21.09.19

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[Mehrere Punkte, nicht weitergeführte Schreibanfänge]
Es ist eine schwere Zeit in der sich das Land befindet. Kraft-, Schlaf- und Antriebslosigkeiten sind in der recht kurzen Zeit Normalität geworden. Ich bin ratlos. Das Kraut wirkt nur bed [Satzabbruch]

[Die folgenden Schriftzüge sind ins Papier gedrückt - mit der Feder hinein gekratzt, Tintenspritzer, an einigen Stellen blutet Tinte durchs Papier]

Mich unterbrach ein junger Bote, der von einer Auseinandersetzung im Quartier der Wölfe berichtete. Also hatte ich mich aufgemacht.
Es hieß dass die Wölfe einen Streit begonnen hatten, und einer meiner Bären unter die Mangel genommen wurde.
Ich hatte auf einen friedlichen Abzug der Wölfe gehofft, doch anscheinend war dies doch zu viel verlangt gewesen.
Als ich dort ankam, waren laute Rufe und Klagen zu vernehmen.
Es stach mir gerade recht ins Auge, das rote Blut in dem weißen Schnee, dass sich um einem Mann gebildet hatte. Einem Bären, aus dessen Brust ein Pfeil ragte.
Und Natürlich, die Wölfe.
Nur ein Blick hatte genügt, um das feine Handwerk zu erkennen.
Er gehörte den Wölfen.

Es macht mich wütend!
Dass sie es gewagt hatten!

Doch es war nicht nur der Zorn, sondern auch die Enttäuschung, die sich in mir breit machte. Das kleine Licht, das gegen all die Gerüchte geleucht hatte, erlosch.

Ich stapfte durch die konfliktgeladene Menge ins Hauptgebäude direkt auf das Büro zu, in das ich Erin vorfand. Ich wollte sie zur Rede sein! Dass ihr überhaupt nichts daran lag, was ich für sie getan hatte, dass sie es einfachmit einer Handbewegung wegwarf.
Aber wer hätte es gedacht ~
Natürlich verteidigte sie sich, [die Schrift schwächelt] Natürlich tat sie das. Die Schuld von sich weisen. Wer ließ schon derartige Behauptungen auf sich sitzen, wenn man den Schein waren wollte?
[Die Kraft in der Schrift kehrt zurück]
Es wäre gar zu einfach gewesen alles auf dem Tisch zu legen, um Klarheit zu verschaffen.

Meine Vorwürfe waren einleuchtend, in diesem Moment hatten sie Sinn ergeben,
dass sie die Banditen zu uns lockte, um uns dafür zu benutzen, sie los zu werden.
Dass sie die Menschen um den Finger wickelte, um mit ihrem Vertrauen ihren Willen durchzusetzen, den Wölfen mehr Macht zu geben.
Dass sie nur den Schein wahren wollte, mit ihrem Auftreten.
Dass sie mein Vertrauen missbraucht hatte, um überhaupt so weit zu kommen.
Dass sie ihre Anfälle vorgetäuscht hatte, um als schwach zu gelten, eine gute Tarnung.

Es war nicht Monster, Killer, Hure die ich in ihrem Zusammenhang in den Mund genommen hatte, sondern die Tatsache, dass ich ihr zugetraut hatte, dass sie ihr Leid vorspielte, dass sie sich kurzerhand auf mich gestürzt hatte, und mir einen Dolch hätte in die Kehle stecken können. Doch stattdessen steckte er neben mir in dem Boden.

Sie hätte mich töten können, doch tat es nicht.

Stattdessen machte sie mir deutlich, dass ich mich Verziehen sollte. Ihre Augen voller Schmerz, denn ihre Fassade bröckelte. Dass sie sich im letzten Moment noch erhob, um zu flüchten, denn ein Anfall packte sie. Ein Anfall genau in diesem Moment, wo ich doch ihre offensichtliche Schauspielerei "enttarnt" hatte!
Und selbst in dieser Situation schmerzte es mich sie so zu sehen, aber ich wagte es nicht mich auch nur ein Stück zu rühren.

Das Blut, das sie auf dem Boden spuckte und die Krämpfe..Nein, nicht einmal der beste Künstler könnte es auf eine solch authentische Art und Weise darstellen
Sie warf Gläser um, es schepperte, so dass von draußen ihre Leute aufmerksam wurden.
Zwei eilten ins Zimmer um sie fort zu schaffen.

Erin
Die Frau für deren Existenz ich gekämpft hatte
Und dann wagte ich ihr solche Wortlaute an den Kopf zu werfen
Was soll ich tun
Minerva steh mir bei

Es spricht so vieles gegen und doch ruft etwas in mir die Vernunft aus, das kleine Licht,  und bringt nur mehr durcheinander.

Ich bereue die Worte die ich verwendet hatte, jeden Vorwurf. Doch das Leben wäre zu einfach, wenn man Dinge ungeschehen machen würde, um sie zu einem besseren zu wenden.

Ich bin des Wahnsinns, dass ich einen wertvollen Menschen des Verrates angeklagt hatte. Doch ließ die labile Situation der Insel andere Optionen offen?



Nachtrag:
Die Nachricht wurde mir überbracht, dass Fiona ermordet wurde. Von wem liegt wohl auf der Hand. Möge ihre Wege in Frieden durch das Jenseits führen, in ewiger Ruhe.

Zudem hat ein mir unbekannter Mann das Gespräch mit mir gesucht. Er hatte sich als Andreas Brick vorgestellt, ein älterer Herr, der mir ins Gewissen geredet hatte, dass ich überlegt vorgehen sollte, um ein weiteres Disaster dieser Art zu entgehen

Der Verlust der guten Freundin und Mitstreiterin, wie auch die Unterhaltung mit dem in die Jahre gekommenen Mannes machen mir gewisse Entscheidungen nicht leichter.
Welche Hürden werden noch in die Wge gelegt?
Als wäre ich nicht schon hin und her gerissen genug.

Es passt nichts zusammen. Erst fügt sich das Rätsel bis auffällt, dass die kleinen Details nicht aufeinander zutreffen.
Zur Hölle!

Verdammt soll ich sein!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 07, 2019 ⏰

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