5. Kapitel

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<Mika pov. >
Ich wachte durch ein Klingeln auf und als ich die Augen aufschlug musste ich mich erstmal kurz orientieren, um herauszufinden wo ich mich befand und was passiert war. Aber dann kamen die Erinnerungen langsam zurück. Der Club... Samu... Sami, der mich gerettet hatte...und der Abend gestern bei ihm Zuhause. Und jetzt lag ich in seinem Bett und hatte vermutlich die schlimmsten Kopfschmerzen meines gesamten Lebens. Ich setzte mich auf und als ich mich langsam gesammelt hatte, stand ich auf und ging ins Bad. Ich duschte erstmal, um wach zu werden und ein paar klare Gedanken fassen zu können. Ich ließ mir das warme Wasser über den Körper fließen und schloss die Augen. Wie toll so eine Dusche am Morgen doch immerwieder ist.
Als ich fertig war stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um. Ich nahm mir ein viel zu großes T-Shirt und eine ebenso zu große Jogginghose von Sami, welche er mir rausgelegt hatte, da mein Kleid von gestern nach Rauch und Alkohol roch, was nach einer Dusche nicht unbedingt ein so schöner Geruch ist. Ich zog also Samis Sachen an, kämte meine nassen langen Haare durch und mache mich dann auf den Weg nach unten, in der Hoffnung, dass Sami schon wach war. Doch als ich in die Küche trat saß da nicht nur Sami, wie ich gehofft hatte, sondern auch Samu. Ich blieb schlagartig stehen und sagte zu Sami: "Was macht er hier?" "Er hat geklingelt und darauf bestanden dich zu sehen. Wenn du das nicht willst kann ich ihn auch jederzeit wieder rausschmeißen.", entgegnete mir Sami und wir beide taten dabei so, als ob Samu uns nicht hören könnte, obwohl dieser natürlich jedes Wort verstand." Nein nein ist schon ok. ", beruhigte ich Sami, welcher schon wieder aufgebracht war. Ich setzt mich an den Tisch Samu gegenüber und nahm als erstes die Kopfschmerztablette, für die ich mich bei Sami mit einem kurzen Lächeln bedankte. Dann schaute ich zu Samu. "Und? Willst du auch was sagen oder starrst du mich jetzt an, bis ich fertig mit frühstücken bin?", fragte ich ihn. "Äh.. N.. Nein. Ich wollte eigentlich... Also... Wegen gestern... Ich...", stotterte er vor sich hin, schaute dann zu Sami und fragte: "Kannst du uns vielleicht kurz allein lassen?". Sami schaute mich mit einem fragenden Blick an, doch ich nickte ihm nur zu, um ihm verständlich zu machen, dass ich jetzt auf mich selbst aufpassen kann. Also ging er raus und verschwand im Wohnzimmer.
Nun schaute ich Samu wieder erwartungsvoll an. "Ich wollte mich entschuldigen...für gesten Abend. Das hätte nicht passieren dürfen. Ich war einfach total betrunken und hatte keine Kontrolle mehr darüber was ich getan habe. Das soll jetzt keineswegs eine Ausrede sein. Eigentlich kann man das gar nicht entschuldigen, aber ich hoffe einfach, dass du es mir einestages verzeihen kannst. Es tut mir so unendlich sehr leid und ich kann mich nicht oft genug entschuldigen. Ich will auch nicht, dass du denkst ich will was von dir. Also ohne Frage bist du total hübsch, aber ich bin jetzt nicht in dich verliebt oder so. Ich kann dir nicht sagen, warum ich das gestern getan habe. Ich kann dir nur sagen, dass es mir unendlich sehr leid tut und es nie wieder vorkommen wird. ", sagte Samu, schaute mich traurig an und reichte mir unsicher einen Blumenstrauß. Ich nahm ihn an und sagte: "Es ist ok... Ich hoffe einfach, dass du das ernst meinst und sowas nie wieder irgendjemandem antun wirst." "Nein! Auf keinen Fall. Nie wieder!", antwortete mir Samu sofort. "Gut, dann vergessen wir das jetzt einfach und unser Verhältnis ist wie vor dem kleinen Zwischenfall. Ist das ok für dich?", schlug ich ihm mein Angebot vor. "Ja klar! Aufjedenfall! Danke.", entgegnete er glücklich und lächelte mich an.

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