4. Kapitel

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<Sami pov. >
Ich konnte fast die ganze Nacht nicht schlafen. Ich musste die ganze Zeit an Mika und Samu denken. Wie er sie im Club angefasst hat. Ich konnte einfach nicht anders, als ihn wegdrücken. Er hätte ihr sonst was getan! Weil er immer so scheiß viel trinkt. Ich weiß nicht wie oft ich ihm schon gesagt habe, dass er das lassen soll, weil es ihm nur Ärger bringt. Aber nein...das stimmt ja alles nicht.
Jetzt saß ich am Frühstückstisch, welchen ich reichlich für Mika gedeckt hatte. Auf ihren Teller habe ich eine Kopfschmerztablette gelegt, da sie wahrscheinlich einen ziemlichen Kater haben wird nach gestern Abend. Gerade wollte ich hochgehen und sie wecken, als es an der Tür klingelte.
Ich ging zur Haustür und öfnete sie, doch bereute dies direkt, als ich sah, wer davor stand. "Was willst du hier?", knurrte ich Samu an. "Ist sie da?", fragte er mich. "Das geht dich einen Scheiß an ob sie da ist.", entgegnete ich ihm aufgebracht. "Verdammt Sami ich muss mit ihr reden. Ich will mich entschuldigen ok?!", flehte Samu fast und holte einen kleinen Blumenstrauß hinter seinem Rücken hervor. "Ach und du denkst, wenn du deinen Dackelblick aufsetzt, zweimal mit den Augen klimperst und ihr einen Blumenstrauß gibst ist die Sache vergessen und sie fällt dir wieder um den Hals?! Man Samu so läuft das nicht! Bist du nicht alt genug um zu wissen, wie man mit einer Frauen, und generell mit seinen Mitmenschen, umgeht. Du kannst sie an dem einen Abend nicht stockbesoffen im Club begrabschen und am nächsten Morgen wieder einen auf süßen Finnen machen.", versuchte ich ihm zu erklären. "Ist sie da? ", fragte Samu nun schon fast schüchtern. "Ja...aber sie schläft noch.", beantwortete ich ihm seine Frage. "Darf ich reinkommen und solange auf sie warten?", fragte er mich. "Ja komm rein...aber glaub nicht das ich jetzt weniger wütend auf dich bin.", sagte ich und ging aus der Tür, sodass Samu eintreten konnte. Er zog sich Schuhe und Jacke aus und setzte sich an den Tisch. Wir schwiegen uns ziemlich lange an bis Samu sagte: "Ich trinke nicht mehr. Das gestern hat mir gereicht. Gestern habe ich so ziemlich den größten Fehler in meinem ganzen Leben begangen und werde mir das selbst wahrscheinlich nie verzeihen können.". "Naja... Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung, nicht wahr.", antwortete ich pampig.
Da hörte ich oben auch schon leise Schritte, welche langsam die Treppe runter kamen.

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