Surprising turn of events

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Dieses Weihnachten war trotz allem wirklich schön. Wir holten sogar Fynn trotz des Risikos zu uns und ich war unfassbar froh meinen Bruder wieder bei mir zu haben. Natürlich hatte ich auch ihn zwischendurch besucht, aber es wäre einfach zu gefährlich gewesen das öfter zu machen. Jetzt waren wir vier wieder vereint und im Laufe des Abends unterhielten sich Papa und Sirius wirklich schön und Fynn freundete sich mit Ginny an. Die Geschenke waren wirklich schön und das Essen großartig. In dieser Nacht schlief ich in meinem Bett, und auch die restlichen Ferien über ging ich nur zu Sirius, wenn er Albträume hatte. Sirius verbrachte viel Zeit mit Harry und ich mit meiner Familie und George. Ich küsste George immer noch ab und zu wenn wir uns sahen. Es hatte sich jetzt so eingespielt und es war angenehm. An dem Tag, als die Ferien zu Ende waren, saß ich mit George mal wieder in meinem Zimmer und wir küssten uns zum Abschied. Seine Hände lagen an meiner Hüfte und meine in seinem Nacken. Plötzlich öffnete sich die Tür und Sirius kam rein. Ich ließ George los, aber es war schon zu spät. Er hatte uns gesehen. „Ich wollte dir eigentlich nur Bescheid sagen, dass die anderen jetzt gehen, damit du dich verabschieden kannst, aber anscheinend bist du ja schon ganz gut dabei, Malin", knurrte Sirius und ich sah in seinen Augen, dass es ihn verletzte. Ich wollte das doch nie. George schien zu merken, dass Sirius und ich etwas klären mussten und ging, nachdem er mir versicherte den anderen liebe Grüße von mir auszurichten.

Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und Sirius und ich waren allein. „Es ist nicht das, was du denkst", fing ich an, aber Sirius schüttelte einfach nur den Kopf, „Du musst dich überhaupt nicht rechtfertigen. Es stört mich vielleicht, zu sehen, wie du jemand anderen küsst, als mich, aber ich habe kein Recht dazu dir deswegen Vorwürfe zu machen. Ich habe dir gesagt, dass du ohne mich leben sollst und ich nie zulassen werde, dass du dich an mich verschwendest. Ich bin zu alt und zu kaputt. Wenn ich egoistisch wäre, dann würde ich wollen, dass du mein bist, dass niemand dich jemals wieder küsst außer mir und dass ich derjenige bin, an den du jede freie Sekunde denkst" ich wollte ihn unterbrechen, dass er das schon war. Ich dachte jede Sekunde an ihn, aber er ließ mich nicht zu Wort kommen, sondern steigerte sich immer weiter in seine Verzweiflung rein, dass alle Gefühle an die Oberfläche kommen mussten und seine gut gehegte Fassade fiel, „Wenn ich egoistisch wäre, dann würde ich mir all das wünschen, aber ich kann in Bezug auf dich nicht egoistisch sein, weil ich dich liebe und nur das allerbeste für dich will" er sah mich schockiert an. Offenbar wollte er das nicht laut gesagt haben. Es war kurz still und ich sah, wie diese Stille ihn quälte, aber ich war viel zu überwältigt von dem, was er gerade gesagt hatte. Sirius Black liebte mich. Sirius liebte mich. All die Monate, wo ich dachte, ich wäre ihm nicht so wichtig, wie er mir, hatte er mich auch geliebt. Und als mein Gehirn endlich verstand, was das für uns bedeutete, warf ich mich in seine Arme. Perplex fing er mich auf. „Ich liebe dich auch, Sirius. Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich leise in sein Ohr. Er umarmte mich so fest, dass ich dachte, ich würde ersticken und wirbelte mich im Kreis herum. Dann setzte er mich auf den Boden und nahm mein Gesicht in seine Hände. Ganz sanft legte er seine Lippen auf meine. Ich hatte das Gefühl ich wäre wie elektrisiert. Wir konnten uns nach so langer Zeit nicht mehr zurück halten und fielen über einander her. Wir küssten uns und unterbrachten nur um nach Luft zu schnappen und um immer wieder die Worte zu sagen, die wir so lange in uns drin verschlossen hatten. Wir fielen auf mein Bett und hörten nicht auf uns zu küssen. Ich stand in Flammen und er schien das Feuer zu sein. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und er umfasste meine Hüfte. Es war so wunderschön. So befreiend. Ich sammelte die Kraft um mich von ihm los zu reißen und das zu sagen, was noch gesagt werden musste: „Sirius du sagst, dass du das beste für mich willst. Du sagst du bist zu alt für mich und zu kaputt. Aber Sirius, ich liebe dich. Das beste für mich bist du. Nur du. Und wenn ich nicht mit dir zusammen bin, dann bin ich nicht glücklich, auch wenn es vermutlich das logischste wäre. Aber weißt du was? Gefühle sind nicht logisch. Ich brauch dich und ich will dich und wenn ich sage, dass ich dich liebe dann meine ich damit auch den kaputten und alten Teil" Der dunkelhaarige, tätowierte Mann lag neben mir im Bett und es liefen Tränen aus seinen Augen: „Ich liebe dich wirklich, Malin. Nichts würde mich glücklicher machen, als mit dir zusammen zu sein und dich glücklich zu machen. So glücklich, wie ich es gerade bin" Ich entschied, dass damit alles gesagt war, was nicht warten konnte und küsste ihn als Antwort. Ich fühlte mich, als hätte ein Teil von mir die letzten Monate immer gefehlt und jetzt auf einmal wieder da. Deswegen hatte ich so viel Zeit in seiner Nähe verbracht, weil ich zu dem Zeitpunkt so nah dran wie möglich war wieder ganz zu sein. Wir küssten uns immer und immer wieder, nur irgendwann legte er seine Arme um mich und hörte sanft auf. Mein Kopf lag auf seiner Brust und er strich mit seiner Hand durch mein Haar. Wir redeten dann noch die ganze Nacht. Über das, was mit George gewesen war, und wie Stella mir dabei geholfen hatte alles klar zu sehen. Wir verdankten ihr so viel und wir beschlossen Sirius so bald wie möglich ihr vorzustellen. Er hat noch nie so viel gelacht wie diese Nacht. Vielleicht stimmt es ja, dass man Dinge erst wirklich weiß wertzuschätzen, wenn man sie verloren hat. Die Sonne fiel bereits durch mein Fenster, als wir langsam einschliefen. Es war das erste Mal, dass er bei mir im Bett war. Irgendwie war es so noch was besonderes.


A Story of sunlight through cloudsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt