir liebevoll eine Haarsträhne hinters Ohr und streichelt behutsam mir meinen Rücken.Er schaukelt hin und her, und ich habe das Gefühl mich wieder beruhigen zu können.
Ich spüre, wie unsere Herzschläge sich vermischen.
Ich höre deren gemeinsames schlagen eine weile zu und bekomme das Gefühl müde zu werden.Ich kuschel mich an Dazai und schaue zu ihm rauf.
Seine Augen sind geschlossen.Ich schaue ihn mir genauer an und zeichne seine Lippen nach.
Wie konnte ich diese Lippen nur vergessen haben, wenn ich diese schon so nachgezeichnet hatte?Ich lege meinen Kopf wieder gegen seine Brust und schlafe bald ein.
Es ist so schön warm.
"Hey ihr Turteltäubchen! Aufwachen!" Schreit jemand."Oy, Dazai!"
Jetzt ist diese Stimme näher und lauter. Und... nervig...
Plötzlich spüre ich einen Ruck."Was, wo... Oh (d/n)... hey, wach auf." Schüttelt mich Dazai vorsichtig.
Ich wache auf und schaue mich um.
"Sind wir hier eingeschlafen?"
Frage ich verwirrt."Sieht so aus."
Dazai grinst genüsslich über die Situation."Sag mal Mädchen, hast du dich verlaufen?" Fragt mich der unbekannte Mann mit Hut.
"Eigentlich ja. Habe ich, und wer bist du?" Frage ich leicht genervt.
"Ich bin Ranpo Edogawa. Mädchen."
Stellt er sich vor."Sie hat einen Namen Ranpo! (d/n)."
Er schaut liebevoll in meine Richtung und ich erröte ehe er weiterspricht.
"Sei doch etwas netter ja? Du verschreckst sie noch..."
Er schaut kurz hoch und schaut Ranpo jetzt mit seinem typisch amüsanten Grinsen an.
"Es wäre eine Schande. Aber für dich ist es ja selbstverständlich, alles und jeden zu vergraulen. Also Finger weg von (d/n)."
Ranpo lacht spöttisch.
"Jahah Dazai.
Du weißt, du kannst mir nichts vorschreiben." Er grinst breit und geht davon.
"Och Ranpo-kun. Ich war erster mein guter."
Ranpo rückt energisch seinen Hut zurecht.
Dazai schüttelt seinen Kopf und muss lachen.
"Wann wird der ärmste bloss erwachsen?"
Ich lächel.
"Na komm. Steh auf. Du könntest krank werden, wenn du weiterhin auf diesem kalten Boden sitzt."
Er reicht mir seine Hand.
"Du hast recht. Danke Dazai."
Ich nehme seine Hand dankend an.
"Ranpo ist das wichtigste Mitglied unserer agency. Er klärt die kniffligsten Fälle dank seiner Fähigkeit in wenigen Minuten auf."
"Fähigkeit..." flüster ich.
"Seine Fähigkeit heißt 'Ultra Deduction'."
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𝔣𝔯𝔬𝔪 𝔫𝔬𝔯𝔪𝔞𝔩 𝔩𝔦𝔣𝔢 𝔱𝔬 𝔯𝔢𝔞𝔩𝔦𝔱𝔶 / DazaixReader
Fiksi Penggemar(d/n) 17, hilft ihrem Vater, Geog Keiko in der Bar "Lupin" aus, eine der besten in Yokohama. Doch nach einem schrecklichen Ereigniss, wendet sich ihr Leben mit einem mal. Sie lernt die Stammgäste der Bar kennen, die scheinbar übersinnliche Fähigkeit...