Als ich dann wieder aufwachte, sah ich nur die strahlende Sonne die mir direkt ins Gesicht schien. Ich hielt mir meine bleiche Hand vors Gesicht und versuchte das Sonnenlicht vor meinen empfindliche Augen zu schützen. Ich versuchte dann mich aufzurichten, aber irgendwie fühlte sich mein Körper schwach an. Als wäre mein Körper nicht mein Körper, sondern eine leere Hülle und mein psychische Kraft schien nicht mehr in diesen Körper zu stecken. Ich spürte wie zwei Arme sich um meinen kleinen Körper schlangen und mich dann hoch hoben. Ich drehte mein Kopf zu Joker, der mich angrinste und dabei seine blauen beinahe mir in die Seele blickte.
Ich schloss wieder die Augen und dann lehnte ich mich gegen seine Brust und sah zur Seite, als ich dann was bemerkte. Wir waren auf einer Wiese, aber nicht irgendeine Wiese, sondern auf der Wiese meines Oma. Ich wollte Joker gerade fragen was hier los war, aber dann sah ich ein kleines Mädchen an uns vorbei rennen. ,,Was ist hier los?! Wieso sehe ich mich? Wieso sehe ich mich an mir vorbei rennen?", fragte ich ihn verwundert und er grinste mich dann noch breiter an. ,,Du scheinst vieles nicht zu verstehen. Wundert mich eigentlich wie du trotz allem Lebensfähig sein kannst", grinste er amüsiert und dann sah er wieder in den Himmel.
Ich folgte seinen Blick und sah wie der Himmel langsam dunkler wurde und dann wendete ich wieder mein Blick auf mein altes ich. Das Mädchen, also ich, rannte auf ihrer Großmutter zu. Ihre Arme ausgestreckt und dabei lachend und strahlend wie die Sonne. Sie lachte so glücklich. Die Großmutter, meine Großmutter, stellte ein Tablet auf den Tisch ab, bevor sie dann ihre Arme nach ihr ausstreckte und das kleine Ich hoch hob. Ich konnte nicht glauben das es eine alte Erinnerung war, ich erinnerte mich kaum daran, aber dann sah ich jemand hinter meiner Oma. Meine Augen wurden riesig als ich erkannte wer es war, um wen es sich hierbei handelte.
Ich hielt mir eine Hand auf den Mund und mit der anderen krallte ich mich an Joker fest. Ich konnte mich nicht zurück halten als die ersten Tränen meine Wangen herab rollten. Ich sah meinen Opa. Ich erinnerte mich doch wieder daran. Ich erinnerte mich wieder. Das war die letzte Erinnerung an meinen geliebten Großvater, bevor er dann eines Tages nicht mehr aufwachte. Er lag schlafend in seinen Bett und wachte dann nie wieder auf, während ich damals nicht verstand wo Opa war, dachte ich immer ich könnte ihn eines Tages wiederfinden. An diesen Tag wusste ich es genau wieder, ich war bei ihnen, um sie zu besuchen. Ich habe im Garten gespielt und gelacht.
Dabei achtete ich nicht drauf ob ich sauber blieb. Ich habe einfach nur gespielt, aber ich wusste auch noch genau, wie es war bei Opa zu sein. Die Erinnerung veränderte sich und ich sah dann wie ich auf den Schoß meines Opas saß. Er saß in seinen Sessel und strich über meinen Kopf. Dabei lächelte er mich an und erzählte mir Geschichten. Viele Geschichten die er in seiner Zeit hörte und sich erzählte. Nicht selten lachte er dann als er sich an etwas zurück erinnerte. Ich versuchte krampfhaft nicht zu weinen. Ich zitterte und fasste mir an die Brust. Die Tränen rollten meine Wangen herab, aber ich wollte nicht weinen. Ich konnte nie mit Worte fassen wie sehr ich meinen Opa geliebt habe.
Ich habe nie wirklich verstanden wieso er gestorben war, ich habe immer nur ihn in den Hintergrund gedrängt, weil ich es nicht akzeptieren wollte, das er nicht mehr da war bei mir. Nicht selten war er derjenige der mich zum lachen brachte, während er jeden Tag sagte wie wunderschön seine Frau sei. Er hatte ein Bein im Krieg verloren und er am linken Auge blind. Aber er meinte immer er sein ein Pirat und sein linkes Auge wäre angeblich von den bösen Kragen aus der Tiefe von ihn gerissen wurden sein. Er musste oft mit einer Krücke laufen und oft hatte er auch meinte das ich das schönste Mädchen der Welt sei und er mich lange leben sehen will.
Ich weiß nicht wieso, aber ich spürte nun wiedermal wie sehr ich ihn vermisste. Wie sehr ich ihn jetzt wieder bei mir haben möchte. ,,Opa, ich vermisse dich", weinte ich leise und dann drückte ich mich an Joker, während er mir über den Rücken strich und irgendwas murmelte. ,,Auch gehört dies zu meinen Job. Dir deine Erinnerungen zu zeigen, sei es gute als auch schlechte. Das du sie wieder siehst, damit du auch verstehst, bevor du stirbst, das du weiß das was für ein leben du hattest. Ich denke du wirst vieles mit Tränen ansehen müssen, sei es vor Trauer als auch vor Freude", sagte er leise und strich mir über meinen Kopf, während ich leise schluchzte.
Ich krallte mich dann seinen Oberteil, als dann meine Umgebung sich veränderte. Ich sah ihn verwundert an und dann waren wir in einen Raum. ,,Wo sind wir hier?" ,,In deinen alten Zimmer. Erkennst du es den nicht mehr?", fragte er mich amüsiert und ich sah mich genauer um. Tatsächlich. Das war mein altes Kinderzimmer. Joker trug mich herum und sah mir die alten Spielsachen an die immer gehabt hatte. Dabei bemerkte ich auch die Filly Pferdchen Figuren auf den Boden die ich früher so gerne gesammelt habe und auch bemerkte ich die alten Poster die ich aufgehangen hatte. Wohl eher meine alten Zeichnungen die ich damals als Poster bezeichnet habe.
Ich habe immer behauptet ich sei ein Künstler der nun kreativ ist und meinte das dies meine Kunst sei. Ich konnte nie aufhören zu lachen wenn ich immer sah das mein Vater ein neues Bild mir aufgehangen hatte. Ich sah mich weiter um und dann sah ich wieder Joker an. ,,Können wir es abwechseln machen? Mal meine Erinnerungen und mal eine andere Welt?", fragte ich ihn und sah in direkt in die Augen, während dieser mit ein Grinsen nickte. ,,Von mir aus gerne meine kleines Ding", lächelte er mich an und dann legte er mich auf den Bett ab und die Welt veränderte sich wieder und ich schloss die Augen und genoss dieses Gefühl gleich neues zu sehen.
Ich öffnete langsam meine Augen............................................

DU LIEST GERADE
Mein Mörder der Joker
FantasiaEin Mädchen das eines Nacht aufwachte, als dann sie einen Fremden erblickte. Sie kannte ihn nicht, aber der nahm sie ohne das sie was sagen kann in eine Welt mit. Sie hatte keine Wahl als dann ihm zu folgen. Sie reiste durch Welten, immer dicht den...