Als ich aufwache, dröhnt mein Kopf und alle meine Erinnerungen kommen wieder hoch.
Ich lege meine Rechte Hand noch immer aufgesetzt in meinem Bett auf meine Stirn und verarbeite alle Ereignisse vom gestrigen Abend.
Ich senke meine Hände und betrachte meine Handflächen. Sie zittern leicht. Warum? Warum habe ich mich nicht unter Kontrolle, wenn ich die Korruption einsetze? Schon klar wieso, aber ich hasse es mich nicht unter Kontrolle zu haben.
Es muss einen weg geben, bei dem ich lernen kann mich zu kontrollieren oder aber es ist ein ewiger Fluch der mich für immer bis ans Ende meines Lebens begleiten wird.
Ich muss mehr erfahren.
Das knartschen der Tür lässt mich aufblicken.
Ein Mädchen mit schönem und langen Haaren steckt ihren Kopf in mein Zimmer und blickt mich an.
"Ich bin Naomi."
"(d/n) Sehr erfreut."
Naomi lächelt mich breit an. "Mach dich fertig und komm zu uns runter frühstücken."
Ich nicke.
Die Tür schließt sich wieder langsam. Ich warte bis die Tür vollständig ins Schloss gefallen ist und stehe auf.
Ich habe keinen Hunger. Ich möchte mehr Informationen. Ich wette mein Vater wusste viel mehr.
Vielleicht finde ich in den alten Akten etwas nützliches, aber wo sind sie verstaut ist die Frage. Ich werde nach dem essen suchen gehen.
Ich entscheide mich für eine graue Sweathose und ein hellblau geriffeltes Top. Schließlich schlüpfe ich in meine weißen Sneaker und packe meine Handtasche für meinen kleinen Ausflug in die Stadt später um in der Bibliothek im alten Stadtarchiv noch nach Infos zu suchen.
In dem Essaal angekommen sind alle Augen praktisch auf mich gerichtet.
"Wie siehst du denn aus?"
Betrachtet Kunikida mich.
Ich erröte leicht.
"D-das ich umm gehe noch ee wohin wenn es in Ordnung ist."
"Dazai kommt mit das weißt du oder?"
"N-nicht nicht nötig, denn ich... Ich gehe in die Bibliothek um ein Buch zurückzubringen."
Ich kann ihnen nicht die Wahrheit sagen.
Ich möchte Dazai auch nicht mit rein ziehen.
"Ach, das ist kein Problem Ranpo kann das für dich zurückgeben. Stimmt's Ranpo?"
Tanizaki gibt Ranpo einen freundschaftlichen Schlag auf den Rücken, wobei dieser anfängt ihn anzuschreien.
"Tanizaki! Das tat doch weh... aber für (d/n) würde ich das gerne tun. Unterwegs kann ich für das auffüllen meines Süßigkeiten Vorrats Sorgen." Er kippelt und grinst.
"NEIN! Ich meine nein alles in Ordnung.
Ich möchte es selbst tun und ähm ich wollte mich dort noch ein wenig umsehen und stöbern."
Ich schlucke und hoffe, dass keiner meinen nervösen Unterton bemerkt hat.
"Alles in Ordnung (d/n)? Du siehst gestresst aus. Bist du in Schwierigkeiten?"
Erkundigt sich Naomi.
Ich schaue hin und her.
"Alles bestens. Ich bin bloss so aufgeregt."
Ich versuche mein bestes lächel zu zeigen.
"Wegen Bücher?"
Atsushi zieht die Augenbrauen hoch.
Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung.
"Wegen Bücher."
"Bist du so scharf auf lesen?"
"Genau richtig. Ich bin dann mal weg."
Ich winke und will gerade losstürmen als Dazai mein Handgelenk umklammert.
Ich Stolper fast, aber finde schnell mein Gleichgewicht wieder.
"Du wartest nicht auf mich? Du weißt doch ich Folge dir auf Schritt und tritt.
Befehl vom Chef."
Ich blinzel ihn an. Was war das gerade für eine Bemerkung? Ich bin kein Kind mehr. Habe ich keine Freizeit?
"Ich möchte meinen Freiraum. Ich möchte in die Bibliothek. Alleine."
Sage ich in einem scharfen Unterton.
Dazai scheint ihn nicht weiter zu beachten.
"Da kann man nichts machen (d/n). Du brauchst jemanden der dich beschützen kann. aLlEiNe kannst du nichts gegen andere ausrichten."
"Ich kann mei-"
"Kannst du nicht, denn du beherrscht sie nicht ganz und ohne mich wird das wie immer sonst im einer Katastrophe enden."
Unterbricht mich er.
"Sag mal was fällt dir-"
"Du willst doch keine unschuldige Menschen verletzen?"
Ich stehe verdattert da und Wut kommt langsam aber sicher in mir hoch.
Ich reiße mich frei und mache einen Schritt rückwärts.
"Was ist das für eine bescheuerte Frage! Natürlich nicht! Außerdem bin ich reif genug und benötige kein Kindermädchen mehr okay?
Ich habe hart trainiert und mich verbessert. Ich kann mich verteidigen.
Und was heißt hier "wie immer in einer Katastrophe enden"?!
Ich kann und will es nicht mehr hören, wie sehr ich eine Gefahr für alles und jeden bin.
Du hälst dich für ganz groß.
Weißt du was Vergiss es einfach.
Ich brauche mich nicht vor dir rechtfertigen.
Ich gehe jetzt und wehe du folgst mir.
Am besten redest du eine Zeit lang nicht mit mir."
Ich drehe mich um und bin dabei aus dem Raum zu flüchten, als Dazai mich wieder am Handgelenk zu sich zurück zerrt.
"(d/n) Ich erlaube es dir nicht ohne mich zu gehen."
"Lass mich los."
"Du gehst nicht."
"Auf der Stelle."
"(d/n) hörst du mir nicht zu?"
"Dazai, du bist der jenige der nicht hört."
Sein Griff wird fester.
"Fass mich Nicht an!"
Als er endlich loslässt renne ich raus.
"Und das Frühstück (d/n)? Lauf nicht weg. Er hat es nicht so gemeint!"
Höre ich noch Tanizaki rufen, aber ich bin schon ausser Hörweite.
Ich beginne mit der Suche nach den Akten.
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𝔣𝔯𝔬𝔪 𝔫𝔬𝔯𝔪𝔞𝔩 𝔩𝔦𝔣𝔢 𝔱𝔬 𝔯𝔢𝔞𝔩𝔦𝔱𝔶 / DazaixReader
Fanfiction(d/n) 17, hilft ihrem Vater, Geog Keiko in der Bar "Lupin" aus, eine der besten in Yokohama. Doch nach einem schrecklichen Ereigniss, wendet sich ihr Leben mit einem mal. Sie lernt die Stammgäste der Bar kennen, die scheinbar übersinnliche Fähigkeit...