Never give up

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Ich verbrachte meine freie Zeit dann damit zu recherchieren, was das für ein Vorhang war, hinter den Sirius gefallen war, wie das war mit diesem Reich der Toten und was man theoretisch bräuchte, um einen Lebendigen aus der Welt zurück zu holen und wie man ihn fand. Ich stahl die Bücher die mir hilfreich erschienen und ließ sie in „meinen" Raum der Wünsche verschwinden, auch wenn ich mich dort nie wieder aufgehalten hatte, wusste ich doch keinen anderen Platz, an dem ich sie sicher lagern konnte. Das Jahr verging. Ich hatte nicht nochmal irgendwie körperlichen Kontakt mit Snape, weil es nach der Aktion für mich einfach unmöglich war und es war jetzt auch nicht mehr nötig, da der dunkle Lord uns glaubte. Stattdessen fingen Snape und ich an zu reden. Es hat mir irgendwie geholfen mit der Leere besser klar zu kommen. Nicht gut und nicht okay, aber besser. Er erzählte mir, dass er Dumbledore würde töten müssen und als ich das erfuhr, beschloss ich danach direkt zu fliehen. Ich klärte die Umstände mit Dumbledore, weil ich durch das dunkle Mal viel schneller von Voldemort zu finden war. Ich wusste, dass ich mich auf Dumbledore verlassen konnte. Er sprach mächtige Sprüche über das Haus, dass Sirius für mich hatte bauen lassen, sodass ich dort würde einziehen können. So kam es dann auch. Dumbledore war tot, Snape hatte ihn getötet und wurde von allen dafür gehasst. Voldemort übernahm Hogwarts und dann war der Tag an dem Harry erwachsen wurde. Ich wusste, wie gern Sirius an diesem Tag dabei gewesen wäre und schickte Harry ein altes Gryffindorshirt von Sirius als Geschenk. Also brach Harrys siebtes Jahr an und ich war in meinem Traumhaus gefangen und konnte nirgendwo hin. Ab und zu brannte das dunkle Mal, aber ich war sicher. Ich hörte viel das Radio von Fred und George und hoffte keine Namen zu hören, die ich kannte. Ich vergrub mich in den Büchern, die ich aus den Bibliotheken von den Todessern gestohlen hatte. Und dann fand ich die Lösung. Die Lösung, wie man Sirius theoretisch zurück holen könnte. Hinter dem Vorhang war tatsächlich das Reich der Toten, aber jemand könnte dieses Reich betreten und jemanden daraus mitnehmen, der eigentlich nicht gestorben war, indem er eine Kette aus purer Magie vom Eingang aus legte. Es war also theoretisch möglich. Und dann fing ich an zu recherchieren, wie man denn die Magiekette bilden könnte. Ob der Mensch, der rein geht derjenige sein kann, der diese Kette macht. Ob die Kette vorher entsteht oder währenddessen. Ich suchte fieberhaft nach einer Lösung. Diese Leere in mir war da, wurde aber durch Hoffnung auf ein Minimum eingeschränkt. Ich konnte nicht anders. Ich musste hoffen und auch wenn es vielleicht dumm war, weil ich dann eine umso größere Enttäuschung erleben könnte, aber ich wollte einfach daran glauben, dass Sirius doch nicht verloren war. Es war entgegen jeder Logik und mein Kopf schimpfte mit mir, wie dumm ich denn sein konnte, aber ich hatte kaum noch Kontrolle. Ich musste es einfach versuchen. Ich stellte fest, dass der Mensch der rein geht nicht der sein kann, der die Kette macht (also bräuchte ich auf jeden Fall Hilfe) und außerdem, dass die Kette währenddessen entsteht. Aber dann stellte ich noch etwas fest. Nach einem Jahr war die Entfernung von dem eigentlich nicht Toten zu der Außenwelt so weit, wie es nur geht. Ab dort würde er dort bleiben und sich nicht weiter entfernen, aber dennoch war es anscheinend eine sehr große Distanz. Für diese große Distanz bräuchte man eine sehr große Magiekette. Für diese Magiekette bräuchte man sehr viel Magie und kein Zauberer, nicht einmal Dumbledore, hat oder hätte diese Menge an Magie zur Verfügung. Dann verlor ich meine Fassung. Ich nahm das Wasserglas, das ich gerade in der Hand hatte und warf es gegen die Wand. Weil sich das so gut anfühlte, schnappte ich mir weiteres Geschirr und warf auch dieses noch immer und immer wieder gegen die Wand. Ich brach zusammen und blieb am Boden liegen. Ich weiß nicht, wie ich es dann schaffte weiter zu machen. Meine Hoffnung war so groß gewesen. Ich war so nah dran. Die Zeit verging. Ich fing an Sport zu machen, die vielen Treppen hoch und runter zu rennen und meine Sammlung an Zaubersprüchen zu vergrößern. Irgendwann würde der große Kampf kommen und dann würde ich nicht gut genug vorbereitet sein können. Vor allem würden mich viele schon alleine deswegen Angreifen, weil sie denken würde ich sei ein Verräterin. Ab und zu kam Remus vorbei. Ab und zu meine Eltern. Nach all den Dingen, die ich getan hatte und die ich tun musste, um meine Aufgabe zu erfüllen, fiel es mir schwer ihnen unter die Augen zu treten. Mit der Zeit wurde es besser und ich konnte drüber reden. Die Sache mit Severus behielt ich für mich, aber mit dem Rest lernte ich offen umzugehen.

A Story of sunlight through cloudsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt