Kapitel 16 ~ Morgenroutine

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„Lass mich schlafen.." nuschelte ich zu meinem bösartigen Weckdienst am Morgen und drehte mich noch einmal um.

Langsam driftete ich wieder ab in den wunderbaren Traum, den ich hatte.

Doch irgendwer wollte mich davon abhalten und streichelte mich, was mich aber kitzelte.

Ein grummelnden Ton von mir gebend, versuchte ich die Hände wegzuschieben. Vergeblich.
Langsam strichen sie über meine Hüfte, über Taille bis hin zu meinem Ohr.

Der Traum war angenehm, aber trotzdem störte mich daran etwas.
Ich wollte nur in Ruhe weiter schlafen.

Doch als die Berührungen mehr wurden und mein Traum eine andere Form von ‚angenehm' annahm, sogar ziemlich heiß wurde, wachte ich keuchend auf.

Ein leises Lachen war über mir zu vernehmen und ich wusste gleich, also nach dem mein Gehirn endlich aufwachte, dass es Nathaniel war, der mich berührte.

Verschlafen sah ich, dass er mich mit seinem üblichen Grinsen bedachte.
„Guten Morgen, Schönheit."

„Hast du in meinem Bett geschlafen?" fragte ich ohne Luft zu holen, mit einer kratzigen Stimme.

Ich würde ihn köpfen. Eines Tages.

„Jetzt ist es also schon dein Bett? Ich erinnere dich gern noch einmal daran, wo du dich gerade befindest, kleines Mädchen."

Erschrocken riss ich die Augen auf und kapierte dann endlich, WO genau ich war. Ein kleine „Oh" entschlüpfte mir und ich wollte von ihm wegrutschen, merkte aber ziemlich schnell, dass das nichts bringen würde.
Nathaniel hatte seinen Arm um meine Taille gelegt und hielt mich dabei fest umarmt. Seine Finger vollzogen kleine Kreise auf meiner Haut und mir fiel das Denken unglaublich schwer.

So früh am Morgen bereits seinem Charakter ausgesetzt zu sein, war nicht gerade das was ich gebrauchen konnte.

Er zog mich noch enger an sich und ich spürte noch mehr diese angenehme Hitze, die von seinem Körper ausging und noch etwas konnte ich deutlich an meinem rechten oberen Bein spüren..

Wohow..

„Sei höflich und sag ‚Guten Morgen' Sonnenschein." raunte er nah an meinem Ohr.
Ich hätte ihn vielleicht dabei anschauen sollen, doch das hatte ich nicht hinbekommen. Nicht wenn er nur eine geringe Zentimeteranzahl von meinem Gesicht entfernt ist.
„Guten Morgen" flüsterte ich deswegen lieblos und windete mich unter seinem Griff.

„Schau mich an dabei und gib mir einen Kuss. Dann lasse ich dich frei."
sagte er forscher und ich konnte hören, wie er dabei grinste.

Nathaniel war ein Blödmann und er wusste genau wie er das bekommen konnte, was er wollte.

„Und wenn du überlegst ein Widerwort zu geben, dann bedenke, dass du nicht in der Lage bist, frech zu sein. Auch wenn du diesen komischen Fummel trägst, ist mein Schwanz trotzdem ber..."
„Ist ja gut", unterbrach ich ihn schnell. „Guten Morgen Nathaniel.." versuchte ich es besser und freundlicher, doch als ich ihn anschaute und seinen Blick dabei sah, wusste ich was er eigentlich hören wollte.

„Ähm. Guten Morgen Daddy?!"

„Braves Mädchen.." schnurrte er. „Das nächste Mal wirst du diese Anrede stöhnen." prophezeite er und ich musste daran denken, was ich geträumt hatte.
Wie zärtlich und doch dominant er gewesen ist.

Ein Kribbeln machte sich zwischen meinen Beinen breit.

Wahrscheinlich wird die Aussage so zutreffend sein.
Doch vorher...

Nathaniel - deep waterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt