Kapitel 3

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Abe war direkt und redete sofort drauf los: ,, Ich will, dass du  meinem Club vor Strigoi beschützt und jeden der auch nur in die Nähe von hier kommt tötest. Du bekommst ein Gehalt und eine Unterkunft. Und was sagst du, kleines Mädchen?"

Langsam nervte er mich: ,,Erstens: Mein Name ist Rose. Zweitens: Wie kommst du dadrauf, dass ich für dich arbeiten will? Ich bin bis jetz gut alleine klar gekommen. Ich steh nicht so auf Verpflichtungen gegenüber Fremden und ich bin nicht käuflich."   Er machte ein gering schätzende Handbewegung und antwortete: ,, Jedes Wesen auf dieser Welt würde Dinge tun, die es nicht mag, wenn das Geld stimmt. Oder wenn es versucht, irgendwas wider gut zu machen.  Okay ich mache dir ein Angebot. Du bekommst 2000 $ im Monat plus ich bezahle deine Klamotten. Du bekommst ein Zimmer mit extra Eingang und du bekommst Drinks auf Kosten des Hauses. Und was sagst du jetz?"

,,Waoh , du meinst das alles ernst?", ich sah ihn argwöhnich an : ,, Okay, aber das ist keine dauerhafte Vereinbarung. Wenn ich weg will, geh ich, okay?"

Er nickte und schob mir einen Schlüssel und eine Kreditkarte zu. ,,Der Schlüssel ist für deine Zimmer, das ich dir gleich zeige. Es  hat nur eine Grundausstattung und du kannst dich selbst weiter einrichten. Die Karte gehört jetz dir und du kannst damit machen was du willst. Sag Bescheid, wenn du noch was brauchst."

Er stand auf und ging in Richtung Tür. Ich folgte ihm.  Wir gingen zurück ins Lager und dort befand sich eine verborgene Tür.

Sie bestand aus extra dickem Stahl. Ich schloss sie mit meinem neuen Schlüssel auf und kam in einen großen Raum mit einer hohen Decke. An der linken Wand befanden sich zwei Türen, die offen standen. Sie führten in ein kleines Badezimmer mit Dusche und die andere führte in eine kleine Küche. Im Hauptraum befand sich ein großes, schwarzes Sofa und ein passender Sessel mit einem Couchtisch. An der Wand hing ein großer Ferseher,der ziemlich teuer aussah. In einer Ecke befand sich ein Schreibtisch, aufdem nur eine Lampe stand. Hinter einem riesigen Regal, das als Raumtrenner diente, stand ein großer Kleiderschrank und ein großes Bett.

Dieser Raum war zwar einfach eingerichtet, aber mir gefiel er. ,,Hier lässt es sich aushalten", sagte ich zu Abe, der  daraufhin wissend lächelte.

Er wand sich ab zum gehen und rief über die Schulter: ,,Ich erwarte dich heute Abend kurz vor Sonnenuntergang im Club. Also hast du noch ein paar Stunden, mach was du willst. Komm nicht zu spät, kleines Mädchen." Und damit war er verschwunden.

Ich entschied mich, meine paar Klamotten, die ich besaß, zu holen. Ich hatte sie in ein Fach am Bahnhof getan, damit ich sie nicht im Kampf herrumschleppen musste.

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Ich kam nach einer Stunde zurück. Ich hatte auf dem Rückweg noch an einem Schreibwaren Geschäft gehalten und mir weisses Breifpapier und Umschläge besorgt. Ich wollte einen Brief an Lissa und Dimitri schreiben und ich dachte die ganzen Weg über nach, was ich schreiben sollte.

Als ich mich in meinen neuen Zimmer befand, räumte ich schnell meine Sachen aus, welche nicht viele waren.

Danach setze ich mich an den Schreibtisch und starrte auf das leere Blatt. Ich wollte so viel schreiben, aber ich konnte es nicht. Ich entschied mich zwei Briefe zu schreiben. Einen an Lissa und einen an Dimitri. Und in beiden Briefen würde ich lügen müssen. Ich konnte ihnen nicht sagen, dass ich schon ein Strigoi war, auch wenn ich anders war. Sie müssen denken, dass ich noch ein Mensch bin, der bald stirbt.

Ich setze den Stift an und fing an, an Lissa zu schreiben:

Lissa,

der Strigoi aus der Höhle hält mich gefangen. Ich konnte einer der Angestellten überreden, diesen Brief ohne das Wissen der Strigoi los zuschicken.
Heute Abend werde ich tot sein, aber es gibt Dinge, die ich dir vorher erklären muss.

VA Biss-Spuren (Neu Version von Blutschwur)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt