Jungkook pov
„Danke Mama, den Rest schaff ich schon allein!"
„Mama, warum darf ich nicht mit Jungkook gehen?", fragt Nayeon, meine kleine Schwester vom Rücksitz.
„Du bist noch zu jung, Maus! Außerdem ist das hier nur für Jungs!"
„Aber ich will nicht, dass er weg geht! Dann bin ich ganz alleine mit Jackson, und der ärgert mich immer! Außerdem, wer hilft mir dann bei so allem?", sagte Nayeon, und als ich mich umdrehte, sah ich Tränen in ihren Augen glitzern.
„Hey Kleines... ich bin doch nicht aus der Welt!", sagte ich und verrenkte meinen Arm, um ihr Knie tätscheln zu können.
„Komm, wir steigen aus und helfen Jungkook mal mit seinem Koffer, was meinst du, Maus?", fragte meine Mum, und als ich sie ansah, sah ich auch in ihren Augen den Hauch von Tränen glitzern.
Wir schnallten uns ab und stiegen aus. Ich öffnete den Kofferraum, um meinen Koffer und meinen heißgeliebten Rucksack auszuladen. Als beides vor mir stand, beugte sich meine Mutter zu Nayeon herunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin diese ums Auto lief und mit einem kleinen Stapel rechteckiger Päckchen in den Händen wieder zurückkam.
„Wir haben hier noch ein paar Kleinigkeiten für dich, mein Großer!", sagte meine Mum und zog ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche, um sich damit die Nase zu putzen. Nayeon drückte mir den Stapel Pakete in die Hand.
„Aber erst später aufmachen, ja?", sagte sie und schlang ihre kurzen Arme um meine Hüften.
„Lässt du mich das Geschenk einpacken?", fragte ich sie schmunzelnd, und sie löste sich von mir. Ich versuchte, die Pakete in meinen sowieso schon überfüllten Rucksack zu quetschen, was mir überraschenderweise sogar gelang.
„Okay!", sagte meine Mum mit belegter Stimme und nahm mich in den Arm „Pass auf dich auf! Iss gut, aber nicht zu viel! Bleib am Tanzen dran! Finde Freunde, vielleicht ja sogar einen Freund..."
„Ma, ich bin nicht Schwul!"
„Vielleicht bi?"
„Nein!"
„Pan?"
„Nein!"
„Polysexuell?"
„Neiin!"
„Polyamorid?"
„Neiiiin! Mama!"
„Einen Versuch wars wert!"
Ich verdrehte nur die Augen.
„Bist du asexuell oder aromantisch?"
„Ma!"
„War doch nur ne Frage!"
Ich verdrehte erneut die Augen.
„Ich werde schon auf mich aufpassen, versprochen!"
„Okay gut!"
„Pass du auf Nayeon und Jackson auf!"
„Immer doch! Ich hab doch jetzt diese nette Nanny eingestellt! Die kann das glaube ich gut machen!"
„Gut ... Ach so und Ma?"
„Ja?"
„Überarbeite dich nicht wieder! Das tut dir nicht gut!"
„Ja, mach ich schon nicht!"
„Versprochen?"
„Hoch und heilig!"
„Ich werd dich vermissen, Ma!"
„Ich dich auch!"
Wir lösten uns wieder von einander und ich hockte mich hin, damit mein Kopf auf einer Höhe mit dem von Nayeon war.
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The other side of the moon
FanfictionEin neues Jahr an der Moonchild-Academy - und somit auch viele neue Schüler, die das Geschehen am Jungsinternat ordentlich aufmischen. Gruppenbildung, Streit, Familiendramen - einige Zimmer entpuppen sich schnell als Pulverfässer. Doch was ist, wen...