Roses Sicht:
Die nächsten drei Tage waren die reinste Hölle gewesen, da Molly uns alle auf Trab gehalten hatte. Es hatte drei Tage gedauert, bis der Salon entgiftet war. Die einzigen verbliebenden unerwünschten Dinge im Raum waren der Wandteppich mit dem Stammbaum der Blacks, der allen Versuchen widerstand, ihn von der Wand zu entfernen, und das ruckelnde Schreibpult, das höchstwahrscheinlich einen Irrwicht beinhaltete.
Der Hauself Kreacher hatte die Putzaktion nicht einfacher gemacht, da er alle weggeworfenen Sachen wieder aus den Müllsäcken gefischt hatte, weil es seine Pflicht war, das Haus so zu erhalten, wie es ihm Mrs. Black befohlen hatte. Als Sirius ihm deshalb gedroht hatte, ihm Kleidung zu schenken, hatte es trotzdem zu keiner Besserung geführt. Der Hauself Kreacher würde wohl für immer ein unausstehlicher Zeitgenosse bleiben.
Der einzige Lichtblick war Rons Gesicht gewesen, als wir ein Nest voller Spinnen gefunden hatten, doch Mollys Folter hatte kein Ende genommen. Drei Tage hatte sie uns gefoltert und gegenwärtig beim Abendessen sitzend, konnte ich den Worten von Fred und George zustimmen, dass Snapes Zaubertränke-Unterricht eine freudige Abwechslung wäre.Lieber lasse ich mich von Snape durchgehend anschreien, besser gesagt, fies anstarren, als weiter zu putzen.
»Für morgen Früh hab' ich dir deine besten Sachen gebügelt, Harry. Und ich möchte, dass du dir heute auch die Haare wäschst. Ein guter erster Eindruck kann Wunder bewirken«, erklang Mollys Stimme flüsternd neben Harry und wir alle verstummten. Der Auserwählte versuchte, sein Kotelett zu essen, doch man sah ihm seine Nervosität aufgrund morgen an, da er ins Zauberministerium müsste.
»Wie komme ich dorthin?«, Harry versuchte, bemüht sorglos zu klingen.
»Arthur nimmt dich mit zur Arbeit«, antwortete Molly und lächelte ihm aufmunternd über den Tisch hinweg zu.
»Du kannst in meinem Büro warten, bis es Zeit für die Anhörung ist«, erklärte Arthur, aber Harry blickte zu Sirius hinüber.
Bevor er seine nächste Frage stellen konnte, beantwortete sie Mrs. Weasley: »Professor Dumbledore hält es für keine gute Idee, dass Sirius dich begleitet, und ich muss sagen, ich-«, sie wurde unterbrochen und ihre Worte weitergeführt: »Denke, dass er völlig recht hat«, presste Sirius zwischen zusammengepressten Zähnen hervor und Molly schürzte die Lippen. Ich wusste, dass Molly und Sirius die letzte Zeit oft Auseinandersetzungen gehabt hatten. Waren es bloß Kleinigkeiten gewesen oder aufgrund Harry.
»Wann hat Dumbledore euch das gesagt?«, fragte Harry, starrte Sirius an.
»Er kam letzte Nacht, als ihr im Bett wart«, antwortete Mr. Weasley.
Sirius stocherte mit der Gabel miesgelaunt in einer Kartoffel herum. Harry senkte den Blick auf seinen Teller.
Das restliche Abendessen verging in Stille und ich konnte sagen, dass ich nicht nur für mich sprach, wenn ich behauptete, dass wir Harry Glück wünschten.Als ich am nächsten Morgen aufstand, war Harry bereits weg, wenn ich auch früher als sonst wach geworden war. Nachdem ich das Bad für eine morgendliche Dusche benutzt hatte, war ich in die Küche gegangen, wo ich Molly beim Frühstück geholfen hatte. Wir hatten uns schön unterhalten, anschließend war ich Ginny und Hermine wecken gegangen. Darauf die Zwillinge, wobei ich mich auf George geworfen hatte, zuvor Fred die Decke weggezogen hatte. Nach diesem schönen Ereignis hatte es Frühstück gegeben.
Dieses war normal verlaufen und bis zum Mittagessen hatte der normale Tumult geherrscht. Wir hatten zwei weitere Stunden geputzt, den Rest der Zeit hatten wir Freizeit bekommen, doch am Nachmittag würde es weitergehen. Jedoch, die zwei Stunden vorm Mittagessen hatte ich dafür benutzt, mir einen Streich für George zu überlegen. Lange hatte ich ihn nicht mehr genervt, weswegen ich einen Cupcake aus der Küche genommen hatte, die ich gestern am Abend gebacken hatte, da mir langweilig gewesen war. Den Muffin hatte ich natürlich manipuliert.
Ich wusste, dass die Zwillinge immerzu an ihren Scherzartikel herumtüftelten, auch ich half oft mit, und noch vor den Sommerferien hatte ich die Idee gehabt, dass wir etwas erfinden sollten, dass einen auf ungewollte Art und Weise die Haarfarbe ändern ließ.
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Das Offensichtliche ist vorhersehbar | George Weasley Ff
FanficJeder Mensch hat eine Geschichte. Ich sage gerne, dass mein Lebensbuch mit einem tragischen Anfang begonnen hat. Das Schicksal hat sich dazu entschieden, mir früh meine Eltern zu nehmen und mich als Protagonisten leiden zu lassen. So sind die erst...