Countryhumans | Astrantia (RusGer)

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Deutschland erwachte aufgrund der fürchterlichen Schmerzen in seinem Körper. Schmerzen, welche ihn Stunden zuvor noch in eine wohltuende Ohnmacht haben fallen lassen. Welch ironischer Wechsel. Er wusste nicht, wie lange er weggetreten war, aber er war froh, dass sich niemand bei ihm im Keller befand.

Unter Schmerzen drehte er sich auf seinen Rücken und starrte keuchend an die dunkle Decke. Für diese einfache Bewegung hatte er all seine Kraft verbraucht.

Alles tat weh.

Einfach alles.

Er kniff seine Augen zusammen, als er bemerkte, dass sich seine Hose nach wie vor auf Kniehöhe befand. Die verkrusteten Rückstände zwischen seinen Beinen waren stumme Beweise für das, was geschehen war.

Es war wirklich passiert.

Heiße Tränen liefen über sein Gesicht und er schrie vor Scham, Erniedrigung und Schmerz.

Irgendwann konnte er auch das nicht mehr.

Er lag einfach nur weiter auf seinem Rücken am Boden, schnappte nach Luft und starrte geistesabwesend an die Decke. Als er eine flüchtige Bewegung mit seinem linken Arm tätigte, durchzog ihn erneut ein stechender Schmerz. Er drehte seinen Kopf zur Seite und betrachtete seine demolierte linke Hand. Deutschland stieß dabei einen resignierten Laut aus.

Zeige-und Mittelfinger waren stark angeschwollen, rot angelaufen und zudem an den Seiten blutig aufgeplatzt, die den geringsten Widerstand geboten hatten. Seine Fingerglieder standen teilweise, trotz der massiven Schwellung, in leicht seltsamen und unnatürlichen Winkeln ab. Langsam zog er mit seiner rechten Hand den lockeren Fingernagel seines Zeigefingers heraus. Er lachte kurz bitter auf.

Er könnte hier unten eine Familie aus Fingernägeln erschaffen. Einen hatte er ja schon gefunden. Jetzt waren sie zu Zweit. Wie schön.

Vater Fingernagel und Mutter Fingernagel. Mit vielen, vielen Kindern.

Du wirst noch verrückt.

Deutschland schlug sich selbst ins Gesicht. Dumme Idee. Die Aktion der Wiedererlangung seiner Besinnung bezahlte er mit einem heißen, explosiven Schmerz. Er heulte kurz auf. 

Seine Zähne, sein Mund... es schmerzte so...

Seine rechte Hand führte er zögerlich zu seinem Mund. Für einen kurzen Augenblick verharrte er mit seiner Hand knapp vor seinem Mund, dann tastete er vorsichtig über die Reste seiner Zähne. Gott, tat diese Berührung weh. Jede Spitze seiner Zähne war abgeschliffen worden. Ein Stück seines Backenzahn bröckelte weiter ab, als er seinen Finger auf diesen niedergelegt hatte. Deutschland hatte das Gefühl, dass er nie wieder was anderes in seinem Mund schmecken würde außer Blut. Dieser widerwärtige Geschmack.

Sein Magen gab plötzlich einen knurrenden Laut von sich. Dabei hatte Deutschland absolut kein Bedürfnis nach Nahrung. Im Gegenteil, ihm war so schlecht, dass er sich partout übergeben würde, wenn ihm etwas zu Essen gereicht werden würde.

Dann machte es plötzlich 'Klick' in seinem Kopf.

Seine Augen wurden größer und eine Hitzewelle überkam ihm.

Mit seiner rechten Hand fuhr er sich langsam über seinen Bauch.

Tief in ihm stieg eine lodernde Panik auf und kämpfte sich bedrohlich weiter an die Oberfläche. Sie wollte die Überhand gewinnen.