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Die Tage vergehen und du konntest dich immer noch nicht bei Namjoon entschuldigen. Es ist dir einfach zu peinlich, zumal weißt du nicht, wie er auf dich reagieren wird. Ist er sauer auf dich? Wenn ja, damit recht oder? Homosexualität ist nichts schlimmes, aber über jemanden, der Berühmt ist, so einen Gerücht auf die Welt zu setzen nicht schön. Du malst du aus, was für welche Schlagzeilen über Namjoon geben könnte und das alles wäre dann deine Schuld.

Du läufst im Gang auf und ab, überlegst fieberhaft. Plötzlich läuft du gegen eine Person, stolperst ein paar Schritte zurück. „Es tut mir Leid", entschuldigst du dich bei der Person und verbeugst dich leicht. „Nichts passiert", hörst du die Stimme von Namjoon sagen. Mit hoch rotem Kopf schaust du auf zu ihm. „E-es tut mir l-leid, a-auch f-fü-r das w-was i-ich ....", er lässt dich nicht mehr sagen. „Alles gut, halb so wild", winkt er ab. Verwirrt neigst du deinen Kopf nach rechts und kannst seine ruhige Art nicht nachvollziehen. Wärst du Namjoon, würdest du dir selbst das Kopf umdrehen, dir selbst Beleidigungen an den Kopf werfen. Drama schieben, was macht er? Er ist Ruhe in Person. „Ähm, wieso bist du so ruhig?", willst du viel zu neugierig wissen, das er so ruhig ist, ist doch zu deinem Vorteil. Aber du wärst nicht Y/N, wenn du da nicht rumstochern würdest. Er zuckt mit den Schultern, „lass uns nicht darüber sprechen, sondern über etwas anderes. Das Gespräch sollte ich schon etwas früher führen sollen. Lass uns woanders reden", sagt. Du nickst zwar, aber die Neugier frisst dich innerlich auf, worüber möchte er denn mit dir sprechen, das er sich einen ruhigen Ort dafür sucht? Vielleicht ist er doch homosexuell?

Du haust dir selbst auf den Kopf, dabei murmelst du. „Sei ruhig!" Immer diese unsinnigen Gedanken, die dich in den Wahnsinn treiben. Wie ein kleines Kind läufst du ihm hinterher, Namjoon der dir ein paar Schritte voraus ist, muss lächeln. Eigentlich wollte er sich etwas mehr Zeit lassen und sehen, was alles so passiert, aber wie es auch seine Freundin bestätigt haben, bevor du völlig am Rad drehst, sollte er dem ganzen ein Ende setzen. So heute ist der Tag, so zusagen Tag der Wahrheit. Euer jetziger Standort ist unpassend, also bringt er dich irgendwohin, wo es sich am Meisten für euer Gespräch sich eignet.

Dir wird klar, das er mit ruhigen Ort nicht irgendein Zimmer in der Uni gemeint hat, sondern außerhalb der Universität, zusammen verlässt ihr beide das Gebäude und geht auf sein Auto zu. Das Gefühl von Neugier verwandelt sich in Angst. Wieso, kannst du dir selbst nicht erklären. Dennoch steigst du in das Auto ein, und er fährt los. Die Fahrt dauert etwas, die ruhige Stimmung im Auto, ist erdrückend. Würde im Hintergrund der Radio laufen, würdest du es vielleicht nicht so schlimm empfinden. Unsicher spielst du mit deinen Händen und schaust aus dem Fenster, vielleicht kommst du so auf andere Gedanken. Je mehr Zeit vergeht, desto unruhiger wirst du. Gerade im Moment, wo du dir denkst, ob er überhaupt noch anhalten wird. Stoppt er sein Auto, "Wir sind da", bestätigt er mit seinen Worten. Mit wackeligen Beinen steigst du aus dem Auto und folgst ihm mit großen Abstand. Du bist wirklich am überlegen, einfach wegzulaufen. Du hast Angst, vor dem was dich drinnen erwarten wird.

Dein Bauchgefühl sagt dir nichts gutes, dein Herz schlägt viel zu schnell, nicht weil du mit deinem Crush alleine bist, sondern aus Angst, das er dich vielleicht nicht mehr sehen möchte.

Aber du hast keine Wahl, du solltest dich dem stellen, was dich da drinnen erwartet.

Vorletztes Kapitel ;(
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24.12.2019

Handsome and UglyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt